Politische Einstellungen, politische Partizipation und Wählerverhalten im vereinigten Deutschland 2002 (Studie zur Bundestagswahl 2002) Political Attitudes, Political Participation and Voter Conduct in united Germany 2002

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Politische Einstellungen und politische Partizipation im vereinigten Deutschland. Kumulierter Datensatz aus den Datensätzen der vier weitgehend identischen Querschnittbefragungen zu zwei verschiedenen Befragungszeitpunkten (vor und nach der Wahl). Themen: Die nachfolgend aufgeführten Fragen wurden entweder in der Vor- oder Nachwahluntersuchung gestellt: Beurteilung der aktuellen allgemeinen und eigenen Wirtschaftslage sowie der Wirtschaftslage im Vorjahr; Konjunkturerwartung; Kenntnis der Wichtigkeit von Erststimme und Zweitstimme; Demokratiezufriedenheit; Politikinteresse; Wahlbeteiligungsabsicht und Sicherheit der eigenen Wahlentscheidung; Art der Stimmabgabe als Briefwahl, Urnenwahl oder Nichtwahl; gleiche Wahlentscheidung nach Kenntnis des Ausgangs der Wahl; Parteipräferenz (Sonntagsfrage, Erststimme und Zweitstimme); gewählte erste und zweite Stimme; Zeitpunkt der Wahlentscheidung; wichtigste Gründe für die eigene Wahlentscheidung; Wahlabsicht und Gründe für eine Nichtwahl; geschätzte Sicherheit des Einzugs ausgewählter kleinerer Parteien in den Bundestag (FDP, Bündnis 90/Die Grünen, PDS, Republikaner); erwarteter Wahlgewinner (Partei) bei der Bundestagswahl; Bewertung der Demokratie als Staatsidee; wichtigste Gründe der Unzufriedenheit mit den Parteien; Koalitionspräferenz; Zufriedenheit mit dem Ergebnis der Bundestagswahl; Intensität der Verfolgung des Wahlkampfs; Ausmaß eines aktiven Informationsverhaltens während der Wahlkampfphase; Parteiverdrossenheit: Beurteilung von Parteien und Politikern und ihrer Arbeit sowie ihres Verhältnisses zum Bürger (Skala); wichtigste Probleme des Landes; Issue-Relevanz und Issue-Kompetenz der Parteien; Efficacy: Einflussmöglichkeiten der Bürger auf die Parteien und die Regierung (Skala); Einschätzung der Position der wichtigsten Parteien zu den Themen Kernenergie, Ausländerzuzug, europäische Einigung; eigene Position zu diesen Themen und Wichtigkeit einer Problemlösung; Wohnort vor der Wende; vergleichende Beurteilung (vor der Wende und danach, getrennt in Ost und West gefragt) des persönlichen Lebensstandards, der Gerechtigkeit der Einkommensverteilung, der sozialen Sicherheit, des Zusammenhalts der Menschen untereinander und des Kriminalitätsschutzes für die Bürger; Kenntnis der genauen Anzahl der Bundesländer in der Bundesrepublik; Sympathie-Skalometer für die CDU, CSU, SPD, FDP, Bündnis 90/Die Grünen, die Republikaner, die PDS und die Schill-Partei; Postmaterialismus (Inglehart-Index); psychologische Selbstcharakterisierung; Institutionenvertrauen: Vertrauen in den Bundestag, in das Bundesverfassungsgericht, in die Bundesregierung, in Abgeordnete des Bundestages, die Gerichte, die Polizei, die Verwaltung, die Kirchen, die Parteien, die Bundeswehr, die Gewerkschaften, in Umweltschutzgruppen und in Wirtschaftsverbände sowie Arbeitgeberverbände; Kanzlerpräferenz; Sympathie-Skalometer für die Kanzlerkandidaten Stoiber und Schröder; Einschätzung der Eigenschaften der beiden Kanzlerkandidaten bezüglich Sympathie, Vertrauenswürdigkeit, Tatkraft und ihrer Vorstellungen zur Ankurbelung der Wirtschaft; politische Partizipation (Skala); Selbsteinstufung auf einem Links-Rechts-Kontinuum; Vertretenheitsgefühl in ausgewählten Verbänden, Institutionen und Parteien; gesellschaftliche Wertorientierungen (Skala); Zufriedenheit mit der Bundesregierung; geographische Verbundenheit: Verbundenheit mit der Gemeinde, der Region, dem Teilstaat, Deutschland als Ganzem, der EU und Europa sowie mit der ehemaligen BRD oder DDR vor 1989; Einstufung der Parteien auf einem Links-Rechts-Kontinuum; Mediennutzung: Lesen von lokalen, regionalen und überregionalen Tageszeitungen; Nutzung politischer Sendungen im Fernsehen; Art (beruflich, privat), Häufigkeit und Dauer von Internetnutzung sowie Häufigkeit der Nutzung politischer Informationen und Aktionen im Internet; Einstellung zur elektronischen Stimmabgabe im Internet; Anschauen der beiden Fernseh-Debatten zwischen den Kanzlerkandidaten Schröder und Stoiber und Einschätzung des Abschneidens beider Kandidaten; Einschätzung der Gerechtigkeit der Gesellschaftsordnung in der Bundesrepublik; Einschätzung der eigenen Benachteiligung als Mitglied einer bestimmten Bevölkerungsgruppe in der Gesellschaft; Wahlverhalten bei der letzten Bundestagswahl; Extremismusskala: Nationalstolz, Verstaatlichungswunsch für Wirtschaftsunternehmen, Allgemeinwohl vor Verbandsinteressen, Diktatur als die bessere Staatsform, gute Seiten am Nationalsozialismus, Hitler und Judenvernichtung, Überfremdung der Bundesrepublik, DDR mit mehr positiven Seiten, nationalitätenübergreifende Ehen, zu großer Einfluss der Juden, Sozialismus als gute Idee, Andersartigkeit der Juden und Verständnis für Anschläge auf Asylbewerberheime. Demographie: Geschlecht; Alter: Geburtsmonat und Geburtsjahr; Wohnort getrennt nach Ost oder West; Staatsangehörigkeit; Staatsangehörigkeit seit Geburt; Konfession; Kirchgangshäufigkeit; Mitgliedschaften oder Ämter in Bürgerinitiative, Partei, Berufsvereinigung oder Gewerkschaft; Parteineigung; Dauer der Parteineigung und Parteiidentifikation; Bildung und Schulabschluss; angestrebter Schulabschluss; berufliche Lehre; Berufstätigkeit; unfreiwilliger Arbeitsplatzwechsel oder Arbeitslosigkeit seit 1998; Ausscheiden aus dem Berufsleben seit 1998; Beschäftigung im öffentlichen Dienst; berufliche Stellung; Familienstand; Zusammenleben mit einem Partner; Berufstätigkeit, unfreiwilliger Arbeitswechsel bzw. Arbeitslosigkeit, Beschäftigung im öffentlichen Dienst des Haushaltsvorstands sowie des Partners; Haushaltsgröße; Anzahl aller Personen und der Personen ab 16 Jahren im Haushalt; Haushaltsnettoeinkommen; Anzahl der zum Gesamteinkommen des Haushalts beitragenden Personen; Selbsteinschätzung der Schichtzugehörigkeit; soziale Mobilität; Telefonbesitz. Zusätzlich verkodet wurde: Interviewdatum.

