Eurobarometer 74.1 (8-9 2010) Poverty and Social Exclusion, Mobile Phone Use, Economic Crisis, and International Trade

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Armut und soziale Ausgrenzung. Mobilfunk. Finanzkrise. Handel und Globalisierung. Themen: 1. Armut und soziale Ausgrenzung: Eigene Lebenszufriedenheit (Skalometer); Zufriedenheit mit dem Familienleben, der Gesundheit, Arbeitszufriedenheit und Zufriedenheit mit dem Lebensstandard (Skalometer); persönliche Definition von Armut; Verbreitung von Armut im eigenen Land; geschätzter Armenanteil an der Gesamtbevölkerung; von Armut betroffene Menschen in der eigenen Wohngegend; Einschätzung der Zunahme von Armut: im eigenen Umfeld, im eigenen Land, in der EU, weltweit; Gründe für Armut allgemein; gesellschaftliche sowie individuelle Gründe für Armut; Bevölkerungsgruppe mit dem größten Armutsrisiko; Mindestausstattung mit langlebigen Wirtschaftsgütern für einen angemessenen Lebensstandard (Heizmöglichkeit, angemessener Wohnraum, genug Platz zum Leben sowie Privatsphäre, abwechslungsreiche Mahlzeiten, Reparatur oder Ersetzen eines Kühlschranks, jährlicher Familienurlaub, medizinische Versorgung, Zahnbehandlung, Zugang zum Bankservice sowie zu öffentlichen Verkehrsmitteln, Zugang zu modernen Kommunikationsmitteln, zu Freizeit- und Kulturveranstaltungen, Elektrizität und fließendem Wasser); empfundene Deprivierungen durch Armut im eigenen Land: beim Zugang zu angemessenem Wohnraum, Schulbildung, Gesundheitssystem, regelmäßigen Mahlzeiten, Bankservice, modernen Kommunikationsmitteln, zum Arbeitsmarkt, Aufrechterhalten eines Netzwerkes von Freunden und Bekannten sowie die Chance, ein eigenes Unternehmen zu gründen; Einschätzung der finanziellen Situation zukünftiger sowie derzeitiger Generationen im Vergleich zu Eltern- und Großelterngenerationen; Einstellung zu Armut: Notwendigkeit des Handelns der Regierung, zu große Einkommensdifferenzen, Pflicht der Regierung im Befragungsland zur fairen Umverteilung des Reichtums, mehr Steuern für Reiche, automatische Reduzierung der Armut durch wirtschaftliches Wachstum, Armut wird immer existieren, Einkommensungleichheit ist notwendig für wirtschaftliche Entwicklung; perzipierte Konfliktgruppen: Arm und Reich, Arbeitgeber und Arbeiter, Alt und Jung, ethnische Gruppen; allgemeines Personenvertrauen und Vertrauen in das Parlament sowie die Regierung (Skalometer); Vertrauen in Institutionen bei der Armutsbekämpfung: EU, Landesregierung, lokale Behörden, NGOs, religiöse Institutionen, Privatunternehmen, Bürger; Gründe für die Armut im eigenen Land: Globalisierung, geringes wirtschaftliches Wachstum, Profitdenken, globales Finanzsystem, Politik, Immigration, mangelhaftes Sozialsystem; Hauptverantwortliche für die Armutsbekämpfung; Bedeutung der EU bei der Armutsbekämpfung; priorisierte politische Maßnahmen der Landesregierung zur Bekämpfung der Armut; Einschätzung der Wirksamkeit öffentlicher Maßnahmen zur Reduzierung der Armut; Meinung zum Ausmaß finanzieller Unterstützung für Arme; Präferenz für staatliche oder private Bereitstellung von Arbeitsplätzen; Einstellung zu Bildungsgebühren; Steuern für Sozialausgaben; individuelle Verantwortung oder Verantwortung der Regierung (Sozialstaat) für die Versorgung der Bürger; Einstellung zum Mindestlohn; Zukunftsoptimismus; empfundene eigene soziale Ausgrenzung; empfundene Schwierigkeiten des Zugangs zu Finanzdienstleistungen: Bankkonto, Geldkarte, Kreditkarte, Konsumkredite und Hypothek; persönliches Risiko der Überschuldung; Einstellung zu Krediten: zinsfreie Kredite für Arme, stärkere Überprüfung von Kreditnehmern durch die Kreditinstitute, leichter Zugang zu Start-up-Krediten für Arbeitslose, kostenlose Finanzberatung für Arme, Möglichkeit der Kontoeröffnung für alle; bezahlbarer Wohnraum in der Wohnumgebung; Ausmaß der Obdachlosigkeit in der Wohnumgebung sowie deren jüngste Veränderung; Angemessenheit der Ausgaben für Obdachlose durch die nationale Regierung und die lokalen Behörden; vermutete Gründe für Obdachlosigkeit: Arbeitslosigkeit, kein bezahlbarer Wohnraum, Zerstörung des Wohnraums durch eine Naturkatastrophe, Verschuldung, Krankheit, Drogensucht oder Alkoholsucht, Zerrüttung der Familie, Verlust eines nahen Angehörigen, psychische Gesundheitsprobleme, fehlender Zugang zu Sozialleistungen bzw. Unterstützungseinrichtungen sowie fehlende Ausweispapiere oder freie Wahl dieser Lebensweise; Wahrscheinlichkeit eigener Obdachlosigkeit; eigene Unterstützung Obdachloser: Geldspenden an Hilfsorganisationen, Freiwilligenarbeit in Hilfsorganisation, Hilfe bei der Aufnahme in Notunterkünfte und bei der Arbeitssuche, direkte Kleiderspenden an Obdachlose, Kauf von Obdachlosenzeitungen, Essensspenden; ausreichende Kostendeckung im Haushalt; Möglichkeit im Haushalt zur Finanzierung der Heizkosten; Möglichkeit für den Befragten einmal im Jahr Urlaub zu machen und sich jeden zweiten Tag eine Fleischmahlzeit leisten zu können; Auskommen mit dem Einkommen; Einschätzung von möglichen Zahlungsschwierigkeiten in den nächsten 12 Monaten bei: Miete, Hypotheken, Konsumkreditraten, Stromrechnungen, durch