TwinLife

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TwinLife ist eine auf zwölf Jahre angelegte repräsentative verhaltensgenetische Studie zur Entwicklung von sozialen Ungleichheiten.

Das Langfristvorhaben begann im Jahr 2014 und befragt in einem jährlichen Turnus über 4000 in Deutschland lebende Zwillingspaare und deren Familien zu unterschiedlichen Lebensbereichen. Durch den Vergleich von ein- und zweieiigen, gleichgeschlechtlichen Zwillingspaaren können neben sozialen Mechanismen auch genetische Differenzen zwischen Individuen, sowie die Kovariation und Interaktion sozialer und genetischer Einflussgrößen analysiert werden. Um die individuelle Entwicklung unterschiedlicher Einflussfaktoren zu dokumentieren werden die Familien über mehrere Jahre hinweg umfassend untersucht. Inhaltlich wird dabei auf sechs für soziale Ungleichheiten bedeutsame Lebensbereiche fokussiert: 1. Bildung und Kompetenzerwerb, 2. Karriere und Erfolg auf dem Arbeitsmarkt, 3. Integration und Teilhabe am sozialen, kulturellen und politischen Leben, 4. Lebensqualität und wahrgenommene Handlungsmöglichkeiten, 5. physische und psychologische Gesundheit sowie 6. Verhaltensprobleme und abweichendes Verhalten.

Folgend werden die in den TwinLife-Daten erfassten Information aufgeteilt nach den skizzierten Lebensbereichen etwas genauer umschrieben:

  1. Bildung und Kompetenzerwerb: Hier werden neben kognitiven Fähigkeiten, Persönlichkeitsmerkmalen und deren Entwicklung auch Informationen zu Zeugnisnoten, zur Bildungsmotivation und zum Bildungsniveau erhoben.

Involvement Schule: Erwartungen der Eltern zu Lernanstrengung, Enttäuschung der Eltern bei schlechten Schulleistungen, emotionale Unterstützung der Eltern, Autonomie (z.B. Eltern ermutigen zu Nachfragen), Kontrolle (z.B. Eltern schimpfen bei schlechten Noten, drohen mit Strafen), Selbsteinschätzung der Fähigkeiten im Lesen, Kenntnis der Buchstaben im Alphabet, Wortschatz, Lesen der Uhr, Kenntnis verschiedener Formen, Zählen, Kenntnis vieler Zahlen; intrinsische Motivation Schule; Schulklima und Leistungsdruck; höchster Schulabschluss; Schulform der letzten Schule (Befragte ohne Abschluss); Jahr des Verlassens der allgemeinbildenden Schule (Abschlussjahr); Abschlussnote des höchsten Schulabschlusses; Ausbildungs- oder Studienabschluss; ISCED; Jahr des Ausbildungs- oder Studienabschlusses; Wiederholung einer Klassenstufe; wiederholte Klassen; Klasse übersprungen und Angabe der übersprungenen Klasse; Ausbildung bzw. Studium im Ausland; Bildungsempfehlung nach der Grundschule; Bildungsaspiration: gewünschter Schulabschluss; Wahrscheinlichkeit des gewünschten Schulabschlusses (100 %-Skala); angestrebter weiterer beruflicher Ausbildungs- oder Hochschulabschluss und Wahrscheinlichkeit des Erreichens (100 %-Skala).

Aussagen über allgemeinbildende Schule: Akademisches Selbstkonzept: Selbsteinschätzung hinsichtlich der Begabung für die Schule allgemein, des Könnens und der Aufgabenbewältigung in der Schule allgemein, der Begabung für die Fächer Mathematik und Deutsch, des Könnens und der Aufgabenbewältigung in diesen Fächern; intrinsische Motivation (Freude am Lernstoff, Schule macht Spaß, Interesse am Lernstoff, Freude an Mathematik und Deutsch, Spaß an Mathematik und Deutsch, Interesse an Mathematik und Deutsch); Erwartungen an die Schule (Lernmotivation).

