Spar- und Finanzanlageverhalten privater Haushalte.
Themen: 1. Derzeitige Lebenssituation: Zufriedenheit mit derGesundheit, der Arbeit, der Wohnung, dem Haushaltseinkommen und demLebensstandard (Skalometer); Gesundheit: jeweils für den Befragten undden Partner wurde erfragt: Einschätzung des Gesundheitszustands;chronische Krankheiten oder Behinderungen; Abfragen ausgewählterKrankheiten; regelmäßiger Zigarettenkonsum, Anzahl der ärztlichenBehandlungen, stationäre Behandlung im Krankenhaus im letzten Jahr,Anzahl der Tage im Krankenhaus; Pflegeversicherung und privatePflegezusatzversicherung.
2. Sparverhalten: Ersparnisbildung: Entscheidungsträger über Finanzenim Haushalt; Ratgeber bei finanziellen Angelegenheiten; Häufigkeit derBeratungen durch Kundenbetreuer; Befolgung der Ratschläge (Skalometer);selbständiges Erstellen der Einkommenssteuererklärung oder mit Hilfevon Dritten; Erbschaft oder andere außergewöhnliche Einkünfte imletzten Jahr; Höhe dieser einmaligen Einkünfte (einschließlichLottogewinn); konkrete Verwendung der zusätzlichen Einkünfte undjeweils aufgewandte Beträge; Beträge für Geschenke an Verwandte undFreunde; Auskommen mit dem regulären Einkommen im vergangenen Jahr;Verhalten bei finanziellen Engpässen und mögliche Kreditquellen;regelmäßiges Sparen; konkretes Sparziel; Höhe des angestrebtenSparbetrages; Zeitpunkt des Erreichens dieses Betrages; Gesamtersparnisim vergangenen Jahr; Wichtigkeit von Sparmotiven (Skalometer); Höhe derErsparnisse für unvorhergesehene Ereignisse; Höhe desDispositionskreditrahmens; Häufigkeit einer Überziehung des Girokontos;angestrebter Betrag für ein Mindestguthaben auf dem Girokonto.
3. Finanzwissen: Beurteilung des eigenen Wissens hinsichtlichfinanzieller Themen; Fragen zu Inflation, Berechnung von Zinsen undZinseszinsen, Anlageformen, Aktien, Risiken, und Rentenversicherung;Test: Denksportaufgaben.
4. Finanzielle Lage und Altersvorsorge: Einkommen: Einkommensquellen,Netto-Einkommen sowie Brutto-Einkommen; persönlicher Anteil amgemeinsamen monatlichen Nettoeinkommen; Ruhestand des Befragten und desPartners; regelmäßige Unterhaltszahlungen und deren Höhe; Erhaltfinanzieller Unterstützung und deren Höhe; einmalige oder regelmäßigeUnterstützung von anderen und deren Höhe im vergangenen Jahr,Einschätzung des Risikos eines Einkommensverlustes (Skalometer).
Altersvorsorge: Voraussichtliches Eintrittsalter in den Ruhestand desBefragten und des Partners; detaillierte Erfassung der Arten desvoraussichtlichen Alterseinkommens; geschätzter Prozentsatz vom letztenGehalt; erwartetes Rentenniveau des Befragten und seines Partners ausprivater oder betrieblicher Vorsorge; erwarteter Lebensstandard imRuhestand; Volumen aus gesetzlicher Rentenversicherung sowie sonstigerRentenversicherungen für Befragten und Partner.
Wohneigentum: Haushaltsmitglied ist Eigentümer der bewohnten Wohnung(Wohnstatus); Art der Eigentumsbildung (Kauf, Erbschaft); Verkehrswertder Wohnung bzw. des Hauses; monatliche Kaltmiete der Wohnung; weitererImmobilienbesitz und deren Zeitwert; Zeitpunkt für beabsichtigtenImmobilienerwerb.
Geldvermögen: Besitz ausgewählter Vermögensarten und Veränderung imletzten Jahr von Sparanlagen, Bausparen, private und betrieblicheLebensversicherungen, Wertpapiere, Aktienfonds, Riester-Rente sowieprivate Rentenversicherungen; betriebliche und private Altersvorsorge:Vorsorgearten und Guthabenhöhe; monatliche eigene Beiträge undArbeitgeberbeiträge; Einstufung, ob geschätzte Werte oder genaue Werteaus den Unterlagen erfasst wurden.
