Sächsische Längsschnittstudie - Welle 9, 1993 Saxonian longitudinal study - wave 9, 1993

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Bei der Sächsischen Längsschnittstudie handelt es sich um eine sozialwissenschaftliche Längsschnittstudie. Sie wurde 1987 begonnen und untersucht über die Vereinigung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) und Bundesrepublik hinweg den politischen Einstellungswandel junger Erwachsener in den neuen Bundesländern. Seit der 16. Welle (2002) wird das Thema Arbeitslosigkeit und Gesundheit intensiv untersucht. Einen weiteren neuen Schwerpunkt stellen Fragen zu Partnerschaft und Persönlichkeit dar. Lebensziele. Zukunftserwartungen. Politische Einstellungen. Einstellungzu Ausländern. Themen: Einschätzung der persönlichen Zukunft; Abwanderungsabsicht;Lebensziele (Skala: Einsatz für Andere (Altruismus), Arbeitsorientierung, ständigesWeiterlernen, politisches Engagement, Hedonismus, Einsatz für einemenschenwürdige Gesellschaft, berufliche Leistungsorientierung, vielGeld verdienen, glückliches Ehe- und Familienleben, Leben nachchristlichen Werten, gute Freunde, auf den eigenen Vorteil bedachtsein, angenehmes Leben ohne Anstrengungen, schöpferische Tätigkeit bzw.Erfindung, größeren Besitz erwerben, gesellschaftlicher Aufstieg,selbständiges und eigenverantwortliches Leben, Einsatz für den Erhaltdes politischen Systems in der BRD, Anpassung an das politische System,Einsatz für das Zusammenwachsen Deutschlands); Zukunftsangst; Vertrauenin die Parteien SPD, CDU/CSU, Republikaner, Bündnis 90/Die Grünen, PDSund FDP; Partei, von der sich der Befragte am besten vertreten fühlt;Gefühl der zukünftigen Bedrohung durch mögliche eigeneArbeitslosigkeit, durch die Zunahme von Aggressivität und Gewalt, durchdie Ausbreitung von Rechtsradikalismus, durch die Verteuerung desLebens, durch die Zunahme von Kriminalität, durch das Eintreten einerpersönlichen Notlage, durch die Zunahme der Einwanderung vonAusländern, durch Umweltverschmutzung, durch die Zunahme des Egoismus(Ellenbogengesellschaft), durch Linksradikalismus, durchDrogenverbreitung, durch die Zunahme von Konflikten zwischenOst- und Westdeutschen, durch die mögliche Verwicklung in einenKrieg, durch Ansteckung mit Aids; Identifikation als Deutscher, alsSachse, als Bürger der ehemaligen DDR, als Europäer bzw. als Bürger derBundesrepublik Deutschland; Freude über die Einheit Deutschlands;Zufriedenheit mit dem politischen System in der BundesrepublikDeutschland, mit der jetzigen Wirtschaftsordnung sowie mit derSozialpolitik des Staates; Einstellung zu ausgewählten Losungen undParolen (Deutschland den Deutschen, Ausländer raus, Juden sindDeutschlands Unglück, Deutschland in den Grenzen von 1937,Nationalsozialismus hatte auch seine gute Seiten); Zukunftszuversichtfür den Befragten persönlich und für die Entwicklung in Ostdeutschland;berufliche Zukunftszuversicht; Einstellung zum Erhalt des JugendsendersSPUTNIK (früher DT 64); politscher Standpunkt links-rechts; erwartetepolitische Richtungsentwicklung der Gesellschaft in Deutschland;Einstellung zur deutschen Einheit derzeit sowie retrospektiv vor derWende in der 10. Klasse; Beurteilung des Lebens in der DDR;retrospektive Bewertung der Veränderungen in Ostdeutschland seit derEinheit; Bewertung der persönlichen Veränderungen; Zufriedenheit mitder persönlichen Lebenssituation; Zurechtkommen mit den neuengesellschaftlichen Verhältnissen; Überzeugung von einer gesichertenZukunft in Ostdeutschland; Einstellung zu Ausländern; Zufriedenheit mitden persönlichen Wohnverhältnissen, dem Einkommen, dem Lebensstandard,dem Verhältnis zu den Eltern sowie den politischenEinflussmöglichkeiten); Vergleich der Situation in den neuenBundesländern derzeit und in der DDR vor der Wende bezüglich:Jugendförderung, soziale Sicherheit, Möglichkeit der Selbstentfaltung,Schutz vor Kriminalität, soziale Gerechtigkeit, Achtung derMenschenwürde, Verhältnis der Menschen untereinander, Durchschaubarkeitdes politischen Systems, Gesundheitswesen sowie Möglichkeiten derFreizeitgestaltung; Veränderung der eigenen politischen Grundhaltunggegenüber der Zeit unmittelbar vor der Wende (10. Klasse), Einstellungzu den sozialistischen Idealen zum Zeitpunkt vor der Wende (10. Klasse)sowie derzeit; Umdenken ist schwergefallen; Einstellung zur DDR und zumSozialismus (Beseitigung des SED-Regimes war an der Zeit, reformierterSozialismus lieber als gegenwärtige politische Ordnung); Interesse amErgebnis der Studie. Demographie: Geschlecht; Alter; derzeitige Tätigkeit; beruflichePläne: beabsichtigte Selbstständigkeit; Wohnen bei den Eltern;Familienstand; Heiratsabsicht; Kinderzahl; gewünschte Kinderzahl;Arbeitslosigkeit der Eltern; eigene Arbeitsplatzsicherheit.

The Saxonian longitudinal study is a longitudinal study in the social sciences. It was begun in 1987 and surveys the change in political attitudes of young adults in the new federal states of the former East Germany over the unification of the German Democratic Republic (GDR) and the Federal Republic of Germany. Since the 16th wave (2002), the subject of unemployment and health has been intensively surveyed. Another new focus is on questions of partnership and personality.

Self-administered questionnaire: Paper

Postalische Befragung mit standardisiertem Fragebogen

Jugendliche der Geburtsjahrgänge 1972/1973 Ehemalige Schüler polytechnischer Oberschulen

Wahrscheinlichkeitsauswahl; Auswahlverfahren Kommentar: Wiederbefragung einer repräsentativen Zufallsauswahl

Identifier
DOI https://doi.org/10.4232/1.10782
Metadata Access https://api.datacite.org/dois/10.4232/1.10782
Provenance
Creator Förster, Peter
Publisher GESIS Data Archive
Contributor Forschungsstelle Sozialanalysen Leipzig E.V.
Publication Year 2011
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OpenAccess true
Representation
Language German
Resource Type Dataset
Version 1.0.0
Discipline Social Sciences
Spatial Coverage Saxony - Leipzig; Saxony - Chemnitz (Karl-Marx-Stadt)