unerwartete Ereignisse, tägliche Konsumgüter; Arbeitsplatzsicherheit; Schwierigkeiten beim Erfüllen der Familienaufgaben aufgrund des Arbeitspensums; Konzentrationsschwierigkeiten bei der Arbeit durch Familienverpflichtungen; nötiges Mindesteinkommen für den eigenen Haushalt; Vergleich des eigenen Einkommens mit dem Durchschnitt; Selbsteinschätzung auf einem Armutsskalometer; Inanspruchnahme von sozialen Diensten: Langzeitpflegedienst, Kinderbetreuung, Service von Job-Centern, Dienste zur Beschaffung von Sozialwohnungen, soziale Unterstützung; Einschätzung der Qualität sowie der Bezahlbarkeit dieser Sozialdienste; präferierter Umgang mit Alten, die nicht mehr allein zurechtkommen (Altenpflege): Wohnen bei den Kindern, regelmäßige Besuche durch ein Kind, Fürsorge durch Pflegedienste, Altersheimeinweisung; beste Organisationsform für die Kinderbetreuung von Kindern im Alter von 0-3 sowie 3-6 Jahren: Vorschule, zuhause, zuhause durch Betreuungsperson, durch die Eltern oder einzelne Elternteile, durch andere Verwandte; Notwendigkeit von Vorschulbildung; Bevölkerungsgruppe, die bei Sozialdienstleistungen sowie bei der Vergabe von Sozialwohnungen bevorzugt werden sollten; angemessener Anteil des Haushaltseinkommens, der für die Pflege der Eltern sowie der Kinder aufgewandt werden sollte; Verantwortung für die Bereitstellung von Sozialdienstleistungen: öffentlicher Sektor auf nationaler, regionaler oder lokaler Ebene, Privatsektor oder NGOs; Einschätzung der Qualität des Gesundheitswesens sowie des Rentensystems (Skalometer). 2. Mobilfunk: Besitz von Mobilfunkanschluss und Festnetztelefonanschluss; private Auslandsaufenthalte in der EU; genutzte Mobilfunkdienste während eines Auslandsaufenthalts; individuelle Zunahme der Mobilfunknutzung über die letzten Jahre aus dem Ausland wie z.B. Anrufe tätigen, Anrufe annehmen und SMS senden; wahrgenommene Kostensenkung bei der Nutzung von Mobilfunkdiensten im europäischen Ausland; persönliche Begrenzung der Nutzung von Mobiltelefonen im Ausland; Beurteilung der Internetkosten im EU-Ausland. 3. Finanzkrise: Wichtigste Streitfragen, die vom Europäischen Parlament behandelt werden sollten; Einschätzung der Auswirkungen der aktuellen Krise auf die Weltwirtschaft, die europäische Wirtschaft, die Wirtschaft des eigenen Landes sowie auf die persönliche Situation; persönliche Betroffenheit von der Krise in Form von Arbeitslosigkeit des Befragten, eines Verwandten, eines Kollegen oder seines entfernten sozialen Umfelds; Beurteilung der Reaktion auf die Wirtschafts- und Finanzkrise als Alleingang des Landes oder ein gemeinsames Handeln der EU-Mitgliedsländer; Präferenz für einen Alleingang des Landes; wichtigste Akteure zur Bekämpfung der Krise; Präferenz für das Senken von Staatsausgaben oder wirtschaftsfördernde Maßnahmen; wichtigste Akteure für Sparmaßnahmen; Einstellung zur Unterstützung eines EU-Mitgliedsstaats durch das eigene Land; Hauptgrund für das Unterstützen eines Mitgliedsstaats; präferierte Fördermaßnahmen durch das Europäische Parlament zur Überwindung der Krise; Einstellung zu einer europäischen Wirtschaftsregierung, zu einem europäischen Währungsfond, zur Einführung einer Steuer für Finanztransaktionen, zur Bestrafung von EU-Mitgliedsstaaten beim Verstoß gegen die Staatsverschuldungsregeln, zu strengerer Regulierung von Finanzmarktakteuren, Verbesserung der Konsultationen zwischen den Mitgliedsländern und zur Einreichung nationaler Staatshaushalte bei der EU-Kommission; Konjunkturerwartung. 4. Handel und Globalisierung: Einfluss des Herkunftslandes bei der eigenen Kaufentscheidung von Lebensmitteln, Textilien, Elektrogeräten, Kraftfahrzeugen und Hi-Tech-Dienstleistungen wie z.B. Mobilfunkanbieter; Kauf von Produkten und Dienstleistungen von außerhalb der Europäischen Union; Bereitschaft zu Mehrausgaben für Produkte und Dienstleistungen, die von Unternehmen stammen, die hohe Sozialstandards einhalten, den Umweltschutz berücksichtigen, die aus dem eigenen Land sind und solche, die der Unterstützung von Entwicklungsländern dienen; Selbsteinschätzung, ob man vom globalen Handel profitiert; Gründe für diese Einstellung; Einschätzung der Rolle der EU und der Entwicklung im internationalen Handel (Skala); Priorität in der Handelspolitik der EU. Demographie: Staatsangehörigkeit; beruflicher Status; Selbsteinschätzung auf einem Links-Rechts-Kontinuum; Familienstand und Lebensform; Alter bei Beendigung der Ausbildung; Geschlecht; Alter; Urbanisierungsgrad; Anzahl der Personen ab 15 Jahren im Haushalt; Anzahl der Kinder unter 10 Jahren und von 10 bis 14 Jahren im Haushalt; Besitz langlebiger Wirtschaftsgüter (Unterhaltungsmedien, Internetanschluss, Kfz-Besitz, abzuzahlendes bzw. bereits abbezahltes Wohneigentum); Zahlungsschwierigkeiten im letzten Jahr; Selbsteinschätzung der gesellschaftlichen Stellung (Skalometer); Internetnutzung (zuhause, im Betrieb, in der Schule). Zusätzlich verkodet wurde: Interviewdatum; Interviewdauer; anwesende Personen; Kooperationsbereitschaft des Befragten; Interviewersprache; Ortsgröße; Region; Postleitzahl; Gewichtungsfaktor.

