Territorium und Wahlverhalten. Zur Modellierung geopolitischer und geoökonomischer Prozesse Territory and Voting Behaviour. On Modeling Geo-Political and Geo-Economic Processes

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In der Studie wird ein neuartiger Versuch unternommen, den langfristigen Einfluss historischer Faktoren auf die regionaleEntwicklung politischer Kultur systematisch abzuschätzen. Als Testfall dient die Formierung des Parteiensystems im Deutschen Kaiserreich (1871 bis 1918). Eine zentrale Rolle spielte dabei das ´geoökonomische, geopolitische Modell´ nach Stein Rokkan. Themen: 1. Intervenierende VariablenGröße und Macht eines Territoriums gemessen durch die Besitztümer eines Reiches (z.B. die Habsburger, die Wittelsbacher, etc.); Stärke der Städtestruktur (Freie Städte und Reichsstädte, Hafen- und Hansestädte, Städte im mittleren Deutschland);Ethno-linguistische Heterogenität oder Homogenität (Gebiete in Mittel- und Ostdeutschland gelten als kulturell heterogen);Scheitern der Reformation;Einfluß der Stände in einem Gebiet;Geo-Ökonomie: Einteilung der Regionen nach ihrer wirtschaftlichen Entwicklungskraft und ihrer überörtlichen Bedeutung (es wird sich insbesondere auf die zwei Gewerbezweige ´Metall´ und ´Textil´ konzentriert, zu denen flächendeckend zumindest qualitative Angaben vorliegen);Industrielles Wachstum: Wahlkreisgrößen mit einem Landwirtschaftsanteil von weniger als 50% werden als ´industriell´ bezeichnet.Auseinandersetzungen zwischen Kirche und Staat in Folge der Französischen Revolution;Art der Ressourcenkombination; 2. ParteienDurchschnitte über 13 ReichstagswahlenKonservative in %Reichskonservative in %Nationalliberale in %Linksliberale in %Zentrum in %Sozialdemokraten in %Protestparteien (Sonstige) in % 3. Parteienanwesenheit im Deutschen KaiserreichAngabe, ob die Parteien jeweils in den 13 Reichstagswahlen in den Reichstag gewählt wurden. 4. Parteienstruktur im Deutschen KaiserreichDie mittel- und längerfristig stabile, regionale Verteilung der verschiedenen Parteien im Zeitablauf.

In the study a novel experiment is undertakensystematically to estimate the long-term influence of historical factorson the regional development of political culture.The formation of the party system in the German Empire (1871 to 1918)serves as a test case.The "geo-economic, geo-political model" after Stein Rokkanplayed a central role in this.

Analyse von Wahlstatistiken

Analysis of election statistics

397 Wahlkreise des Deutschen Reiches

397 constituencies of the German Reich

Identifier
DOI https://doi.org/10.4232/1.8089
Metadata Access https://api.datacite.org/dois/10.4232/1.8089
Provenance
Creator Immerfall, Stefan
Publisher GESIS Data Archive
Publication Year 1996
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OpenAccess true
Representation
Language German
Resource Type Dataset
Version 1.0.0
Discipline Social Sciences
Spatial Coverage German Reich (1871-1945)