Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF-Survey 2005) Group-oriented animosity against people (GMF-Survey 2005)

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Vorurteile, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, Islamophobie, Etabliertenvorrechte, Sexismus, Homophobie. Themen: Einschätzung der wirtschaftlichen Lage in der Bundesrepublik Deutschland sowie der eigenen wirtschaftlichen Lage und des eigenen Lebensstandards; Einschätzung der Absicherung der eigenen Zukunft; Einschätzung der wirtschaftlichen Lage in der Wohngegend im Vergleich zur Bundesrepublik insgesamt sowie der Deutschen im Vergleich zu den Ausländern in Deutschland; gerechter Anteil am Sozialprodukt; Beurteilung der eigenen finanziellen Leistungsfähigkeit; Einschätzung der eigenen wirtschaftlichen Situation in fünf Jahren; Staatsangehörigkeit des Befragten sowie seiner Eltern und Großeltern; politische Selbsteinschätzung Links-Rechts; nur Deutsche: Parteipräferenz (Sonntagsfrage); Identifikation als Deutscher; Selbsteinstufung in der Mitte der Gesellschaft; Normenorientierung; Diskriminierungsverhalten: Abneigung gegen einen Umzug in eine Gegend mit hohem Muslimenanteil (Split A) bzw. Türkenanteil (Split B); Religiosität; Konfession (Religionszugehörigkeit); Einstellung zum Absolutheitsanspruch der eigenen Religion; Staat und Gesetze sollen sich an den Grundwerten orientieren; Gefühlslage im letzten Monat (zufrieden, wütend, einsam, ängstlich); Kontakt mit Ausländern in Deutschland; Häufigkeit ausgewählter Gefühle bei Kontakten mit Ausländern in Deutschland (verärgert, gereizt, fröhlich, zufrieden, ängstlich, hilflos); Solidarität mit Hilfsbedürftigen in Deutschland, fairer Umgang miteinander sowie gerechte Wohlstandsverteilung in Deutschland; Angst vor sozialem Abstieg seit Hartz IV; Unterstützungsanspruch nach dem Leistungsprinzip; Unterstützungsverweigerung bei eigener Mitschuld; Autoritarismus (Bestrafung, Ordnung); Sexismus: Einstellung zur Rolle der Frau in der Gesellschaft (Mutterrolle, Karriere); Orientierungslosigkeit; Islamophobie: Einstellung zum Islam und zu Muslimen; Homophobie; Abwertung von Behinderten und Obdachlosen; Einstellung zu Fremdenfeindlichkeit, (bei den befragten Ausländern wurden alternative Frageformulierungen bei dieser Skala appliziert, die sich auf Aussiedler bzw. Türken beziehen); Antisemitismus; Einstellung zu Dominanz, Etabliertenvorrechten und Rassismus; Gewaltbilligung und Gewaltbereitschaft; instabile Sozialbeziehungen; Gefühl vom sozialen Abstieg bedroht zu sein und Ursachen für dieses Gefühl (falsche Konzepte der einflussreichen Gruppen sowie Mitversorgung sozial schwacher Gruppen in Deutschland); Irrelevanz politischer Partizipation und Gefühl politischer Wirksamkeit; soziale Ungleichheit; persönliche soziale Integration (Skala); Selbstcharakterisierung (Verbundenheit mit der Wohngegend, soziale Integration, Anerkennung durch Dritte, Einengung durch Erwartungen Dritter, soziale Unterstützung); Abschätzen von Kontakten nach ihrem Nutzen; Verbergen tatsächlicher Absichten; wichtigere Dinge als Beziehungen zu anderen; Ausländeranteil im Freundeskreis; Islamophobie: offene Islamfeindlichkeit, unterstellte Segregationsneigung und Sympathien für Terroristen, Verhaltensintentionen gegenüber Muslimen; Diskriminierung: Split 1: Präferenz für Parteien, die gegen den Zuzug von Muslimen sind; Eigenschuld