Kredite und Hypotheken: Kreditbelastung; detaillierte Angaben zuKreditform (Bauspardarlehen, Hypotheken, Konsumkredite,Familienkredite) und Kredithöhe; Höhe der im vergangenen Jahr neuaufgenommenen Kredite; Tilgungsbeträge der einzelnen Kredite imvergangenen Jahr.
Betriebsvermögen: Betriebsvermögensbesitz; Handelswert diesesBetriebsvermögens; sonstiger Vermögensbesitz, wie Schmuck; Verkaufswertdieser Vermögensgegenstände.
5. Vorsorgeverhalten und psychologische Determinanten: Erwartungen:Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung Deutschlands, der eigenenwirtschaftlichen und gesundheitlichen Situation sowie dergesundheitlichen Situation des Partners (Skalometer); Einschätzung derWahrscheinlichkeit der Steigerung des persönlichen Nettoeinkommens unddas des Partners im Befragungsjahr gegenüber dem Vorjahr (Skalometer);Einschätzung drohender eigener Arbeitslosigkeit und der des Partners(Skalometer); Wahrscheinlichkeit einer größeren Erbschaft oderSchenkung in den nächsten zwei Jahren (Skalometer); Verbesserung derfinanziellen Situation durch eine Erbschaft; Schätzung derdurchschnittlichen Lebenserwartung des eigenen Geschlechts; Vergleichder erwarteten eigenen Lebensspanne mit dem geschätzten Durchschnitt;Gründe für kürzere bzw. längere eigene Lebensspanne als der allgemeineDurchschnitt; Einschätzung der relativen Lebenserwartung des Partnersim Vergleich zum geschätzten Durchschnitt; Gründe für kürzere bzw.längere Lebenserwartung des Partners; Abschluss einer privatenBerufsunfähigkeitsversicherung sowie einer privatenHaftpflichtversicherung durch den Befragten bzw. den Partner;Raucherstatus; Risikobereitschaft bei der eigenen Gesundheit, bei derberuflichen Karriere, bei Geldanlagen, in der Freizeit sowie beimAutofahren (Skalometer).
6. Finanz- und Wirtschaftskrise: Einschätzung der Anlageformen mit denhöchsten Verlusten; persönliche Vermögensverluste; Reaktion aufpersönliche Verluste; Betroffenheit durch die Finanzkrise in anderenFormen (Arbeitsplatzverlust, Kurzarbeit); Änderung des Sparverhaltens;Vermögensumschichtung; Verwendung des Kinderbonus; Einstellung zuKonsumgutscheinen; Einschätzung der Folgen erhöhter Staatsverschuldung;Einschätzung der Renditenentwicklung der privaten Altersvorsorge;Reaktion auf sinkende Renditen; Auseinandersetzung mit derAbgeltungssteuer und gegebenenfalls Reaktionen darauf.
7. Demographie: Geschlecht; Geburtsjahr; deutsche Staatsangehörigkeit;Familienstand; Zusammenleben mit einem Partner; Geburtsjahr desPartners/der Partnerin; vorhandene Kinder, Stiefkinder oder Enkelkinderdes Befragten und des Partners; Gesamtzahl der Kinder und der imHaushalt lebenden Kinder; Geburtsjahr der Kinder; ständig im Haushaltlebende weitere Personen; Haushaltsgröße; höchster Schulabschluss,abgeschlossene Berufsausbildung, Vollzeit- bzw.Teilzeiterwerbstätigkeit des Befragten und des Partners; Berufsstatus;befristetes oder unbefristetes Arbeitsverhältnis; Beschäftigung vonMitarbeitern im Falle von Selbstständigkeit;sozialversicherungspflichtige Beschäftigung; längste Periode eigenerArbeitslosigkeit und des Partners; Ortsgröße; Bundesland.
Zusätzlich verkodet wurde: Befragungsjahr; Befragungswelle; Ortsgröße;Bundesland; Landkreis; Interviewmethode; Kommentar zur Befragung.
Mündliche (CAPI) und schriftliche Befragung mit standardisiertem
Fragebogen
Auswahlverfahren Kommentar: Die Auswahl der Befragten in der Studienserie ist unter der
ZA-Studien-Nr. 4970 detailliert beschrieben. Die Stichprobe dieser
Untersuchung enthält rund 1100 Befragte aus dem Access Panel und
Befragte aus einer Querschnittsbefragung, dem in der Studie sog.
Random Sample, das jährlich aufgestockt wurde (Random Sample refresher)
um die Panel-Mortalität auszugleichen.