Das Kooperationsprojekt der Universität Bielefeld und der Universität Duisburg-Essen, mit dem Titel „BEATA - Beschäftigungsverhältnisse als sozialer Tausch“, ist eine Untersuchung, deren Fokus auf Beschäftigungsverhältnissen und deren Vereinbarkeit mit der Familie liegt. Ziel der Studie ist es die Wechselwirkungen von Arbeitsnachfrage, Erwerbsorganisation und Familie zu erklären. Schwerpunkte sind die Frage nach substanziellen Ressourcen, die zwischen Arbeitsorganisationen und Beschäftigten getauscht werden - etwa Geld, Zeit, Status, Leistung, Anerkennung und Formen der Zuwendung - und über welche Ressourcen, Verhandlungen oder Beobachtungen stattfinden. Zu diesem Zweck wurden auch die Partnerinnen und Partner der Beschäftigten befragt.
Self-administered questionnaire: Computer-assisted (CASI)
Beschäftigte in deutschen Großbetrieben und deren Partner
Empirische Grundlage der Beschäftigten- und Partnerbefragung sind 3 Unternehmen und 3 Universitäten mit jeweils mehr als 500 Beschäftigten, aus der anschließend die Stichprobe von Beschäftigten gezogen wurde. Als Stichprobenverfahren wurde eine Quotenstichprobe gewählt, die in Kooperation mit der Personalabteilung der betreffenden Unternehmen durchgeführt wurde. Interviewt wurden Mitarbeiter die Facharbeits- oder höher qualifizierte Tätigkeiten ausüben, da diese Mitarbeiter Verhandlungsspielräume im Hinblick auf Beschäftigungsbeziehungen besitzen und nicht so leicht ohne größere Kosten ausgetauscht werden können (Breen 1997, Marsden 1995). Um eine Streuung von Personen mit bzw. ohne Abstimmungsnotwendigkeiten zu erhalten, wurden verschiedene Lebensformen und der Umfang der Erwerbsbeteiligung als Quotenkriterium bei der Stichprobenziehung aufgenommen, da das Austarieren beruflicher und familärer Anforderungen sowie wiederholte Anpassungen familiärer Arbeitsangebotsstrategien besonders in solchen Haushalten schwierig ist, die (kleine) Kinder erziehen, Ältere betreuen und/oder doppelte Karrieren von Partnern zu koordinieren haben. Ein weiteres Quotenkriterium stellt das Geschlecht dar. Frauen und Männer sind zu etwa gleichen Teilen in der Stichprobe vertreten.