Selbstregulierung: Selbstkontrolle; Gummibärchentest; Beständigkeit von Interessen.

  1. Karriere und Erfolg auf dem Arbeitsmarkt: Dieser Bereich umfasst den aktuellen Beruf, die aktuelle berufliche Position sowie Informationen zum Einkommen (oder ggf. zum Bezug von Sozialleistungen). Zudem sind Informationen zur wahrgenommenen Arbeitsplatzsicherheit, zur Arbeitszufriedenheit und zum Arbeitsengagement enthalten.

Berufliche Stellung und Charakteristika; Beschäftigungsdauer beim derzeitigen Arbeitgeber (Monat und Jahr); Öffentlichen Dienst; Zeitarbeit bzw. Leiharbeit; Art des Arbeitsvertrages; vereinbarte und tatsächliche Wochenarbeitszeit; Mini- bzw. Midi-Job; Arbeitslose wurden gefragt: Zeitpunkt der Beendigung der letzten Arbeitsstelle (Monat und Jahr), Beschäftigungsdauer beim letzten Arbeitgeber; Art der Beendigung des vorherigen Beschäftigungsverhältnisses; erforderliche Ausbildung für den Beruf; Arbeitsplatz am Wohnort; Häufigkeit Pendeln von der Hauptwohnung zum Arbeitsplatz; Entfernung des Arbeitsplatzes von der Hauptwohnung in Kilometern; Arbeitsplatzsicherheit; Wahrscheinlichkeit des Arbeitsplatzverlustes in den kommenden zwei Jahren; Jobzufriedenheit: Ausgeglichenheit zwischen eigener Leistung und Lohn am Arbeitsplatz; persönliches Bruttoeinkommen pro Monat bzw. pro Jahr (offen und kategorisiert); empfundene Einkommensgerechtigkeit in Bezug auf die eigene Tätigkeit; Einschätzung eines gerechten monatlichen Bruttoeinkommens; Autonomie bei Ausübung der Tätigkeit.

Akademisches Selbstkonzept in Bezug auf den Beruf (gut im Beruf, gut im Job im Vergleich zu Kollegen, hohe Kompetenz im Job nach Einarbeitung, Zufriedenheit mit beruflicher Leistung, hohe Geschicklichkeit bei der Arbeit); Erwartungen an den Beruf (Leistungsmotivation).

  1. Integration und Teilhabe am sozialen und politischen Leben: Hier werden Charakteristika zum sozialen Umfeld der Person erhoben, wie beispielsweise die Unterstützung durch Familie, Freunde und Ehepartner. Zudem sind Informationen zum sozialen und politischen Engagement sowie sozialen Ressourcen enthalten.

Politik und Partizipation: Soziale Partizipation: Häufigkeit von Aktivitäten in ausgewählten Vereinen und Organisationen; eigene Funktion im Verein oder in der Gruppe; Politikinteresse; Art der politischen Aktivitäten in den letzten zwölf Monaten; eigene Wahlbeteiligung an der letzten Bundestagswahl; Wahlabsicht (Sonntagsfrage); Parteineigung; Erfahrung mit Diskriminierung; Gründe für erfahrene Diskriminierung; Belastung durch die Benachteiligung.

Freunde (kennen sich untereinander, kaum Bekannte auf Geburtstagsfeiern von Freunden, enge Freunde kennen auch die Familie); Anzahl enger Freund insgesamt und außerhalb des Haushalts; für drei wichtige Personen wurde erfragt: Alter, Geschlecht, höchster Schulabschluss bzw. derzeit besuchte Schulform; häufiges Gefühl von Einsamkeit.

Mediennutzung: Stunden pro Tag während einer Schul- oder Arbeitswoche und am Wochenende für Computernutzung, Internetnutzung, Computerspiele, Spielekonsolen, Fernsehen, Videos und DVDs.

