Einstellung zur Demokratie und zum politischen System. Veränderungendurch die Vereinigung.
Themen: Freundschaftskontakte in der DDR vor Wende; neueFreundschaften seit der Wende; eigene Vorstellung über die Zukunft derDDR nach der Wende zum Zeitpunkt der Maueröffnung; persönlicheBeurteilung der Wiedervereinigung zum Befragungszeitpunkt; Wichtigkeitder Verbesserung der wirtschaftlichen und politischen Situation inOstdeutschland; Wichtigkeit des Zusammenlebens der Deutschen aus Ostund West in einem Staat; Verbundenheit mit der eigenen Stadt, mit demeigenen Bundesland, mit der BRD, vor der Vereinigung mit Deutschlandals ganzem, mit der Europäischen Gemeinschaft, mit den altenBundesländern bzw. mit den neuen Bundesländern und ihren Bürgern;Betonung staatlicher Eigenständigkeit oder vermehrter Zusammenschlüsseals bevorzugte zukünftige politische Welt; Einstellung zur Idee derDemokratie; Demokratiezufriedenheit (Skalometer);Demokratieverständnis; Wichtigkeit der Presse- und Meinungsfreiheit,der Religionsfreiheit, der uneingeschränkten Reisefreiheit, der freienund geheimen Wahl, der Parteienkonkurrenz, einer starken Opposition,der Möglichkeit von Volksabstimmungen, der Demonstrationsfreiheit,unabhängiger Gerichte und des Föderalismusprinzips; Bedeutung dersozialen Gleichheit und der Privatwirtschaft für das Demokratieideal;politisches Interesse; soziales Vertrauen; tatsächlicheMeinungsfreiheit in Deutschland; Einstellung zu ausgewähltenBürgerpflichten und Formen politischer Partizipation wie: sich ständigzu informieren, regelmäßige Wahlbeteiligung, den Politikern zuvertrauen, wachsam und mißtrauisch die Politik zu verfolgen, sich anGesetze zu halten, sich gegen ungerechte Gesetze öffentlich zu wehren,Regierungsloyalität bzw. Regierungskritik zu üben, sich aktiv inpolitischen Gruppen, Parteien und Bürgerinitiativen einzusetzen, Kritikan der Demokratie zuzulassen, die Demokratie gegen ihre Gegner zuverteidigen, sich sozialpolitisch einzusetzen, Respekt vor dem eigenenLand und Verteidigungsbereitschaft im Falle von Bedrohung; persönlichesVerantwortungsbewußtsein; Bewertung der Einflußmöglichkeiten desBürgers auf die Politik; Unsicherheit bei politischen Diskussionen;Beurteilung des Interesses der Politiker an den Wünschen und Sorgen derBürger; Politikverständnis; Beurteilung der Einflußmöglichkeiten aufdie Politik zwischen den Wahlen; Einstufung der Parteien als Vertreterder Wählerinteressen; Nationalstolz; Einstellung zur Idee desSozialismus; Einstellung zu dem Sozialismus, wie er in der DDRumgesetzt wurde; frühere Einstellung des Befragten zum Sozialismus;allgemeine Beurteilung der Ergebnisse der Politik in der DDR undvermutete Ursachen für dieses Ergebnis wie Sozialismus, Politiker, SEDoder Bürger; Vereinbarkeit von Sozialismus und Demokratie; Scheiterndes Sozialismus am falschen Menschenbild, am ökonomischen Ansatz, anden führenden Politikern; Entwicklung eines politischenVerantwortungsbewußtseins im Sozialismus; Sozialismus und sozialeGerechtigkeit; Beurteilung der BRD-Politikerergebnisse bis zurWiedervereinigung; des Demokratieverständnisses, der Art der Umsetzung,der Politiker und Parteien sowie der Bürger der BRD für die Ergebnisseder Politik in den alten Bundesländern; Beurteilung der Leistung dergegenwärtigen Bundesregierung, der gegenwärtigen Landesregierung undder Parteien; Beurteilung gesellschaftlicher Werte wieSelbstverwirklichung, Fleiß und Leistung, Mitverantwortung, sich anRegeln