Das ZEW erhebt seit 1993 jährlich Daten zum Innovationsverhalten der deutschen Wirtschaft. Die Innovationserhebung deckt die Bereiche Bergbau, verarbeitendes Gewerbe, Energie, Baugewerbe, unternehmensnahe Dienstleistungen und distributive Dienstleistungen ab. Sie ist für Deutschland repräsentativ und ermöglicht Hochrechnung für die deutsche Wirtschaft insgesamt sowie für einzelne Branchengruppen. Es wird im Auftrag des BMBF und in Kooperation mit infas und dem Fraunhofer-ISI durchgeführt. Das MIP ist gleichzeitig der deutsche Beitrag zu den Community Innovation Surveys (CIS) der Europäischen Kommission.
Die jährliche Innovationserhebung ist als Panelbefragung konzipiert. Dabei werden jedes Jahr dieselben Unternehmen einbezogen. Die Repräsentativität der Stichprobe wird dadurch sichergestellt, dass sie um Unternehmensschließungen bzw. -zusammenschlüsse bereinigt wird und alle zwei Jahre neugegründete Unternehmen in die Stichprobe aufgenommen werden. Das Mannheimer Innovationspanel (MIP) liefert wichtige Informationen zur Einführung neuer Produkte, Dienstleistungen und Verfahren in Unternehmen, den Aufwendungen für Innovationen, und den Erfolg, den Unternehmen mit neuen Produkten, neuen Dienstleistungen und verbesserten Verfahren erzielen.
Das ZEW stellt die erhobenen Daten des Mannheimer Innovationspanels der Wissenschaft unentgeltlich in Form von anonymisierten Datensätzen für die Forschung und Lehre als Scientific-Use-Files zur Verfügung:
Dieser faktisch anonymisierte Datensatz dient für ökonometrische Analysen zum Innovationsverhalten von Unternehmen. Der Datensatz steht für jede Erhebungswelle zur Verfügung. Erhebungen am aktuellen Rand werden jeweils drei Jahre nach dem Erhebungsjahr bereitgestellt (d.h. im Jahr 2015 sind die Daten der Erhebungswellen von 1993 bis einschließlich 2012 verfügbar). Eine Verknüpfung der einzelnen Wellen zu einem Paneldatensatz ist möglich Die Nutzung ist auf wissenschaftliche Forschungsprojekte (Dissertation, DFG-Projekte etc.) beschränkt. Für die Nutzung ist der Abschluss eines Datennutzungsvertrags zwischen dem Wissenschaftler und dem ZEW notwendig.
Self-administered questionnaire
Anzahl Einheiten:
1993, 1994: ca. 3.000 Unternehmen
1995, 2014: ca. 5.000 Unternehmen
1996: ca. 2.000 Unternehmen
1997-2006: ca. 4.000 Unternehmen
2007-2011: ca. 6000 Unternehmen
Anzahl der Variablen:
Kurzerhebung: 1998, 2000, 2002: ca. 35 Variablen
Kurzerhebung: 2004, 2006, 2008, 2010, 2012, 2014: ca. 110/120 Variablen
Langerhebung: 1993-1997, 1999, 2001: ca. 180 Variablen
Langerhebung: 2003, 2005, 2007, 2009, 2011: ca. 250 Variablen
Panelerhebung:
1993, 1994 und 1996: Erhebung im Verarbeitenden Gewerbe und Bergbau
1995 und ab 1997: Erhebung im Verarbeitenden Gewerbe und Bergbau, in unternehmensnahen und distributiven Dienstleistungsbranche
1993-2002: getrennte Fragebögen für (a) Verarbeitendes Gewerbe, Bergbau und (b) Dienstleistungen
Ab 2003 identischer Fragebogen für alle Branchen
Fragebogen variiert bis auf Kernfragen zum Innovationsgeschehen, die europaweit - dem Oslo-Manual (OECD) folgend - abgestimmt sind (im Rahmen von CIS – Community Innovation Survey)