Umweltbewusstsein in den Bereichen Mobilität, Lebensmitteleinkauf,Haushaltsorganisation, größere Anschaffungen, Wohnen und Wohnumfeld.Alltägliche Lebensführung.
Themen: Wichtigste Probleme im Land.
1. Mobilität im Alltag: Für regelmäßige Wege am häufigsten genutztesVerkehrsmittel; Gründe für die Nutzung dieses Verkehrsmittels;Beteiligung an einer Fahrgemeinschaft (nur Autonutzer); Zufriedenheitmit der Wahl des genutzten Verkehrsmittels; Gründe für dieUnzufriedenheit mit der Autonutzung; Gründe für die Unzufriedenheit mitder Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel; früheres Hauptverkehrsmittelund Verkehrsmittelart; konkreter Anlass für den Wechsel des frühergenutzten Hauptverkehrsmittels; Einstellung zur Autonutzung (Skala);Bekanntheit von Elektrofahrzeugen (z.B. E-Bike oder E-Auto) undCar-Sharing; Einstellung zu Elektrofahrzeugen (Skala); Einstellung zuCar-Sharing (Skala); Einstellung zu ausgewählten verkehrspolitischenMaßnahmen zur Verminderung der Umweltbelastung (Skala).
2. Essen und Ernährung: Wichtigste persönliche Auswahlkriterien fürden Einkauf von Lebensmitteln; Einkaufshäufigkeit von Bio-Produkten;Gründe für den Einkauf von Bio-Produkten; konkreter Anlass für denverstärkten Einkauf von Bio-Produkten; Gründe gegen den Einkauf vonBio-Produkten; Glaube an Produktversprechungen fällt schwer; schwerverständliche Angaben auf den Lebensmittelverpackungen; Orientierung anden Gütesiegeln für Lebensmittel; vorrangiger Kauf von Markenprodukten;Bereitschaft zur Zahlung höherer Preise für fair gehandelte Produkte;Einstellung zu Lebensmitteln (Skala: in Deutschland hergestellteLebensmittel als Alternative zu importierten, Interesse an regionalenProdukten, Überzeugung von fair gehandelten Produkten, Preisniveau fairgehandelter Produkte, Bereitschaft zur Zahlung höherer Preise fürBio-Qualität).
3. Haushaltsorganisation: Persönliches Engagement bezüglichumweltschonender Maßnahmen im Haushalt (geringer Verbrauch von Wasser,Strom und Heizkosten, Abfalltrennung, Müllvermeidung, Bezug vonÖkostrom, Ausschalten nicht benötigter Geräte und Lichtquellen, Kaufenergieeffizienter Geräte, Geldanlagen in erneuerbare Energien,finanzielle Kompensation für selbstverursachte Klimagase); persönlicheGründe für ressourcensparendes Verhalten undkonkreter Anlass; persönliche Gründe für Mülltrennung oderMüllvermeidung und konkreter Anlass; Beurteilung der persönlichen Artder Haushaltsführung im Hinblick auf erfolgreiche Reduzierung derEnergiekosten, Mülltrennung, Müllreduzierung auf das Notwendigste,Überzeugung von optimaler Haushaltsführung (Skala); erwartete Bedeutungausgewählter Maßnahmen für die zukünftige Haushaltsführung (Bezug vonÖkostrom, Abfalltrennung, Abschalten nicht benötigter Geräte undLichtquellen, Kauf energieeffizienter Geräte, Geldanlagen inerneuerbare Energien, finanzielle Kompensation für selbstverursachteKlimagase); persönliche Bereitschaft zur Zahlung höherer Preise fürweniger umweltbelastende Produkte und für energiesparende Geräte zurSenkung der Stromkosten.
4. Wohnen: Wohnstatus; Wohnfläche; Umzug in der Vergangenheit;wichtigste Umzugsmotive; Zufriedenheit mit der Wohnsituation (Skala:Wohlfühlen in der Wohnung, lange Alltagswege aufgrund der Wohnungslage,energieeffiziente Wohnung, Entsprechung der Wohnungsgröße mit denBedürfnissen, Umzugsabsicht); Ausmaß der empfundenen Belästigung durchSchienenverkehrslärm, Straßenverkehrslärm, Industrie- und Gewerbelärm,Flugverkehrslärm, Lärm von Nachbarn; Einschätzung der persönlichenGesundheitsbelastung durch Umweltprobleme; Interesse angemeinschaftlichen Wohnformen; Motivation für gemeinschaftlicheWohnformen; Meinung zum Wohnen (Umweltbelastung durch hohenEnergieverbrauch großer Wohnungen, Wohnungsgröße nach individuellenoder ökologischen Kriterien, Verkehrszunahme durchEinfamilienhäuser am Stadtrand, Hausbesitz als wichtiges Lebensziel).