halten, Selbstbewußtsein und Kritikfähigkeit des Einzelnen,Hedonismus, Wohlstand und politisches Engagement; Ausmaß derallgemeinen Unterschiede zwischen den Menschen in Ost- undWestdeutschland; Sympathie gegenüber den Ostdeutschen bzw.Westdeutschen; Beurteilung der Bürger der ehemaligen DDR als guteDemokraten; Zustimmung zu der moralischen Verpflichtung derWestdeutschen zur finanziellen Unterstützung Ostdeutschlands;Beurteilung der Wiedervereinigung als Vereinnahmung der DDR durch dieBundesrepublik; Einschätzung der finanziellen Westhilfe alsNotwendigkeit zur Stabilisierung der gesamtdeutschen Lage;Überrumpelung der Westdeutschen durch den Vereinigungswunsch derOstdeutschen; persönliche Veränderung durch die Vereinigung;Beurteilung der wirtschaftlichen Situation in Ostdeutschland; Forderungnach einem verstärkten Einsatz der Westdeutschen oder der Ostdeutschenfür eine Verbesserung der Verständigung, der Wirtschaftsentwicklung undder Demokratieentwicklung; Postmaterialismus-Skala nach Inglehart;Selbsteinstufung auf einem Links-Rechts-Kontinuum; Wohlfühlen inDeutschland; Beurteilung des politischen Klimas in Deutschland und despolitischen Verantwortungsbewußtseins der Deutschen; Beurteilung derDeutschen als gute Demokraten; Vertrauen in politische Zukunft desLandes; Demokratie als beste Staatsform; Notwendigkeit dergrundlegenden Einschränkung demokratischer Rechte und Freiheiten zurLösung zukünftiger Probleme; Beurteilung der Funktionsfähigkeit despolitischen Systems in Deutschland; Verwirklichung der demokratischenGrundsätze in Deutschland; Beurteilung der Demokratie in Hinblick aufdie Lösung zukünftiger Probleme; Beurteilung der Parteien und Politikerals unterstützungwürdig; Stolz auf Politiker und Parteien; Beurteilungder Politiker als schlechte Demokraten; Vertrauenswürdigkeit derPolitiker; Beurteilung der Qualität der Politik; Beurteilung derFähigkeiten der Politiker und Parteien; Einstellung zu staatlichenEingriffen in die Wirtschaft; Beurteilung des Einflusses der Wirtschaftauf die Politik; Beurteilung der derzeitigen und weiteren Entwicklungder wirtschaftlichen Lage; Präferenz für soziale Sicherung imWohlfahrtsstaat oder für mehr Eigenverantwortung; Beurteilung derRealität der sozialen Sicherung in Deutschland; Dogmatismus,Autoritarismus, Anomie (Skalen); Konformismus: Anpassung an Freunde,Zustimmung zu Mehrheiten und Opportunismus; Geschlech; Geburtsmonat;Geburtsjahr; Erwerbstätigkeit; beruflicher Status; Gründe fürNichterwerbstätigkeit; soziale Herkunft; Kirchenverbundenheit;Lebenszufriedenheit; Selbstwertgefühl (Skala): Kontaktfreude,Erfolglosigkeit, Anerkennung, moralische Minderwertigkeit, sozialeUnsicherheit, stolz auf eigene Person; Parteineigung undParteipräferenz (Sonntagsfrage); Selbsteinstufung derSchichtzugehörigkeit (Oben-Unten-Skala); Haushaltsgröße;Haushaltsnettoeinkommen; Anzahl der eigenen Kinder; Anzahl der eigenenKinder in unterschiedlichen Altersstufen; Mitgliedschaft inGewerkschaften, Angestellten-, Beamten- und Arbeitnehmerorganisationen;Mitgliedschaft in Berufsverbänden; Parteimitgliedschaft; Teilnahme anBürgerinitiativen.
Fragen an ostdeutsche Befragte: Politikinteresse vor der Wende;SED-Mitgliedschaft; Mitglied der CDU, der NDPD, der LDPD, der DBD;Teilnahme an Wendedemonstrationen; Identifikation mit den westdeutschenParteien vor der Wende; Zeitpunkt des Beginns der Parteizuneigung;Ortsgröße; Kreiskennziffer; Intervieweridentifikation; Interviewdatum.
