Wandel und Entwicklung familialer Lebensformen - 3. Welle (Familiensurvey) Change and Development of Families` Way of Life - 3rd Wave (Family Survey)

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Familienbeziehungen und soziale Netzwerke. Partner-, Ausbildungs- und Erwerbsbiographie; Kinder bzw. Kinder des Partners in- und außerhalb des eigenen Haushalts. Einstellungen zu Partnerschaft, Familie und Gesellschaft. Materielle Lebenssituation und Wohnen.

Themen:

  1. Basisdaten: Familienstand; Geschlecht; Geburtsmonat; Geburtsjahr; Alter; Partner führt einen eigenen Haushalt; Wohnen im Haushalt der Eltern; Geschwisterzahl und Anzahl der Brüder und Schwestern; eigene Staatsbürgerschaft; Geburtsort und Bundesland bzw. Staat des Geburtsortes; Flüchtlingsstatus; Wohndauer in den alten bzw. neuen Bundesländern; aufgewachsen bei den leiblichen Eltern; Heiratsjahr der Eltern; Gründe, weshalb nicht bei den Eltern aufgewachsen; Zusammenleben mit einem Stiefelternteil; deutsche Staatsangehörigkeit, Geburtsort, Geburtsland und Flüchtlingsstatus des Vaters sowie der Mutter; Schulbildung und Berufsausbildung des Vaters und der Mutter; derzeitige Erwerbstätigkeit des Vaters und der Mutter sowie deren berufliche Position; Arbeitslosigkeit der Eltern; Wichtigkeit ausgewählter Erziehungsziele; Familienbeziehungen (Skala); Kinder und Kinderwunsch; gewünschte Kinderzahl und Familienplanung; Gründe gegen (weitere) Kinder; (Anwesenheit von Partner, Kindern, Eltern oder sonstigen Personen bei dieser Frage); Anspruch auf Unterhaltsgeld; Gedanken an Trennung oder Scheidung; Scheidungsneigung; Anwaltskontakt wegen Scheidung; Stress und Glücklichsein in der Partnerschaft (Skalometer); Charakterisierung der Partnerbeziehung (Skala); Freundeskreis und Vertrauensperson; Anzahl der Großeltern und Enkel; Zeitlich begrenztes Arbeitsverhältnis; Arbeitssuche; Bildungsaspirationsniveau; Zufriedenheit mit der eigenen finanziellen Lage, mit den politischen Rechten und Freiheiten sowie den Beziehungen zu Eltern und Freunden; Wichtigkeit der Lebensbereiche; Leistungsorientierung; Rücksichtnahme auf andere; Einkommensorientierung; Berufsorientierung und Wichtigkeit von Privatleben; Bereitschaft zum sozialen Engagement; Einschätzung der eigenen politischen Wirksamkeit; Politikerverdrossenheit; Berufsrolle der Frau und Gleichstellung; Demokratiezufriedenheit; Politikinteresse; persönliche Nachteile durch die deutsche Vereinigung; gerechter Anteil am Sozialprodukt; Rolle der Frau zwischen Beruf und Kindererziehung; Anzahl der Geschwister, Enkel und Großeltern des Partners; Berufstätigkeit, Erwerbstätigkeit, Berufsabschluss, berufliche Position, Wochenarbeitszeit und Schulabschluss des Partners; Aufgabenteilung im Haushalt; Einstellungen zur Ehe (Skala); Einstellungen zu nicht-ehelichen Lebensgemeinschaften und der Gleichstellung mit der Ehe; wöchentlicher Aufwand für Arbeiten im Haushalt; Häufigkeit gemeinsamer Unternehmungen mit den Kindern sowie mit Bekannten; Einstellungen zu Kindern (Skala); Konfession; Kirchgangshäufigkeit; Bedeutung von Gott; Postmaterialismus (Inglehart-Index); Wohnstatus; persönlich verfügbarer Wohnraum;