Religion: religiöse Zugehörigkeit; Kirchbesuche; Religiosität/Spiritualität.

Kulturelles Kapital: Teilnahme an kulturellem Leben (Lesen, Hören klassischer Musik, Musikunterricht, Zugang zu Kulturgütern).

  1. Lebensqualität und subjektiv wahrgenommene Lebensqualität: In diesem Bereich werden Daten zum Selbstwert und zur globalen sowie bereichsspezifischen Lebenszufriedenheit erhoben.

Persönlichkeit und Selbstwahrnehmung: Selbstcharakterisierung anhand ausgewählter Eigenschaften; Selbsteinschätzung von Risikobereitschaft und Geduld; Selbstwirksamkeit; Leistungsmotivation.

Zufriedenheit: Zufriedenheits-Skalometer für ausgewählte Lebensbereiche (Gesundheit, Arbeit, Einkommen, Freizeit, Familienleben, Partnerschaft, Freundes- und Bekanntenkreis); allgemeine Lebenszufriedenheit (Skala); Zufriedenheit mit der Beziehung zu Geschwister; Zufriedenheit mit der Beziehung zu Zwilling 1 und 2.

Vertrauen (allgemeines Vertrauen, auf niemanden mehr Verlass, Vorsicht mit Vertrauen zu Freunden); Optimismus. Belastung und Stress: Häufigkeit von Streits mit Partner und Eltern; subjektive Wahrnehmung sowie Selbstregulierung und Stressbewältigung. Bedeutung und Verwirklichung der Lebensziele; Verarbeitungspozesse; Mobbing in der Kindheit und Jugend.

  1. Physische und psychische Gesundheit: Hier werden Einschätzungen zur allgemeinen Gesundheit, zu spezifischen Erkrankungen und zu subjektiv wahrgenommenen Beeinträchtigungen, Ergebnisse von Vorsorgeuntersuchungen (U-Hefte) sowie Angaben zum Gesundheitsverhalten bereitgestellt.

Gesundheit (Befragte ab 16 Jahren): Selbsteinschätzung des Gesundheitszustand; Arztbesuche in den letzten zwölf Monaten und Häufigkeit von Arztbesuchen; Beeinträchtigung im Alltag durch Erkrankungen; festgestellte Erkrankungen (Diagnose); Zeitpunkt des Auftretens der Erkrankung; Depression; Angaben zum Rauchverhalten und Alkoholkonsum; Beeinträchtigung der Arbeit durch Alkoholkonsum; regelmäßiger Medikamentenkonsum; regelmäßige Gesundheitsvorsorge; Größe in Zentimetern; Gewicht in Kilogramm.

Schwangerschaft; Pubertät; sexuelles Verhalten.

  1. Verhaltensprobleme und abweichendes Verhalten: Informationen zu kriminellem Verhalten sowie zum Ausmaß an internalisiertem und externalisiertem Problemverhalten.

Häufigkeit von Kopf- oder Bauchschmerzen bzw. Übelkeit, Sorgen, unglücklich oder niedergeschlagen, Nervosität in neuen Situationen, viele Ängste, häufig für sich allein, einen oder mehrere gute Freunde, beliebt bei Gleichaltrigen, gehänselt oder schikaniert von anderen, besser mit Erwachsenen auskommen, verschlossen, etc.; kriminelles Verhalten und Ausmaß an internalisiertem und externalisiertem Problemverhalten: Schwarzfahren, Schwänzen, Übernachten ohne Wissen der Familie, Stehlen, Graffiti, Vandalismus, Cyber Mobbing, Raubkopien, Mobbing, Bedrohung, Rauchen: schon einmal geraucht; Alter beim ersten Mal Rauchen; schon öfter geraucht; Häufigkeit Rauchen; Rauchen alleine oder in einer Gruppe; Alkoholkonsum: schon einmal Alkohol getrunken; Alter beim ersten Alkoholkonsum; schon öfter Alkohol getrunken; Alkoholkonsum allein oder in einer Gruppe; jemals betrunken gewesen und Alter beim ersten mal betrunken; Alkoholkonsum bei zu viel trinken (Anzahl der Gläser Bier, Wein, hochprozentiger alkoholische Getränke); Häufigkeit von Betrunkensein; Verletzung anderer bei Schlägerei und Häufigkeit; Verletzung bei Schlägereien allein oder in einer Gruppe; Drogenkonsum: Häufigkeit des Drogenkonsums; Alter beim ersten Drogenkonsum; Drogenkonsum allein oder in einer Gruppe; Fahren ohne Führerschein und Häufigkeit; nach Alkohol- bzw. Drogeneinfluss gefahren und Häufigkeit.