der Muslime an gesellschaftlicher Ablehnung; Bereitschaft zur Anmeldung des eigenen Kindes an einer Schule mit muslimischer Lehrerin; Split 2: Präferenz für Parteien, die gegen den Zuzug von Ausländern sind; Eigenschuld von Ausländern an gesellschaftlicher Ablehnung; Abneigung gegen einen Umzug in eine Wohngegend mit hohem Ausländeranteil; Bereitschaft zur Anmeldung des eigenen Kindes an einer Schule, in der eine ausländische Frau mit Kopftuch unterrichtet; Split 3: Präferenz für Parteien, die gegen den Zuzug von Türken sind; Eigenschuld von Türken an gesellschaftlicher Ablehnung; Bereitschaft zur Anmeldung des eigenen Kindes an einer Schule, in der eine türkische Frau mit Kopftuch unterrichtet, Split Ende; Diskriminierungsverhalten im Alltag (keine Wohnungsvermietung an Homosexuelle, Distanz zu Obdachlosen, Behandlung durch einen ausländischen Arzt, Einheirat in jüdische Familie, Distanz zu Behinderten, Frau als Vorgesetzte); Alltagsverhalten gegenüber Türken (Gewaltbereitschaft bei Beleidigung, persönliche Zurückhaltung, Distanz, Wut, Angst); Häufigkeit von Hilfeleistungen für einen Türken oder eine Türkin; Häufigkeit eines tätlichen Angriffs gegen Türken in Gegenwart des Befragten und Verhalten des Befragten. Demographie: höchster Schulabschluss; abgeschlossene Berufsausbildung; Erwerbstätigkeit; Konfession, Selbsteinschätzung der Religiosität; Charakteristika des Haushaltsvorstands (Erwerbstätigkeit, Arbeitslosigkeitsdauer, Angst vor Arbeitslosigkeit des Haushaltsvorstands; Wahrscheinlichkeit von Arbeitslosigkeit in den nächsten fünf Jahren; nicht erwerbstätige HH-Vorstände: derzeitige Tätigkeit; schwierige Arbeitssuche); Alter (Geburtsjahr); Geschlecht; Familienstand; fester Lebenspartner; Staatsangehörigkeit des Lebenspartners; Haushaltsgröße; Haushaltsnettoeinkommen. Erwerbstätige wurden gefragt: Berufliche Anerkennung und Wertschätzung; fremdbestimmte Tätigkeit; freie Arbeitseinteilung; Arbeitslosigkeitsdauer in den letzten fünf Jahren; Angst vor Arbeitslosigkeit; Wahrscheinlichkeit von Arbeitslosigkeit in den nächsten fünf Jahren; Person im Haushalt mit höherem Einkommen. Nichterwerbstätige wurden gefragt: Erwerbstätigkeit in der Vergangenheit; Arbeitslosigkeitsdauer in den letzten fünf Jahren; derzeitige Tätigkeit; schwierige Arbeitssuche; Anerkennung und Wertschätzung der Tätigkeit im Alltag; fremdbestimmte Tätigkeit; freie Arbeitseinteilung; Person im Haushalt mit höherem Einkommen. Zusätzlich verkodet wurde: Migrationshintergrund; Bundesland; Regierungsbezirk; Neue/Alte Länder; Gewichtungsfaktor Ost-West.

Telefonische Befragung mit standardisiertem Fragebogen (CATI)

Deutschsprechende Personen ab 16 Jahren in Telefonhaushalten

Repräsentative Zufallsauswahl nach dem RL2D-Verfahren und Auswahl der Zielperson nach dem Schwedenschlüssel Disproportionale Stichprobe von Personen in den alten Bundesländern (einschließlich Berlin) und Personen in den neuen Bundesländern

Identifier
DOI https://doi.org/10.4232/1.11327
Metadata Access https://api.datacite.org/dois/10.4232/1.11327
Provenance
Creator Heitmeyer, Wilhelm; Zick, Andreas; Kühnel, Steffen; Schmidt, Peter; Wagner, Ulrich; Mansel, Jürgen
Publisher GESIS Data Archive
Contributor Infratest Sozialforschung, München
Publication Year 2012
OpenAccess true
Representation
Language German
Resource Type Dataset
Version 1.0.0
Discipline Social Sciences
Spatial Coverage Germany