Political attitudes and political participation in united Germany. Cumulated data set from the data sets of the four largely identical cross-section surveys at two different survey times (before and after the election). Topics: The questions listed below were posed either in the pre-election or post-election investigation: judgement on current general and personal economic situation as well as economic situation in the previous year; expected economic situation; knowledge about the importance of first vote and second vote; satisfaction with democracy; interest in politics; intent to vote and certainty of one's voting decision; manner of voting, absentee ballot, voting booth or not voting; the same voting decision after knowledge about the result of the election; party preference (Sunday question, first vote and second vote); selections with first and second vote; time of voting decision; most important reasons for one's own voting decision; voting intent and reasons for not voting; estimated certainty that selected smaller parties would take seats in Federal Parliament (FDP, Alliance 90/the Greens, PDS, Republicans); expected election winner (party) in the Federal Parliament election; evaluation of democracy as conception of a state; most important reasons for dissatisfaction with the parties; coalition preference; satisfaction with result of Federal Parliament election; intensity of following the election campaign; extent of active information conduct during the election campaign phase; party dissatisfaction: judgement on parties and politicians and their work as well as their relationship with the citizens (scale); most important problems of the country; issue relevance and issue ability of the parties; efficacy: possibilities of citizens to influence parties and government (scale); assessment of the position of the most important parties on the topics nuclear energy, influx of foreigners, European unification; personal position on these topics and importance of problem solution; place of residence before the turning point; comparative judgement (before and after the turning point, separate in East and West) on personal standard of living, equity of income distribution, social security, solidarity of the people among each other and protection for the citizens from crime; knowledge about the exact number of states in the Federal Republic; sympathy scale for the CDU, CSU, SPD, FDP, Alliance 90/the Greens, the Republicans, the PDS and the Schill Party; postmaterialism (Inglehart index); psychological self-characterization; trust in institutions: trust in the Federal Parliament, the Federal Constitutional Court, the Federal Government, representatives in Federal Parliament, judiciary, police, government, churches, parties, Federal German Armed Forces, trade unions, environmental protection groups and business associations as well as employer's federations; preference for chancellor; sympathy scale for the candidates for chancellor Stoiber and Schroeder; assessment of the characteristics of the two candidates for chancellor regarding sympathy, trustworthiness, energy and their concepts to get the economy going; political participation (scale); self-classification on a left-right continuum; feeling of being represented in selected associations, institutions and parties; social moral orientations (scale); satisfaction with Federal Government; geographic ties: closeness to the municipality, region, the part of the state, Germany as a whole, the EU and Europe as well as with the former FRG or GDR before 1989; classification of the parties on a left-right continuum; media usage: reading local, regional and national daily newspapers; use of political broadcasts; type (occupational, private), frequency and length of Internet use as well as frequency of use of political information and actions on the Internet; attitude to electronic voting on the Internet; viewing both television debates between the candidates for chancellor Schroeder and Stoiber and assessment of the performance of the candidates; assessment of the equity of the social system in the Federal Republic; assessment of personal disadvantage as member of a specific population group in society; behavior at the polls in the last Federal Parliament election; extremism scale: national pride, desire for nationalization of private businesses, public good before association interests, dictatorship as the better type of state, good sides to National Socialism, Hitler and extermination of Jews, foreign infiltration of the Federal Republic, GDR with more positive sides, marriages between partners of differing nationality, too much influence of Jews, socialism as a good idea, Jews as different and understanding for attacks on homes for applicants for political asylum. Demography: sex; age: month and year of birth; place of residence, separate according to East or West; citizenship; citizenship since birth; religious denomination; frequency of church attendance; memberships or offices in citizen initiative, party, occupation organization or trade union; party inclination; length of party inclination and party identification; education and school degree; school degree sought; occupational apprenticeship; employment; involuntary change of job or unemployment since 1998; retirement from professional life since 1998; employment in the civil service; occupational position; marital status; living together with a partner; employment, involuntary change of job or unemployment, head of household as well as partner employed in the civil service; size of household; number of all persons and persons 16 years and older in the household; net household income; number of persons contributing to over-all household income; self-assessment of social class; social mobility; possession of a telephone. Also encoded was: date of interview.