Mündliche Interviews (teilweise CAPI) mit standardisiertem Fragebogen

Personen im Alter von 15 Jahren und älter

Mehrstufig geschichtete Zufallsauswahl nach dem Random-Route-Verfahren von Personen im Alter von 15 Jahren und älter

Identifier
DOI https://doi.org/10.4232/1.11599
Metadata Access https://api.datacite.org/dois/10.4232/1.11599
Provenance
Creator Papacostas, Antonis
Publisher GESIS Data Archive
Contributor TNS Dimarso, Brussels, Belgium TNS BBSS, Sofia, Bulgaria TNS Aisa, Prague, Czech Republic TNS GALLUP DK, Copenhagen, Denmark TNS Infratest, Munich, Germany Emor, Tallinn, Estonia TNS ICAP, Athens, Greece TNS Demoscopia, Madrid, Spain TNS Sofres, M
Publication Year 2013
OpenAccess true
Representation
Language English
Resource Type Dataset
Version 4.1.0
Discipline Social Sciences
Spatial Coverage Belgium; Belgium; Denmark; Denmark; Germany; Germany; Greece; Greece; Spain; Spain; Finland; Finland; France; France; Ireland; Ireland; Italy; Italy; Luxembourg; Luxembourg; Netherlands; Netherlands; Austria; Austria; Portugal; Portugal; Sweden; Sweden; Great Britain; Great Britain; Northern Ireland; Northern Ireland; Cyprus; Cyprus; Czech Republic; Czech Republic; Estonia; Estonia; Hungary; Hungary; Latvia; Latvia; Lithuania; Lithuania; Malta; Malta; Poland; Poland; Slovakia; Slovakia; Slovenia; Slovenia; Bulgaria; Bulgaria; Romania; Romania