Attitude to democracy and the political system. Changes throughunification. Topics: Friendship contacts in the GDR before the turningpoint; new friendships since the turning point; personal concept aboutthe future of the GDR after the turning point at the time of the wallopening; personal judgement on reunification at the time of survey;importance of improvement in the economic and political situation inEastern Germany; importance of living together of the Germans from Eastand West in a country; closeness with one´s own city, with one´s ownstate, with the FRG, before unification with Germany as a whole, withthe European Community, with the old states or with the new states andtheir citizens; emphasis on national independence or increased mergeras preferred future political world; attitude to the idea of democracy;satisfaction with democracy (scale); understanding of democracy;importance of freedom of press and freedom of speech, freedom ofreligion, unrestricted travel freedom, free and secret elections, partycompetition, a strong opposition, the possibility of plebiscites, thefreedom to demonstrate, independent judiciary and the federalismprinciple; significance of social equality and private economy for theideal of democracy; political interest; social trust; actual freedom ofspeech in Germany; attitude to selected citizen duties and forms ofpolitical participation such as: continually informing oneself, regularelection participation, trusting politicians, alert and skepticallyfollowing politics, observing laws, publicly opposing unjust laws,exercising government loyality or government criticism, making aneffort in political groups, parties and citizens´ initiatives,admitting criticism of democracy, defending democracy against itsopponents, making an effort on social politcy, respect for one´s owncountry and defense preparedness in the case of threat; personal senseof responsibility; evaluation of possibilities of the citizens toinfluence politics; uncertainty in political discussions; judgement onthe interest of politicians in the desires and concerns of thecitizens; understanding of politics; judgement on possibilities toinfluence politics between elections; classification of the parties asrepresentatives of voter interests; national pride; attitude to theidea of socialism; attitude to socialism as realized in the GDR;earlier attitude of respondent to socialism; general judgement on theresults of politics in the GDR and assumed reasons for this result suchas socialism, politicians, SED or citizens; compatibility of socialismand democracy; failure of socialism due to wrong image of mankind,economic approach, leading politicians; development of a politicalsense of responsibility in socialism; socialism and social justice;judgement on FRG political results until reunification, theunderstanding of democracy, the manner of realization, the politiciansand parties as well as the citizens of the FRG for the results ofpolitics in the old states; judgement on the achievements of thecurrent Federal Government, the current state government and theparties; judgement on social values such as self-realization, diligenceand achievement, co-responsibility, observing rules, self-confidenceand critical faculty of the individual, hedonism, prosperity andpolitical commitment; extent of general differences between people inEastern and Western Germany; sympathy regarding the East Germans orWest Germans; judgement on the citizens of the former GDR as gooddemocrats; agreement with the moral obligation of West Germans forfinancial support of Eastern Germany; judgement on reunification astake-over of the GDR by the Federal Republic; assessment of Westernfinancial aid as necessity to stabilize the all-German situation;overpowering of the West Germans by the unification desire of the EastGermans; personal change through unification; judgement on the economicsituation in Eastern Germany; demand for an increased effort of theWest Germans or the East Germans for an improvement in communication,economic development and the development of democracy; postmaterialismscale according to Inglehart; self-classification on a left-rightcontinuum; sense of well-being in Germany; judgement on the politicalclimate in Germany and the political sense of responsibility of theGermans; judgement on the Germans as good democrats; trust in thepolitical future of the country; democracy as best form of government;necessity of fundamental restriction of democratic rights and freedomsto solve future problems; judgement on the ability of the politicalsystem in Germany to function; realization of democratic principles inGermany; judgement on democracy in view of the solution of futureproblems; judgement on parties and politicians as deserving support;pride in politicians and parties; judgement on politicians as poordemocrats; trustworthiness of politicians; judgement on the quality ofpolitics; judgement on the abilities of the politicians and parties;attitude to government intervention in the economy; judgement on theinfluence of the economy on politics; judgement on current and furtherdevelopment of the economic situation; preference for social securityin a welfare state or for more personal responsibility; judgement onthe reality of social security in Germany; dogmatism, authoritarianism,anomie (scales); conformism: adaptation to friends, agreement withmajorities and opportunism; month of birth; year of birth; employment;occupational status; reasons for non-employment; social origins; churchsolidarity; contentment with life; self-esteem (scale): sociable,unsuccessful, recognition, moral inferiority, social uncertainty, pridein oneself; party inclination and party preference (Sunday question);self-classification of social class (top-bottom scale); size ofhousehold; net household income; number of one´s own children; numberof one´s own children in different age-groups; membership in tradeunions, civil servant and employee organizations; membership inprofessional organizations; party membership; participation incitizens´ initiatives. Questions to East German respondents: interestin politics before the turning point; SED membership; member of CDU,NDPD, LDPD, DBD; participation in turning point demonstrations;identification with West German parties before the turning point; timeof start of party inclination; city size; district code; identificationof interviewer; date of interview.
Mündliche Befragung mit standardisiertem Fragebogen
Oral survey with standardized questionnaire
Alter: 18 Jahre und älter
Persons 18 years old and older
Auswahlverfahren Kommentar: Random-Route-Verfahren.