Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF-Survey 2008) Group-oriented animosity against people (GMF-Survey 2008)

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Vorurteile, Fremdenfeindlichkeit, Autoritarismus, Rassismus, Rechtsextremismus,Antisemitismus, Sexismus, Heterophobie, Homophobie, sozialeIntegration, Abwertung von Minderheiten, Einstellung zurWiedervereinigung. Themen: Einschätzung der wirtschaftlichen Lage in der BundesrepublikDeutschland sowie der eigenen wirtschaftlichen Situation; Vergleich derwirtschaftlichen Lage in der Wohngegend mit der in Deutschlandinsgesamt sowie der wirtschaftlichen Lage von Deutschen mit der vonAusländern in Deutschland; Einschätzung der eigenen wirtschaftlichenLage in fünf Jahren; gerechter Anteil am Sozialprodukt; Einstellung zurDemokratie (Split A: beste Staatsform, Diktatur bessere Staatsform,Sozialismus gute Idee nur schlecht ausgeführt, zu wenig Protest gegensoziale Missstände, mangelndes politisches Engagement (Ende Split A);Split B: Skala Anomie (Ende Split B); Demokratie führt zu faulenKompromissen, keine Problemlösung durch Parteien, Anmaßung derPolitiker, Politiker umgehen Gesetze zum eigenen Vorteil, Wirtschaftentscheidet vor Politik, Entscheidungen der Wirtschaft auf Kostendemokratischer Mitbestimmung, NPD ist Partei wie jede andere und nichtschlechter als andere); Einstellung zum Rechtsextremismus (Skala);Autoritarismus (Bestrafung, Ordnung, Gehorsam und Respekt,Autoritätsgläubigkeit); Sexismus (Mutterrolle, Karriere);ökonomistische Einstellung (z.B. zu viel gesellschaftliche Rücksichtauf Versager); Heterophobie: Einstellung zu Muslimen; Homophobie;Abwertung von Behinderten und Obdachlosen; Einstellung zuFremdenfeindlichkeit (bei den befragten Ausländern wurden alternativeFrageformulierungen bei dieser Skala appliziert, die sich aufAussiedler bzw. Türken beziehen); Einstellung zu Dominanz undEtabliertenvorrechten; Einstellung zu Rassismus (nur an Deutsche);Gewaltbilligung und Gewaltbereitschaft; Antisemitismus (Skala:klassischer, sekundärer und israelbezogener Antisemitismus,antisemitische Separation, NS-vergleichende Israelkritik,israelkritische Einstellung); gesellschaftliche Anerkennung; Irrelevanzpolitischer Partizipation und Gefühl politischer Wirksamkeit; sozialeUngleichheit; gesellschaftliche Desintegration; gesellschaftlicheDistanz; emotionale Anerkennung; Split A: Wunsch nach emotionalerAnerkennung und sozialer Unterstützung, gesellschaftliche Distanz,Normorientierung (Ende Split A); Split B (nur Deutsche): Reaktion aufAusländer (Wut, Angst, Mitleid, Verachtung, schätzen); soziale Distanzzu Ausländern, Gewaltbereitschaft gegenüber Ausländern, Bereitschaft zupersönlichem Engagement bei der Integration von Ausländern (Ende SplitB); Split A: bindungslose Flexibilität (Abschätzen von Kontakten nachNutzen, wichtigere Dinge als Beziehungen zu anderen) (Ende Split A);nur Deutsche: Identifikation als Deutscher; Nationalstolz; Stolz aufdie deutsche Geschichte, Demokratie und soziale Sicherheit inDeutschland; wieder alle: Identifikation als Europäer; Stolz, Europäerzu sein. Nur Westdeutsche und Ostdeutsche mit deutscher Nationalität:Identifikation als Westdeutscher bzw. Ostdeutscher; Einstellung zurdeutschen Wiedervereinigung (Nachteile durch die Wende, Bürger zweiterKlasse, mangelnde Würdigung der Leistungen von Westdeutschen bzw.Ostdeutschen, gerechter