Demographie: Besitz langlebiger Wirtschaftsgüter wie Fernsehgerät, Videorecorder, Videokamera, Telefon, Funkgerät, Spiele-Konsole, PC und Internetzugang; Immobilienbesitz; Erwerb der Immobilie durch Schenkung; Höhe der Schenkung; Zimmerzahl und Größe der gesamten Wohnfläche; monatliche Mieten oder Kosten für das Haus; detaillierte Angabe der Einkommensquellen zum Lebensunterhalt; monatliches Einkommen für den gesamten Haushalt und eigenes persönliches Einkommen sowie das persönliche Nettoeinkommen; Nettoeinkommen des Partners; jährliches Sparen; monatliche Unterstützungsleistung an Kinder oder Enkelkinder; Vermögensbesitz oder Schulden; Existenz eines Überziehungskredits und Häufigkeit der Nutzung; Zufriedenheit mit der finanziellen Situation; Entwicklung der eigenen wirtschaftlichen Lage im letzten Jahr; verfügbares monatliches Einkommen; Ausgabenbereiche; Führerscheinbesitz; Kfz-Besitz; Nutzungsmöglichkeit eines Autos der Eltern; Urlaub alleine mit Freunden oder den Eltern; Anspruch eines Kindes auf Unterhaltszahlung; Regelmäßigkeit der Zahlungen; Inanspruchnahme von sozialen und wirtschaftlichen Beratungsleistungen; Bezugspersonen und Institutionen, die bei Problemen um Rat gefragt werden; eigene Betreuungstätigkeit im Haushalt und außerhalb des eigenen Haushalts; Selbstbewusstsein, Eigenverantwortung und Fatalismus (Skala); Selbsteinschätzung des Gesundheitszustands; Einstellungen zum Schwangerschaftsabbruch (Skala).

Jugendliche wurden zusätzlich gefragt: Zeitpunkt und Gründe für den ersten und möglicherweise wiederholten Auszug aus der Familie; Wohnkostenbeitrag an die Eltern; Höhe des Wohnkostenbeitrags; Beurteilung der eigenen finanziellen Situation (Skala); Datum und detaillierte Angabe von Gründen für die erste bzw. wiederholte Rückkehr zu den Eltern;

Zusätzlich vercodet wurde: Gesamtinterview-Dauer und Interviewdauer für Teilabschnitte des Fragebogens; Bundesland; Kreiskennziffer; Altersgruppe des jüngsten sowie des ältesten Kindes und Anzahl der Kinder im Haushalt; Ehedauer; Anzahl der Verwandten; Haushaltsgröße; Entfernung und Kontakthäufigkeit zu den nicht im Haushalt lebenden Familienmitgliedern; Familienzyklus; Familienform und Lebensform; berufliche Position des Befragten und des Partners nach Featherman; Pro-Kopf-Einkommen.

Zu den Befragungsdaten wurden die sog. ´MOSAIC Informationen´ von microm (Micromarketing-Systeme) und Sinus Sociovision hinzugefügt. In MOSAIC sind Daten vor allem zu den folgenden Sachverhalten enthalten, die entweder einen Haushalt oder das weitere Umfeld beschreiben:

Geographische Informationen, z.B. die Lage im Raum bzw. im Stadtgebiet sowie Informationen zur Bebauungsstruktur (Haustyp, Straßentyp, Gewerbebetriebe).

Ökonomische Informationen, z.B. der soziale Status, die berufliche Qualifikation oder die statistische Wahrscheinlichkeit von Zahlungsausfällen, Kaufkraft im Wohnumfeld.

Demographische Informationen, z.B. das durchschnittliche Alter des Haushaltsvorstandes, die Wahrscheinlichkeit von Singlehaushalten, Ausländeranteil, Anonymitätsbedürfnis, Familienstruktur, PKW-Dichte, Milieubeschreibung. Die Daten sind ein Produkt der Kooperation mehrerer Partner, die ihre Datenbestände in anonymisierter Form eingebracht haben, wie der Verband der Vereine Creditreform. Ebenso wurden auch PKW-Bestandsdaten des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) aufbereitet.

  1. Kinderbiographie: Geburtsmonat und Geburtsjahr sowie Geschlecht eines jeden Kindes; Stellung zum Befragten; Aufenthaltsort des Kindes; Alter des Kindes beim Auszug aus der elterlichen Wohnung; Partnerschaftsform des Kindes; Kontakthäufigkeit zum Kind; Sorgerechtsregelung für das Kind; Zufriedenheit mit den schulischen Leistungen; Wiederholung einer Schulklasse; Häufigkeit von körperlichen Beschwerden im letzten Monat; Kindergartenbesuch; Wochenstundenzahl im Kindergarten; Regelung der Kinderbetreuung zwischen den Eltern; Personen, die an der Kinderbetreuung beteiligt sind und deren wöchentliche Betreuungszeiten; Schulabschluss des Kindes.

Demographie: Bundesland; Kreiskennziffer; Familienstand des Befragten; Geschlecht; Alter; Einkommen; Konfession; berufliche Stellung.

