Soziale Mobilität wird häufig als Indikator für den Grad der Offenheit von Gesellschaften interpretiert. In diesem Zusammenhang wird dann insbesondere nach der Möglichkeit des sozialen Aufstiegs aus niedrigen in höhere soziale Schichten zwischen Eltern- und Kindergeneration gefragt.Die ganz an Lokalstudien orientierte historische Mobilitätsforschung untersucht die vertikale berufliche Mobilität, die die Veränderung von Berufspositionen zwischen Eltern- und Kindergeneration beschreibt. Die räumlichen Beschränkungen ergeben sich vor allem aufgrund der Methode, die mit lokalen Massenquellen - zumeist Heiratseinträgen in Kirchenbüchern - arbeitet. So entstand eine Vielzahl von Lokalstudien, deren Ergebnisse einschränkend möglicherweise durch lokale Besonderheiten mitbestimmt waren.
Reinhard Schüren unternahm den Versuch, solche Einschränkungen aus Lokalstudien zu relativieren, indem er bereits vorliegende Datensätze aus einem Verbundprojekt, die andere Wissenschaftler erarbeiteten, hinsichtlich der verwendeten Berufsgruppenklassifikation integriert und durch eigene Erhebungen aus Standesamtregistern und Kirchenbüchern ergänzt. So entstand eine Überblicksdarstellung, welche die Ergebnisse zu zwölf Orten bzw. Städten mit jeweils einer unterschiedlichen Sozialstruktur in verschiedenen Regionen Deutschlands vergleichend analysiert.
Themen:Beruf des Vaters, erhobener Ort bzw. erhobene Stadt, Erhebungszeitpunkt, Beruf des Sohnes, prozentuale Verteilung der Berufsgruppen der Väter bzw. der Söhne in den erhobenen Orten.
Previously available data sets from a project group were integratedregarding the occupational group classification used andaugmented by personal surveys from registry office records and church registers.This yielded an over-view presentation which comparatively analysesthe results on 12 villages or cities, each with a different structurein various regions of Germany.
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