  1. Zudem werden hinsichtlich der Charakteristika der Umwelt Informationen zum sozio-ökonomischen Status der Familie, zur Familienstruktur, zu den Beziehungen zwischen Familienmitgliedern, zur Haushaltszusammensetzung sowie Merkmale der Nachbarschaften erhoben.

Familienbeziehungen: Detaillierte Angaben zum Umgang mit dem Zwillingsbruder bzw. der Zwillingsschwester und zum Umgang Zwilling mit anderem Geschwister; Umgang des Geschwisters mit Zwilling 1 und 2; Zufriedenheit mit der Beziehung zum anderen Zwilling und zum Geschwister; gleiche Hobbies und Interessen der Zwillinge; enges Verhältnis der Zwillinge untereinander; gemeinsame Unternehmungen; noch einmal als Zwilling leben; gute Noten für Geschwister wichtig; gewünschter Schulabschluss für Geschwister; Wahrscheinlichkeit, dass Geschwister gewünschten Schulabschluss erreicht;

Beziehung zu den Eltern bzw. Stiefeltern: Erziehungsstil von Mutter bzw. Stiefmutter und von Vater bzw. Stiefvater (Zuneigung, Lob, Unterstützung, Bestrafung, Enttäuschung bei schlechtem Benehmen, Anordnungen nicht widersetzen, Anschreien, Beschimpfen, Gespräche über neue Freunde, Kennenlernen neuer Freunde, Inkonsequenz beim Strafen und bei der Einhaltung vereinbarter Regeln und Verbote).

Fragen an Eltern bzw. Stiefeltern über die beiden Zwillinge und ein teilnehmendes Geschwister: Beziehung zum Kind; Häufigkeit ausgewählter Aktivitäten mit der Familie; Erwartungen an die Schule; Wichtigkeit guter Noten; Bildungsaspiration für das Kind; Wahrscheinlichkeit des gewünschten Schulabschlusses.

Zwillingsrelevante Fragen an die Eltern: gleiche Kleidung für Zwillinge; Alter ab dem die Zwillinge gleich gekleidet wurden; derzeit gleiche Hobbies und Interessen; Beurteilung des Verhältnisses der Zwillinge zueinander; Verwechseln der Zwillinge.

Wohnen: Zusammenleben mit den Eltern; Situation zu Hause: regelmäßiger Ablauf vor dem Zubettgehen, zu Hause keinen klaren Gedanken fassen, geht drunter und drüber, alles im Griff, ständig lief ein Fernseher, ruhige Atmosphäre). Großeltern leben noch oder verstorben; Häufigkeit von Treffen, Unternehmungen und persönlichen Gesprächen mit den Großeltern; weitere Informationen zu Großeltern; Häufigkeit ausgewählter Aktivitäten mit Familienmitgliedern; Erwartungen an die Schule; Belastung durch Pflege auf Haushaltsebene.

Kontakte: Kontakt zu Personen, die nicht im Haushalt leben; Kontakthäufigkeit zu leiblichen Eltern bzw. den Zwillingen.

