Diese Studie widmet sich einer speziellen Fragestellung aus dem Bereich der Konjunkturforschung.
Ausgangspunkt ist die Feststellung, dass die moderne Wirtschaft immer anlage-intensiver arbeitet, d.h., sie arbeitet mit absolut und relativ steigendem Einsatz von fixem Kapital sowohl im Bereich der Sachgüterproduktion als auch im Bereich volkswirtschaftlicher Dienste (Handel, Verkehr). Zentrales Thema der vorliegenden Studie ist der konkrete Ablauf dieser steigenden Analgeintensivität.
Da aus der Beobachtung der Investitionen sich wesentliche Erkenntnisse über Struktur und Konjunktur einer Volkswirtschaft gewinnen lassen, wird in der vorliegenden Untersuchung von 1936 Material über die Entwicklung der Investitionstätigkeit bis zum Ausbruch des Weltkrieges vorgelegt.
„Der Bestand der deutschen Wirtschaft an Anlagen kann zunächst zwar nicht ermittelt werden; die statistischen Unterlagen reichen aber aus, um der Größenordnung nach wenigstens die Veränderungen des Anlagekapitals jährlich darzustellen. … Die Anlagetätigkeit wird in der Regel als einer der Hauptträger der Konjunkturschwankungen angesehen. Wenn für die Nachkriegszeit diese These auch eingeschränkt werden muß, für die letzten Jahrzehnte der Vorkriegszeit ist sie sicher richtig“ (Wagenführ, a.a.O., S. 405f).
Themen:
Datentabellen in HISTAT:1. Die Investitionen der deutschen Wirtschaft (1890-1913)2. Zahl der Beschäftigten in wichtigen Investitionsgüterindustrien (1875-1907)3. Großhandelspreisindex und Ernährungspreisindex (1891-1913)4. Entwicklung des nominalen Volkseinkommens im Deutschen Reich (1891-1913)
Quellen:
Amtliche Statistik des Deutschen Reichs.
Statistisches Reichsamt (Hrsg.), 1932: Das deutsche Volkseinkommen vor und nach dem Kriege. Einzelschriften zur Statistik des Deutschen Reichs, Nr. 24. Berlin. Reimar Hobbing