Ehe- und Partnerschaftsstabilität. Konfliktverhalten in derPartnerschaft.
Themen: Zeitdauer der Beziehung bzw. Ehedauer und des gemeinsamenHaushalts; Familienstand; Zeitdauer der Beziehung, des gemeinsamenHaushalts und Zusammenlebens vor der Hochzeit; Anzahl festerPartnerschaften; frühere Ehe; verwitwet oder geschieden; Kinderzahl ausfrüheren und jetziger Partnerschaft; Alter der Kinder; im Haushaltlebende Kinderzahl; finanzielle Unterstützung für ausgezogene Kinder;Kinderwunsch; weitere Personen im Haushalt; Verwandtschaftsgrad zudiesen Personen; Urbanisierungsgrad; Kirchgangshäufigkeit; Präferenz zukirchlicher Trauung; monatliches Haushaltsnettoeinkommen;Hauptverdiener im Haushalt; Zufriedenheit mit eigener finanziellenSituation; Entscheidungsträger in der Partnerschaft bei alltäglichenAusgaben, dem Kauf von Kleidung, größeren Anschaffungen,Freizeitaktivitäten, Wohnungssuche, Schulwahl der eigenen Kinder undeigene berufliche Veränderungen; Eigentümer von Immobilien;Existenzgründung mit dem Partner; Besitzer der Wohnungseinrichtung;gemeinsames Auto; Zufriedenheit mit eigener Partnerschaft;Zusammenleben der Eltern.
Beziehungsqualität: Zufriedenheit mit Beziehung insgesamt; Partnerkommt Bedürfnissen entgegen; Qualität der Partnerschaft im Vergleich zuanderen Beziehungen; Wunsch die Beziehung nicht eingegangen zu sein;Erfüllung ursprünglicher Erwartungen; Liebe zum Partner; wie glücklichinsgesamt.
Partnerschaft in Schwierigkeiten: Nachdenken über Trennung;Trennungsgespräch mit Partner; Trennung vorgeschlagen; Anwaltsgesprächwegen einer möglichen Scheidung; Wohnungssuche wegen Auszug aus demgemeinsamen Haushalt; Bestürztheit über Beziehungsende; Beständigkeitder Beziehung; Bindungsgefühl zum Partner; Bedeutung von Leidenschaft;erotische Ausstrahlung des Partners; Sehnsucht nach dem Partner;Entwicklung der Liebe erst nach Vertrautheit; Entfaltung der Liebe mitder Zeit; Verlässlichkeit ist wichtiger als Leidenschaft; gemeinsameKrisenbewältigung; Freiräume in der Partnerschaft; viel Zeitmiteinander verbringen.
Konfliktpotential: Finanzen; Verwandtschaft; Gesprächshäufigkeit;Ordnung; emotionale Zuwendung; Weltanschauungen; sich nicht verstandenfühlen; Sexualität; zu wenig Zeit; Freizeitgestaltung; Vertrauen undEifersucht; Aufteilung der Hausarbeit; Berufstätigkeit der Frau; Beruf;Kindererziehung; Kinderwunsch und Belastungsgefühl dieser Konflikte.
Offenheit (Skala): über alles reden können; Partner nicht alles erzählen;Flirt eher verschweigen; Seitensprung beichten; Partner Gefühle offenmitteilen.
Vertrauen (Skala): Vertrauen nicht verletzt zu werden; auf Partner ist immerVerlass; wichtige Dinge dem Partner anvertrauen; Kontrolle, ob Partnerdie Wahrheit sagt.
Intimität (Skala): in Meinungen übereinstimmen; gemeinsame Rituale; Einflussdes Partners akzeptieren; Partner gefühlsmäßig nahe sein; auf Distanzzum Partner gehen; lieber alleine sein.
Destruktives Streit- und Kommunikationsverhalten (Skala): Schuldzuweisung anPartner; nicht zu Wort kommen; laut werden und schreien; Partnerbeschimpfen; Partner für dumm halten; Fehler des Partners aufzählen;Partner kritisieren; Partner unterbrechen; mit Bemerkungen verletzen;grundlos angegriffen werden; aneinander vorbeireden; sachliche Lösungnicht möglich; bei Streit kein Ende finden.
Gewalt/Trauer (Skala): Weinen bei Streit; mit Gegenständen werfen bei Streit;körperliche Gewalt bei Streit.
Konstruktives Kommunikationsverhalten (Skala): Interesse an der Meinung desPartners; gemeinsames Lachen; aufmerksames Zuhören; Nachfragen beiUnklarheiten; Partner loben; positive Rückmeldung geben; PartnerKomplimente machen; sachlich diskutieren; Partner bei Streitrespektieren; entschuldigen; Problemlösung im Vordergrund; Konflikt mitHumor entschärfen; Problemansichten äußern.
Konfliktengagement und Konfliktvermeidung (Skala): Schweigen und Rückzug;Probleme gar nicht ansprechen; Gefühle verbergen; Streit austragenstatt vermeiden; einem Streit aus dem Weg wollen.
Folgende Aspekte sollte der Befragte für sich sowie für seinen Partnerbeantworten: zugehörige Religionsgemeinschaft; Schulbildung; höchsterBildungsabschluss; Erwerbstätigkeit; durchschnittlicheWochenarbeitszeit; pro Woche; Nicht-Erwerbstätigkeit;Arbeitslosigkeitsdauer; berufliche Position; Einstellung zurRollenverteilung: alleinige Erwerbstätigkeit des Mannes;Zuständigkeiten in der Partnerschaft im Bezug auf einkaufen, putzen,kochen, Betreuung von Kindern und anderen Familienmitgliedern, Kontakteaufrecht erhalten, kleine Reparaturen, Verschönerungsarbeiten imHaushalt; Lehrerkontakte, Geldverwaltung und Behördenkontakte; Vertrauenin Partner, Freunde, Kinder, Verwandte, Nachbarn oder Kollegen(Mehrfachnennung); Inanspruchnahme von Unterstützung bei derKinderbetreuung; finanzielle Unterstützung der Eltern; Betreuung einesPflegefalls; Erziehungsprobleme mit Kindern; Drogenprobleme in derPartnerschaft.
Demographie: Geschlecht; Alter des Befragten und des Partners;aufgewachsen in Ostdeutschland, Westdeutschland oder im Ausland; Schulbildung;Einigkeit über die Lebensbereiche: Umgang mit Geld, Kleidungsstil,Freizeitinteressen, Sauberkeit im Haushalt, Lebensanschauung,politische Einstellung, Sexualität, eigene Adaptierung der Wünsche desPartners.
Telefonische Befragung mit standardisiertem Fragebogen (CATI)
Personen im Alter von 18 bis 70 Jahren mit deutscher Staatsangehörigkeit, in Deutschland aufgewachsen, in fester Beziehung mit Partner zusammen in einem Haushalt lebend
Auswahlverfahren Kommentar: Repräsentative Telefonstichprobe in Anlehnung an das ADM-Design mit einem Vorab-Screening der Haushalte nach der Zielgruppenzugehörigkeit