Lebensereignisse: Auftreten und Bewertung verschiedener Lebensereignisse (z.B. Heirat, Tod, Arbeitslosigkeit) und Vorsätze zum Erreichen gewisser Ziele.

Kritische Übergänge: Auftreten und Bewertung verschiedener wichtiger Übergänge und Entwicklungen im Leben, z.B. Einschulung, Auslandsaufenthalt, Eintritt in den Arbeitsmarkt, Paarbeziehung, etc.); Auftreten und Bewertung von geteilten und unterschiedlichen Ereignissen im Leben der Zwillinge sowie Informationen zu den Kindern der Zwillinge.

  1. Demographie: Beziehung des Befragten zu den Zwillingen; Alter der Zwillinge, Geschwister und Eltern (Geburtsmonat und Geburtsjahr); Geschlecht des Befragen; Geschlecht des Zwillingspärchens; Anzahl der Personen, die zur Familie gehören, Anzahl der Haushalte, die zur Familie gehören; Familienstand; feste Partnerschaft; Geschlecht des Partners; Schulbesuch; Arbeit neben der Schule; Wochenstunden im Schülerjob und Stundenlohn; Erwerbstätigkeit; Mutterschutz bzw. Elternzeit; arbeitslos gemeldet, in Ausbildung; Art der Ausbildung; Art der Hochschulausbildung; Art der Weiterbildung; Art der beruflichen Ausbildung; Art der Erwerbstätigkeit; besuchte Schulform und Klassenstufe; Bundesland der Schule; Migrationshintergrund: Geburtsland; Jahr des Zuzugs nach Deutschland; Geburtsland von Mutter und Vater; Staatsangehörigkeit; deutsche Staatsangehörigkeit seit Geburt bzw. Jahr des Erwerbs der deutschen Staatsbürgerschaft; Aufenthaltsstatus; Sprache zuhause.

Zusätzlich verkodet wurde: Familien-ID, Interviewer-ID, Personentyp in Familie vorhanden; Haushaltsnummer des Personentyps; Jahr und Monat der Durchführung des Familienfragebogens (Interviewdatum); Alter zum Datum des Familienfragebogens; Alter in Jahren und Monaten zum 01.01.2015; Zwillingsgeburtskohorte; Ergebnis Zygotiefragebogen; Wert der Zygotiediskriminanzfunktion; Ergebnis Speicheltest; Einschätzung von Zwilling 1 und 2: Eiigkeit der Zwillinge; Zygotiefragebogen nacherhoben; Teilnahme an der Face-to-face-Befragung Welle 1 Modul 4 (Starter) sowie Monat und Jahr der Durchführung; Teilnahme Geschwister an Modul 4 (CASI); Teilnahme Face-to-face-Befragung Welle 1 Modul 5b sowie Monat und Jahr der Durchführung; Teilnahme Face-to-face-Befragung Welle 1 Modul 6 (Starter); Personentyp; Monat und Jahr der Durchführung der Face-to-face-Befragung Welle 1 Modul 6.

  1. Fragebogen Frühkindliche Betreuung und Schulbesuch der Zwillinge: detaillierte Angaben zur Betreuungssituation der Kinder von der Geburt bis zum Schuleintritt (Betreuungspersonen, Betreuungseinrichtung (Gruppengröße, Anzahl der Betreuungspersonen insgesamt sowie der Betreuer ohne Ausbildung); Teilnahmehäufigkeit an ausgewählten Aktivitäten in KITA oder im Kindergarten (z.B. musikalische Früherziehung, Malen, künstlerische Aktivitäten, etc.); Schulbesuch: Schulform; Klasse; Bundesland des Schulbesuchs; Teilnahme an außerschulischen Aktivitäten (z.B. Hausaufgabenbetreuung, AGs, etc.); Klasse wiederholt; wiederholte Klasse; Überspringen einer Klassenstufe; Bildungsempfehlung; Leitbild der KITA vorhanden; Zufriedenheit mit der Betreuungseinrichtung; gemeinsame oder getrennte Betreuung der Zwillinge in den ersten sechs Lebensjahren; Besuch der gleichen Schulklasse und gleichen Schule bzw. getrennte Klassen oder unterschiedliche Schulen; falls unterschiedliche Klassenstufen besucht wurden: erstgeborener oder zweitgeborener Zwilling in der höheren Klassenstufe; bis zum 18. Lebensjahr gemeinsam aufgewachsen bzw. Lebensjahre des getrennt Aufwachsens; Betreuungsperson des erstgeborenen und des zweitgeborenen Zwillings in dieser Zeit; detaillierte Angaben zur Betreuungssituation des Geschwisterkindes von der Geburt bis zum Schuleintritt und zum Schulbesuch.