Anteil am Sozialprodukt im Vergleich zuOstdeutschen bzw. Westdeutschen); Aufenthalt in Ostdeutschland bzw.Westdeutschland länger als ein Monat; Anteil der Ostdeutschen bzw.Westdeutschen im Bekanntenkreis; Leben in Ostdeutschland bzw.Westdeutschland ist vorstellbar; Umzugswunsch nach Ostdeutschland bzw.Westdeutschland; retrospektive Beurteilung der politischen,ökonomischen und sozialen Lage in der BRD vor 1989 (bzw. der ehemaligenDDR). Wieder alle: Beurteilung der derzeitigen politischen, ökonomischen undsozialen Lage in Deutschland; Befragter fühlt sich als Gewinner oderVerlierer der deutschen Einheit; Befürwortung der deutschenWiedervereinigung; Ost- und Westdeutschland sind zusammengewachsen oderimmer noch grundverschieden; Forderung nach höheren Ausgaben für diedeutsche Einheit als für die Integration von Ausländern; Angst vorsozialem Abstieg auf Hartz IV-Niveau; Abwertung vonLangzeitarbeitslosen (fehlendes Jobinteresse, eigene Schuld anerfolgloser Jobsuche, Empörung über bequemes Leben auf Kosten derGesellschaft). Demographie: Geschlecht; Konfession (Religionszugehörigkeit); höchsterBildungsabschluss; abgeschlossene Berufsausbildung; Erwerbstätigkeit;Art des Beschäftigungsverhältnisses; befristete oder unbefristeteStelle; Arbeitslosigkeit in den letzten fünf Jahren undArbeitslosigkeitsdauer; Angst vor Arbeitslosigkeit; Wahrscheinlichkeiteigener Arbeitslosigkeit in den nächsten fünf Jahren; Charakteristikades Haushaltsvorstands (Erwerbstätigkeit, Arbeitslosigkeit undArbeitslosigkeitsdauer; Angst vor Arbeitslosigkeit desHaushaltsvorstands; Wahrscheinlichkeit von Arbeitslosigkeit;überwiegend aufgewachsen und gelebt in Ostdeutschland oder inWestdeutschland; Alter (Geburtsjahr); Staatsangehörigkeit des Befragtensowie seiner Eltern und Großeltern; Selbsteinschätzung auf einemLinks-Rechts-Kontinuum; Parteipräferenz (Sonntagsfrage); Familienstand;fester Lebenspartner; Staatsangehörigkeit des Lebenspartners;Haushaltsgröße; Migrationshintergrund. Zusätzlich verkodet wurde: Interviewtag; Interviewdauer; Bundesland;Regierungsbezirk; Ortsgröße; neue oder alte Bundesländer; GewichtungOst-West; Bewohner des ehemaligen West- oder Ostteils von Berlin;Gewichtungsfaktoren; Berufscode (ISCO-88). Erwerbstätige wurden gefragt: Person im Haushalt mit höheremEinkommen. Nichterwerbstätige wurden gefragt: Erwerbstätigkeit in derVergangenheit; Arbeitslosigkeit und Dauer der Arbeitslosigkeit; Angstvor Arbeitslosigkeit; schwierige Arbeitssuche.

Telefonische Befragung mit standardisiertem Fragebogen (CATI)

Deutschsprechende Personen ab 16 Jahren in Telefonhaushalten

Auswahlverfahren Kommentar: Repräsentative Zufallsauswahl nach dem RL2D-Verfahren und Auswahl der Zielperson nach dem Schwedenschlüssel.

Disproportionale Stichprobe von Personen in den alten Bundesländern (einschließlich Berlin) und in den neuen Bundesländern.

Identifier
DOI https://doi.org/10.4232/1.11804
Metadata Access https://api.datacite.org/dois/10.4232/1.11804
Provenance
Creator Heitmeyer, Wilhelm; Zick, Andreas; Kühnel, Steffen; Schmidt, Peter; Wagner, Ulrich; Mansel, Jürgen; Reinecke, Jost
Publisher GESIS Data Archive
Contributor TNS Infratest, München
Publication Year 2013
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OpenAccess true
Representation
Language German
Resource Type Dataset
Version 1.0.0
Discipline Social Sciences
Spatial Coverage Germany