5. Große, nicht-alltägliche Anschaffungen: Anschaffung von Auto,größeren Haushaltsgeräten und Unterhaltungselektronik, Fernurlauben mitFlugreisen und Möbeleinrichtungen in den letzten drei Jahren;wichtigste Auswahlkriterien für die jeweiligen Anschaffungen;Einstellung zu einer Ausleihmöglichkeit von z.B. elektrischenHaushaltsgeräten oder von Gartengeräten im näheren Wohnumfeld; Kauf vonProdukten mit dem Umweltzeichen ´Blauer Engel´; Bewertung derWichtigkeit ausgewählter Maßnahmen zur Senkung des Strom- undTreibstoffverbrauchs (verbindliche Vorgaben, die den Energieverbraucheines Produktes kennzeichnen, aktualisierte und verbindlicheMindeststandards, die ineffiziente Geräte vom Markt nehmen, steuerlicheund öffentliche Förderung besonders effizienter Produkte, Angaben überden Energieverbrauch beim Surfen im Internet).
6. Rolle der Umweltpolitik: Beurteilung der Umweltqualität in derWohngemeinde, in Deutschland sowie weltweit; Bekanntheit desWeltgipfels in Rio de Janeiro; erwarteter Einfluss der Weltumweltkonferenz Rio+20 auf die Nachhaltigkeitspolitik; Rolle des Umwelt- undKlimaschutzes im Hinblick auf ausgewählte politische Streitfragen(Wohlstandssicherung, Schaffung von Arbeitsplätzen,Wettbewerbsfähigkeit, soziale Gerechtigkeit, Meistern vonZukunftsaufgaben wie z.B. Globalisierung); erwartete persönlicheBetroffenheit durch ausgewählte Folgen des Klimawandels (z.B.Hochwasserereignisse, Hitzewellen und Trockenperioden); ausreichendeInformiertheit über die mit den Folgen des Klimawandels verbundenenpersönlichen Risiken; ausreichend persönlich getroffeneVorsorgemaßnahmen; Überzeugung von ausreichenden Vorsorgemaßnahmen derWohngemeinde; konkret getroffene persönliche Vorsorgemaßnahmenhinsichtlich der Folgen des Klimawandels bzw. Bereitschaft zu diesenMaßnahmen (Elementarschadenversicherung, Informieren über Verhalten imKatastrophenfall, Nutzen von Warn- und Informationsdiensten, Umstellenvon Freizeit und Urlaubsplanung, Ändern der Wintersportaktivitäten);Überzeugung von der Lösbarkeit der mit dem Klimawandel verbundenProbleme in Deutschland; Beurteilung des Engagements ausgewählterAkteure für den Klimaschutz (Bundesregierung, Städte bzw. Gemeinden,Bürger, Umweltverbände, Industrie); Beurteilung des Umfangs derUmweltschutzpolitik der Bundesregierung.
7. Alltägliche Lebensführung: Lebensstil-Konzept (gehobenerLebensstandard, Ausgehen, Leben nach religiösen Prinzipien, Festhaltenan Traditionen, Leben genießen, Abwechslung); Freizeitaktivitäten:Häufigkeit des Besuchs von Kunstausstellungen oder Galerien, Rezeptionvon Büchern und überregionaler Tageszeitungen; maximal pro Personausgegebener Betrag für einen Restaurantbesuch.
Demographie: Geschlecht; Alter (Geburtsjahr); höchster Schulabschluss;Erwerbstätigkeit; Familienstand; Zusammenleben mit einem Partner;Kinderzahl im Haushalt; Haushaltsgröße; Kinderzahl und Alter der Kinderunter 18 Jahren; Migrationshintergrund; eigenes monatlichesNettoeinkommen und Haushaltsnettoeinkommen; aufgewachsen in einerGroßstadt, mittelgroßen Stadt, Kleinstadt oder in einem Dorf.
Zusätzlich verkodet wurde: Wohnlage; Wohnumgebung, Gebäudeart;Verkehrsbelastung der Wohnstraße; überörtliche Straße mitVerkehrsbelastung in der Nähe; Bundesland; Ortsgröße; politischeOrtsgröße; Gewichtungsfaktor.
Index: Milieu-Modell der Typen alltäglicher Lebensführung.
Mündliche Befragung mit standardisiertem Fragebogen
Deutschsprachige Personen ab 18 Jahren in Privathaushalten
Auswahlverfahren Kommentar: Mehrstufige geschichtete Zufallsauswahl (ADM-Design)