TwinLife is a 12-year representative behavior genetic study investigating the emergence and development of social inequalities over the life course.

The long-term project began in 2014 and surveys more than 4,000 pairs of twins and their families in different stages of life on a yearly basis. All of the subjects reside in Germany. Not only social, but also genetic mechanisms as well as covariations and interactions between these two factors can be examined with the help of identical and fraternal same-sex twins.

In order to document the individual development of different aspects it is important to examine the families extensively over the course of several years. Six important contextual domains are focused on: 1. Education and academic performance / skill development, 2. career and labor market attainment, 3. integration and participation in social, cultural and political life, 4. quality of life and perceived capabilities, 5. physical and psychological health and 6. behavioral problems and deviant behavior.

In the following, the TwinLife Data are described in more detail by the life domains outlined above:

  1. Skill formation and education 1.1 Educational success:
  2. School report; if not available: supplementary questions
  3. Current school marks or rather marks of highest graduation
  4. School climate/student-teacher-interaction
  5. Pressure and stress at school 1.2 Intelligence
  6. Subtests Matrices, Series, and Classification
  7. Subtests Matrices, Series, Reasoning, Classification 1.3 Cognitive development
  8. General information derived from ´U-Heft´; if not available: supplementary questions
  9. Interviewer rating on task orientation and oral skills following intelligence test
  10. Tutoring and homework help/special educational treatment/attendance of special school
  11. Competence rating of social skills, oral skills, concentration ability, communications skills, mathematic ability, general knowledge 1.4 Media use
  12. Frequency and duration of media use (e.g., Internet, Laptop, TV, games console etc.) 1.5 Academic self-concept
  13. Verbal and spatial skills, spatial and general
  14. Verbal, mathematic, and general academic ability
  15. Perceived competence 1.6 Intrinsic motivation, learning motivation, achievement motivation
  16. Educational values of German, maths, and school in general
  17. Learning and achievement motivation in German, maths, and school in general
  18. Learning goals 1.7 Self-efficacy
  19. General self-efficacy 1.8 Self-esteem
  20. General self-esteem 1.9 Self-regulation
  21. Consistency of interest, self-control
  22. Gummy bear test 1.10 Personality
  23. Neuroticism, extraversion, openness, agreeableness, conscientiousness

  24. Career and labor market attainment 2.1 Employment status

  25. Current employment status/changes regarding employment 2.2 Education
  26. History of education
  27. Education and qualification
  28. Educational and career aspirations 2.3 Information on current job
  29. Perceived job security and satisfaction
  30. Wages/income/welfare dependency
  31. job-related burden (i.e. shiftwork) 2.4 Economic preferences
  32. Risk aversion 2.5 Job autonomy

  33. Integration and participation in social, cultural, and political life 3.1 Migration background and citizenship

  34. Current status of citizenship and changes of citizenship
  35. Migration 3.2 Discrimination
  36. Experiences with discrimination 3.3 Social participation
  37. Frequency of attendance in sports clubs, theatre, music groups or volunteer organizations 3.4 Social networks
  38. Social capital of individuals, e.g., close friends, frequency of social contacts
  39. Loneliness 3.5 Political participation
  40. Interest in politics, political preferences, voting behavior 3.6 Religion
  41. Religious affiliation, church attendance, religiosity/spirituality 3.7 Cultural capital
  42. cultural participation, reading, clasical music
  43. Availability of cultural property
  44. Music lessons

