Die wissenschaftliche Literatur über die deutsche Montanindustrie bis 1966 ist breit gestreut, erstreckt sich meistens nur über die einzelnen Montanreviere und Montanzweige sowie über kürzere Zeitabschnitte. Die Studie von Gustav Hempel ist der Versuch einer zusammenhängenden historischen Darstellung über die gesamte Montanindustrie. Im Allgemeinen versteht man unter Montanindustrie denjenigen Zweig der Urproduktion, der sich zum einen mit der Gewinnung nutzbarer Mineralien wie Kohle, Erz, Kali, Erdöl usw. befasst, dann aber mit der Betätigung in den sich darauf aufbauenden weiterverarbeitenden Produktionsstufen, wie z.B. Brikettfabriken, Schwelerei, Eisen- und Stahlverarbeitung, Maschinenfabrikation, Erzeugung chemischer Produkte usw. befasst. Die Entwicklung der deutschen Montanindustrie wird in folgenden Statistiken abgebildet: Steinkohlenförderung, Braunkohlenförderung, Eisenerzförderung, Roheisenerzeugung, Rohstahlerzeugung, Walzwerkerzeugung. Berücksichtigt wird auch der auswärtige Handel Deutschlands in Montanerzeugnissen.
Themen
Verzeichnis der Tabellen (ZA-Datenbank HISTAT):
01. Steinkohlenförderung in Deutschland nach Bezirken in 1000 t (1900-1965)02. Braunkohlenförderung im Deutschen Reich nach Bezirken in 1000 t (1900-1944)03. Braunkohlenförderung in der Bundesrepublik Deutschland nach Bezirken in 1000 t (1945-1965)04. Eisenerzförderung im Deutschen Reich nach Bezirken in 1000 t (1913-1937)05. Eisenerzförderung in der Bundesrepublik Deutschland nach Bezirken in 1000 t (1949-1965)06. Roheisenerzeugung im Deutschen Reich nach Bezirken in 1000 t (1913-1944)07. Roheisenerzeugung in der Bundesrepublik nach Bezirken in 1000 t (1945-1965)08. Rohstahlerzeugung im Deutschen Reich nach Bezirken in 1000 t (1913-1944)09. Rohstahlerzeugung in der Bundesrepublik nach Bezirken in 1000 t (1945-1965)10. Walzwerkserzeugung im Deutschen Reich nach Bezirken in 1000 t (1913-1944)11. Walzwerkserzeugung in der Bundesrepublik nach Bezirken in 1000 t (1947-1965)12. Belegschaften des Bergbaus in Deutschland (1913-1966)13. Belegschaften der Hütten, Stahl- und Walzwerke, sowie der Gießereien in Deutschland (1913-1966)14. Bergbau- und Hüttenproduktion Deutschlands im Konjunkturablauf in 1000 t (1913-1964)
Quellen:
Das Material für die Studie wurde im wesentlichen in den Büchereien des ´Vereins für die bergbaulichen Interessen´ in Essen,
des ´Vereins deutscher Einsen- und Stahlindustrieller´ Düsseldorf,
der ´I.G. Bergbau und Energie´, Bochum,
der Abteilung Bibliothek der ´Westfälischen Berggewerkschaftskasse´, Bochum,
und der Staatsbibliothek in Berlin zusammengestellt,
zum Teil wurde es durch persönliche und schriftliche Vorstellungen bei allen größeren Montanunternehmen gewonnen.
Weitere grundlegende Quellen für die Statistiken sind u.a.:
Stat. Jahrbücher für das Deutsche Reich, Stat. Jahrbücher für die Bundesrepublik Deutschland, Statistische Jahrbücher für die Eisen- und Stahlindustrie, Stat. Handbuch von Deutschland, 1949.
Wiss. Monographien, Aufsätze in Fachzeitschriften, Zeitungsartikel, Geschäftsberichte und Denkschriften.