Das Selbstverständnis und politische Bewußtsein von Juristenin der BRD.
Themen: Berufseintrittsjahr; Dauer und Art der jetzigenberuflichen Stellung; Beschreibung der Tätigkeitsarten sowie desTätigkeitsfelds; Aufgliederung der wöchentlichen Arbeitsstundenim Gericht und zu Hause; Beschreibung des Karriereverlaufs;Beurteilung des Ansehens der Richter; Einschätzungihrer Funktion gegenüber Staat und Gesellschaft; Berufsbild undSelbstverständnis als Richter; Aspekte der richterlichenUnabhängigkeit; Abhängigkeit von Justizverwaltung; Unterstützungdurch politische Instanzen oder Medien; Bürokratisierung derJustiz und Kompliziertheit des Rechts; Beurteilung desBeförderungswesens und der wichtigsten Beförderungsfaktoren; Beurteilungverschiedener Interna der Justizorganisation; gegenseitigeBeratung mit Kollegen; Probleme richterlicher Entscheidung;Einstellung zu Problemen der Justizreform; Beurteilung derStellung des Bundesverfassungsgerichts; Einstellung zumpolitischen Institutionengefüge und zu Problemen der Innen- sowieAußenpolitik; Einstellung zu Opposition, Parteiensystemund zum politischen System der BRD allgemein; Parteipräferenzund Mitgliedschaft; Einstellung zu wirtschaftspolitischenStellungnahmen und Aktionen von Juristen; Mediennutzung;soziales Umfeld und soziale Herkunft; Vermögensverhältnisseund Wohnstatus; Gerichtsgröße; Arbeitsplatzzufriedenheit.
Demographie: Alter; Geschlecht; Familienstand; Eheschließungsjahr;Kinderzahl; Charakteristika des Ehepartners; Konfession;Kirchgangshäufigkeit; Einkommen; Haushaltseinkommen; Vermögen;Parteimitgliedschaft; Soziale Herkunft; Ortsgröße; Flüchtlingsstatus;Mitgliedschaften; Promotion.
Interviewerrating: Kooperationsbereitschaft des Befragten; Anwesenheitanderer Personen beim Interview; Zuverlässigkeit des Befragten;Interviewdauer; Geschlecht des Interviewers.
The way one sees oneself and political consciousness of jurists in theFRG.
Topics: year of start of profession; duration and type of currentprofessional position; description of types of activity as well asfield of activity; classification of weekly number of working hours incourt and at home; description of career course; judgement on prestigeof judges; assessment of their function regarding state and society;professional image and the way one sees oneself as judge; aspects ofjudicial independence; dependence of administration of justice; supportby political authorities or media; bureaucratization of the judiciaryand complexity of law; judgement on the promotion process and the mostimportant promotion factors; judgement on various internals ofjudiciary organization; mutual consultation with colleagues; problemsof judicial decision; attitude to problems of judiciary reform;judgement on the position of the Federal Constitutional Court; attitudeto the political structure of institutions and to problems of domesticas well as foreign policy; attitude to opposition, the party system andthe political system of the FRG in general; party preference andmembership; attitude to statements on economic policy and actions byjurists; media usage; social surroundings and social origins; financialcircumstances and residential status; court size; job satisfaction.
Demography: age; sex; marital status; year of marriage; number ofchildren; characteristics of spouse; religious denomination; frequencyof church attendance; income; household income; assets; partymembership; social origins; city size; refugee status; memberships;doctorate.
Interviewer rating: willingness of respondent to cooperate; presenceof other persons during interview; reliability of respondent; length ofinterview; sex of interviewer.
Mündliche Befragung mit standardisiertem Fragebogen
Oral survey with standardized questionnaire
Richter der ordentlichen Gerichtsbarkeit des Bundes und der Länder
sowie Rechtsanwälte und Verwaltungsjuriste
Judges of the legal jurisdiction of the federal government
and the states as well as of lawyers and administrative jurists.
Auswahlverfahren Kommentar: Die 792 ausgewählten Richter auf Lebenszeit setzten sich zusammen
aus:
1. einer Totalerhebung unter den Richtern der Oberen Bundesgericht
und den Präsidenten der Oberlandesgerichte,
2. einer 20%igen Zufallsstichprobe aus den Richtern auf
Lebenszeit (ohne Präsidenten und abgeordnete Richter) an den
Oberlandesgerichten sowie
3. einer 10%igen Zufallsstichprobe aus den Richtern (einschließlic
an höhere Gerichte abgeordnete), an Land- und Amtsgerichten.
Nach dem Quotenverfahren wurden 105 Richter auf Probe an den
Amts- und Landgerichten ausgewählt.
Die Auswahl einer sogenannten ´Kontrollgruppe´, bestehend aus 132
Anwälten und 159 Verwaltungsjuristen erfolgte nach einem
Zufallsverfahren.