  45. Subjective perceptions of quality of life 4.1 Life satisfaction

  46. Global life satisfaction
  47. Domain satisfaction (health, work life, family life, leisure time, school, romantic relationship, friendships, income)
  48. Satisfaction with sibling relationship
  49. Optimism 4.2 Burden and stress
  50. frequency of arguments with partner or parents
  51. Stress regulation and coping
  52. interfamiliar and extrafamiliar: subjective evaluation 4.3 Life Goals: importance and progress 4.4 Sensory-processing sensitivity 4.5 Bullying
  53. in the childhood and adolescence

  54. Physical and psychological health 5.1 Subjective health 5.2 Objective health and diagnosis

  55. Measures of height and weight child´s medical records
  56. Depression
  57. Pregnancy
  58. Puberty 5.3 Health-related behavior
  59. alcohol consumption, smoking, medication, medical checkups
  60. sexual behavior

  61. Deviant behavior and behavioral problems 6.1 Internalizing

  62. Emotional symptoms, problems with peers, social difficulties 6.2 Externalizing
  63. Hyperactivity, attention problems, behavioral difficulties 6.3 Deviant and delinquent behavior
  64. Occurrence and frequency of problematic behavior (e.g., fare evasion, skip school, drug use, thieving, property damage, physical assault)
  65. Supplementary questions on e.g., impulse control and rebellious behavior
  66. Short version of deviant/delinquent behavior measure

  67. Demographics 7.1 Information on household

  68. Household questionnaire (persons in the household, household grid, type of dwelling, income), information on assets

  69. Environment 8.1 Activities with children

  70. Occurrence and frequency of e.g., singing and making music together; story time; doing sports; cultural activities 8.2 Nursery
  71. Detailed information on nursery and daycare institutions 8.3 Grand-parents
  72. Relationship: contact frequency, quality of relationship 8.4 Parenting style
  73. Monitoring, warmth, rules, negative communication, control (child and parent report on parental behavior) 8.5 Quality of home environment
  74. Characteristics of a chaotic, disorganized, and hurried home
  75. Interviewer ratings on the home environment (household) 8.6 Involvement
  76. Autonomy, structure, control, emotional support 8.7 Sibling relationship
  77. Warmth, conflict, rivalry of sibling relationship
  78. Affection, hostility, rivalry of sibling relationship 8.8 Family stresses
  79. Care burden on household level 8.9 Intentional level to achieve certain life events 8.10 Stays abroad 8.11 Information on twins´ children

  80. Zygosity and twin specific items 9.1 Zygosity

  81. Ratings of physical twin similarity in childhood (e.g., eye color, hair structure, time of getting first teeth) 9.2 Twin specific questions
  82. E.g., same or different clothing, confusion of the twins, undertakings with twins

Face-to-face interview: CAPI/CAMI

Telephone interview: CATI

Self-administered questionnaire: Paper

Self-administered questionnaire: Web-based

Self-administered questionnaire: Computer-assisted (CASI)

Recording

Educational measurements and tests

F2F1: Persönliche Haushaltsinterviews auf Basis dreier verschiedener Interview-Modi (Persönliches Interview: CAPI (Computerunterstützte persönliche Befragung), Selbstausfüller: CASI (Computerunterstützte Selbstbefragung), Selbstausfüller: Papier) plus Messungen und Tests der kognitiven Fähigkeiten sowie Scans/Fotos von Zeugnissen; Fragebögen für außerhäusig lebende Teilnehmer in zwei Modi: Selbstausfüller: CAWI (Computerunterstütztes Web-Interview) und Selbstausfüller: Papier.

