Geldbestände, Wertpapiermarkt, Bargeldumlauf, Zinsen und Renditen in der Bundesrepublik Deutschland 1950 bis 2000 Money holdings, stock market, cash flow, interest and returns in the Federal Republic of Germany 1950 to 2000

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Die vorliegende Datensammlung fasst die wichtigsten Zeitreihen zur Geldmenge, zum Bargeldumlauf sowie zu den Zinsen und Renditen in der Bundesrepublik Deutschland zusammen. Unter der Geldmenge oder Geldmengenaggregat versteht man in der Ökonomie den gesamten Bestand an Geld, der in einer Volkswirtschaft zur Verfügung steht. Die Summe aus Bargeld und Sichteinlagen wird auch reale Geldmenge genannt. Sie deckt sich mit der Geldmenge M1. Die Geldmenge kann durch Geldschöpfung erhöht und durch Geldvernichtung gesenkt werden. In der Volkswirtschaftlehre und von den Zentralbanken werden verschiedene Geldmengenkonzepte betrachtet, die ein „M“ (gefolgt von einer Zahl) bezeichnen. Für M1 und die folgenden Geldmengenaggregate M2 und M3 gilt stets, dass das Geldmengenaggregat mit einer höheren Zahl das mit einer niedrigeren einschließt. Eine niedrigere Zahl bedeutet zudem eine größere Nähe der betrachteten Geldmenge zu unmittelbaren realwirtschaftlichen Transaktionen. Die Abgrenzung der einzelnen Aggregate ist konventionell; international nicht einheitlich. Die sogenannte Geldbasis M0 nimmt eine Sonderstellung ein. Sie stellt die Summe von Bargeldumlauf und Zentralbankgeldbestand der Kreditinstitute dar. Die Deutsche Bundesbank definiert:Eng gefasste Geldmenge M1: Bargeldumlauf (ohne Kassenbestände der Monetären Finanzinstitute (MFI’s) plus täglich fällige Sichteinlagen der im Währungsgebiet ansässigen Nicht – MFI’s (inländische Nichtbanken).Mittlere Geldmenge M2: M1 plus Anteile Einlagen mit vereinbarter Laufzeit bis zu zwei Jahren (Termineinlagen) und Einlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist bis zu drei Monaten (Spareinlagen). Weit abgegrenzte Geldmenge M3: M2 plus Anteile am Geldmarktfonds, Repoverbindlichkeiten (Beträge aus Wertpapiergeschäfte), Geldmarktpapiere und Bankschuldverschreibungen mit einer Laufzeit bis zu zwei Jahren. Somit ist die Betrachtung der Geldmenge M3 entscheidend für die gesamte Geldmengenverfügbarkeit. Dieses Aggregat steht bei der Geldpolitik des Eurosystems im Vordergrund. Unterschiedliche Entwicklungen von M1, M2 und M3 beruhen vor allem auf Zinsbewegungen. Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung berechnet und publiziert noch die bereinigte Zentralbankgeldmenge (Z). Sie ist in der vom Sachverständigenrat verwendeten Abgrenzung definiert als Z gleich (Bargeldumlauf plus Bankreserven) multipliziert mit einem Korrekturfaktor. Datentabellen in HISTAT: A. Übersichten:(Zusammengefasste Daten aus den Jahresgutachten des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (Primärquelle: Deutsche Bundesbank)A.1 Geldmenge, Preise und Zinsen, Stand am Jahresende in Mrd. DM (1948-2000)A.2 Geldbestände, Euromarkteinlagen und bereinigte Zentralbankmenge, Stand am Jahresende in Mrd. DM (1948-1998)A.3 Absatz und Erwerb von Wertpapieren, in Mio. DM (1960-2000)A.4 Ausgewählte Zinsen und Renditen, in Prozent p.a. (1960-2000) B. Bargeldumlauf (Deutsche Bundesbank)B.1 Bargeldumlauf, Stand am Jahresende (1948-1998)

Quellen:

Die Daten stammen aus Erhebungen und Berechnungen der Deutschen Bundesbank.

Identifier
DOI https://doi.org/10.4232/1.8372
Metadata Access https://api.datacite.org/dois/10.4232/1.8372
Provenance
Creator Deutsche Bundesbank
Publisher GESIS Data Archive
Publication Year 2009
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OpenAccess true
Representation
Language German
Resource Type Dataset
Version 1.0.0
Discipline Social Sciences
Spatial Coverage Germany - Bundesrepublik Deutschland, Früheres Bundesgebiet: 1949 bis 1989. Deutschland (erweitertes Bundesgebiet mit den alten und neuen Bundesländern): 1990 bis 2000.