Mündliche Befragung mit standardisiertem Fragebogen

Oral survey with standardized questionnaire

In Privathaushalten lebende deutsche Staatsangehörige ab 16 Jahren

Das ADM-Master-Sample ist ein geschichtetes, dreistufiges Zufallsauswahlverfahren und basiert auf der Wahlbezirkseinteilung von Bundestagswahlen. Es wurden zwei Netze des ADM-Stichprobensystems eingesetzt, wobei in Ostdeutschland ein Doppelnetz verwendet wurde, was bedeutet, dass für eine disproportionale Stichprobe diese verdoppelt wurde. Die Zielhaushalte wurden nach dem Random-Route-Verfahren ausgewählt, die Zielperson im Haushalt wurde per Schwedenschlüssel ermittelt.

Identifier
DOI https://doi.org/10.4232/1.3861
Metadata Access https://api.datacite.org/dois/10.4232/1.3861
Provenance
Creator Falter, Jürgen W.; Gabriel, Oscar W.; Rattinger, Hans
Publisher GESIS Data Archive
Contributor INRA Deutschland, Moelln; INRA Deutschland, Mölln
Publication Year 2003
OpenAccess true
Representation
Language German
Resource Type Dataset
Version 1.0.0
Discipline Social Sciences
Spatial Coverage Germany