Die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung in Auftrag gegebene Studie „Regulation biographischer Übergänge bei Migranten der zweiten Generation in Deutschland und Israel“ untersucht die Fragestellung, welche Faktoren die positive Entwicklung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen fördert. Dazu wurden biografische Übergänge während der ersten drei Lebensjahrzenten bei Einheimischen, Angehörigen von Minderheiten und Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland und Israel aus der Längsschnittperspektive untersucht. Insbesondere wurde der Fokus auf die folgenden vier biografischen Übergänge gelegt: Eintritt in den Kindergarten und die Einschulung in der Kindheit, erste Partnerschaften im Jugendalter und das Zusammenleben als Paar im jungen Erwachsenenalter. Im Rahmen von standardisierten persönlichen Interviews wurden in Deutschland einheimische Deutsche, Aussiedler, jüdische Einwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion und türkische Migranten befragt. In Israel waren einheimische Israelis, Personen, die zur arabischen Minderheit zählen, sowie russisch-jüdische Einwanderer Zielgruppe der Befragung. In Deutschland wurde eine Zufallsstichprobe auf Grundlage der Registerdaten von Frankfurt und Stuttgart für alle Befragungsgruppen gezogen. Da Russisch-jüdische Einwanderer nicht auf Grundlage der Registerdaten identifizierbar waren, wurden sie durch Schneeballverfahren rekrutiert. In Israel wurde eine mehrstufige Zufallsstichprobe auf der Grundlage statistischer Flächeneinheiten mit anschließendem Telefonscreening gebildet.
The study "Regulation of Biographical Transitions among Second-Generation Migrants in Germany and Israel," commissioned by the German Federal Ministry of Education and Research, investigates the question of which factors promote the positive development of children, adolescents, and young adults. For this purpose, biographical transitions during the first three decades of life among natives, members of minorities, and people with a migration background in Germany and Israel were examined from a longitudinal perspective. In particular, the focus was on the following four biographical transitions: Entry into kindergarten and school enrollment in childhood, first partnerships in adolescence, and living together as a couple in young adulthood. In Germany, native Germans, ethnic German repatriates, Jewish immigrants from the former Soviet Union, and Turkish migrants were interviewed using standardized personal interviews. In Israel, native Israelis, persons belonging to the Arab minority, and Russian Jewish immigrants were the target group of the survey. In Germany, a random sample was drawn based on register data from Frankfurt and Stuttgart for all survey groups. Since Russian-Jewish immigrants were not identifiable based on the register data, they were recruited through snowball sampling. In Israel, a multistage random sample was formed based on statistical areas followed by telephone screening.
Face-to-face interview: PAPI
Wahrscheinlichkeitsauswahl; Nicht-Wahrscheinlichkeitsauswahl