  1. Erwerbsbiographie: Schulbildung; Ausbildungsbeginn und Ausbildungsverlauf; Abschlüsse; zeitliche Abfolge von Ausbildungsschritten und Erwerbsunterbrechungen; berufliche Stellung; Beschäftigung im öffentlichen Dienst; Wechsel des Beschäftigungsstatus (Vollzeit oder Teilzeit); Arbeitsplatzsicherheit; wöchentliche Arbeitsstunden; Anzahl und Umfang von Nebentätigkeiten; Flexibilität in der Arbeitszeit und Arbeitsstunden pro Woche.

Demographie: Bundesland; Familienstand; Geschlecht; Alter; Kinder; Konfession; Einkommen.

  1. Ausbildungsbiographie: Dieser Datensatz enthält Angaben über Beginn und Ende der Ausbildung sowie den Bildungsabschluss.

  2. Berufsbiographie: Der Datensatz enthält Angaben über Beginn und Ende des Berufsverlaufs und eventueller Unterbrechungen; berufliche Stellung; Beschäftigung im öffentlichen Dienst; Vollzeit- oder Teilzeitbeschäftigung.

  3. Soziale Netze: Die Datei enthält neben der Demographie des Befragten die von ihm genannten Personen des sozialen Netzwerkes. Die Personen werden charakterisiert hinsichtlich ihrer Funktion als Bezugspersonen, der gefühlsmäßigen Bindung, des Austauschs von finanziellen Unterstützungen, ihres Verwandtschaftsgrades und der räumlichen Entfernung sowie der Kontakthäufigkeit.

  4. Partnerbiographie: Detaillierte Angaben über den Beginn und Verlauf der ersten Partnerschaft; Alter beim Kennenlernen; Art des Kennenlernens; Schulabschluss und Bildungsabschluss des Partners; Familienstand des Partners; Altersunterschied der Partner; Zeitpunkt des Einzugs in eine gemeinsame Wohnung mit dem Partner; Kinder aus der Partnerschaft; Kinder aus früherer Partnerschaft; Konfession des Partners; deutsche Staatsbürgerschaft des Partners; Bundesland des Geburtsortes des Partners; Herkunftsland des Partners; Flüchtlingsstatus des Partners; Heirat des Partners; Fortbestehen der Partnerschaft; Heiratsabsicht; Ende der Partnerbeziehung und derzeitiger Kontakt; Existenz weiterer fester Partnerbeziehungen; Zeitpunkt der standesamtlichen und kirchlichen Heirat; Trennung und Scheidung vom Partner; Sterbejahr des Partners.

Demographie: Bundesland; Kreiskennziffer; Familienstand; Geschlecht; Alter; Einkommen; Konfession; berufliche Stellung.

Mündliche Befragung mit standardisiertem Fragebogen (CAPI)

Alter: 16-67 Jahre Im Unterschied zu den beiden ersten Erhebungen wurde in der aktuellen Untersuchung nicht mehr auf Zielpersonen mit deutscher Staatsangehörigkeit beschränkt. Einbezogen wurden vielmehr alle Personen der deutschen Wohnbevölkerung, die unabhängig von ihrer Nationalität oder ethnischen Herkunft sprachlich in der Lage waren, dem Interview zu folgen. Stichprobenauswahl auf der Grundlage einer modifizierten Random-Route-Erhebung.

Der Familiensurvey 2000 enthält zwei Teilstichproben: 1. Der Survey bezieht sich auf eine Querschnittserhebung bei 8091 Personen im Alter zwischen 18 und 55 Jahren, die in Privathaushalten in Deutschland leben. In etwa proportional zur Verteilung der Wohnbevölkerung wurden 6613 Interviews in den alten Bundesländern und 1478 Interviews in den neuen Bundesländern durchgeführt. Zusätzlich wurden weitere 225 Personen im Alter zwischen 16 und 17 Jahren befragt, die zum Zeitpunkt der Erhebung in den Haushalten der Zielpersonen des Familiensurveys lebten. 2. Bei der Panelstichprobe in den alten Bundesländern handelt es sich um eine Folgebefragung, die nach 1988 und 1994 bereits zum dritten Mal mit den gleichen Personen durchgeführt wurde. Die Panelstichprobe stützt sich auf netto 2002 Personen im Alter zwischen 30 und 67 Jahren, die bis auf einige wenige Ausnahmen ausschließlich in den alten Bundesländern leben.

Identifier
DOI https://doi.org/10.4232/1.3920
Metadata Access https://api.datacite.org/dois/10.4232/1.3920
Provenance
Creator Deutsches Jugendinstitut (DJI), München
Publisher GESIS Data Archive
Contributor Infratest Burke Sozialforschung, München
Publication Year 2003
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OpenAccess true
Representation
Language German
Resource Type Dataset
Version 1.0.0
Discipline Social Sciences
Spatial Coverage Germany