CATI1: Telefonische Haushalts- und Personenbefragung.

F2F 2: Persönliche Haushaltsinterviews auf Basis dreier verschiedener Interview-Modi (Persönliches Interview: CAPI (Computerunterstützte persönliche Befragung), Selbstausfüller: CASI (Computerunterstützte Selbstbefragung), Selbstausfüller: Papier) plus Gummibärchentest sowie Scans/Fotos von Zeugnissen

F2F1: Household interviews with the family via three different interview modes (Face-to-face interview: CAPI (Computer Assisted Personal Interview), Self-administered questionnaire: CASI (Computer Assisted Self-Interview), and Self-administered questionnaire: Paper plus cognitive tests, scans/photos of certificates; interviews with family members living outside the interviewed households by two modes (Self-administered questionnaire: CAWI (Computer Assisted Web Interview), Self-administered questionnaire: Paper.

CATI1: individual and household interviews by phone.

F2F 2: Household interviews with the family via three different interview modes (Face-to-face interview: CAPI (Computer Assisted Personal Interview), Self-administered questionnaire: CASI (Computer Assisted Self-Interview), and Self-administered questionnaire: Paper plus gummy bear tests, scans/photos of certificates.

Ein- und zweieiige gleichgeschlechtliche Zwillingspaare der Geburtsjahrgänge 1.) 1990 bis 1993, 2.) 1997/1998, 3.) 2003/2004 und 4.) 2009/2010 (4 Geburtsjahrgangskohorten in 2 Teilstichproben) + mindestens ein biologischer Elternteil (+ ggf. der andere biologische Elternteil, Stiefeltern(-teile), ein Geschwister und die Partner der Zwillinge)

Twins and their families (Extended Twin Family Design, ETFD): Monozygotic and dizygotic same-sex twin pairs born in the following years: 1.) 1990 - 1993, 2.) 1997/1998, 3.) 2003/2004 and 4.) 2009/2010 (4 birth cohorts in two subsamples) + at least one biological parent (+ if possible the other biological parent, step-parent(-s), one sibling and the twins´ partners)

Wahrscheinlichkeitsauswahl: Mehrstufige Zufallsauswahl; Auswahlverfahren Kommentar: Wahrscheinlichkeitsauswahl: Mehrstufige Zufallsauswahl

Identifier
DOI https://doi.org/10.4232/1.13539
Related Identifier IsNewVersionOf https://doi.org/10.4232/1.13208
Related Identifier IsNewVersionOf https://doi.org/10.4232/1.13072
Related Identifier IsNewVersionOf https://doi.org/10.4232/1.12888
Related Identifier IsNewVersionOf https://doi.org/10.4232/1.12665
Metadata Access https://api.datacite.org/dois/10.4232/1.13539
Provenance
Creator Diewald, Martin; Riemann, Rainer; Spinath, Frank M.; Gottschling, Juliana; Hahn, Elisabeth; Kornadt, Anna E.; Kottwitz, Anita; Mönkediek, Bastian; Schulz, Wiebke; Schunck, Reinhard; Baier, Tina; Bartling, Annika; Baum, Myriam A.; Eichhorn, Harald; Eifler, Eike F.; Hufer, Anke; Kaempfert, Merit; Klatzka, Christoph H.; Krell, Kristina; Lang, Volker; Lenau, Franziska; Nikstat, Amelie; Peters, Anna-Lena; Weigel, Lena
Publisher GESIS Data Archive
Contributor TNS Infratest / Kantar TNS (First Face-To-Face Household Survey, Parts Of The First Telephone Survey); Infas Institut Für Angewandte Sozialwissenschaft (Parts Of The First Telephone Survey And Subsequent Data Collections); GESIS
Publication Year 2020
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OpenAccess true
Representation
Language German
Resource Type Dataset
Version 4.0.0
Discipline Social Sciences
Spatial Coverage Germany