Umweltbewußtsein in Deutschland 2002 Environmental Awareness in Germany 2002

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Umweltbewusstsein. Einstellungen, Bewertungen und Verhalten. Themen: Relevanz des Umweltproblems: Allgemeines Wohlbefinden, inDeutschland zu leben; wichtigstes Problem des Landes; Issue-Relevanzpolitischer Probleme wie Arbeitslosigkeit, Verbrechensbekämpfung,Umweltschutz, Zusammenleben mit Ausländern, Ankurbeln der Wirtschaft,Sicherung der Renten, soziale Gerechtigkeit, Sicherung derGesundheitsvorsorge, Schutz vor terroristischen Angriffen, Verbesserungder Bildungsangebote (Skala); Wichtigkeit der Ziele und Aufgaben desUmweltschutzes hinsichtlich Sparsamkeit mit Energievorräten undRohstoffen, Stärkung des Bewusstseins für eine gesunde Lebensweise,Information über gesundheitsgefährdende und umweltgefährdende Produkte,Förderung umweltfreundlicher Produktionsweisen, Sorge für dieReinhaltung von Wasser, Boden und Luft, Förderung des Umweltschutzes inEntwicklungsländern, Verringerung des Schadstoffausstoßes, Verbesserungdes Naturschutzes, Verhindern des Aussterbens von Tierarten undPflanzenarten, Sorge um umweltfreundlichen Verkehr (Skala);Fortschrittsempfinden in den letzten 5 Jahren hinsichtlich derGewässerreinheit, Sauberkeit der Luft, Zustand des Bodens, desKlimaschutzes, der Energieeinsparung, des Naturschutzes und derLärmbekämpfung (Skala). Wahrnehmung der Umweltqualität: Beurteilung der Umweltqualität inGesamtdeutschland, in Ost- und Westdeutschland, weltweit und in dereigenen Stadt; größtes Umweltproblem in der eigenen Gemeinde;empfundene persönliche Gefährdung durch Luftverschmutzung durch Autosund Industrie, Wasserverschmutzung und Klimaveränderungen durch denTreibhauseffekt, durch Verwendung von Gentechnik und durchAtomkraftwerke; Überzeugung, dass prognostizierte Klimaveränderungeintreten wird, und dass sie durch entsprechende Maßnahmen noch zuverhindern ist; Überzeugung, dass die daraus resultierenden Probleme inDeutschland bewältigt werden könnten; Präferenz einergesamteuropäischen Lösung im Klimaschutz oder eines deutschenAlleingangs; Beurteilung der Rolle Deutschlands bei den bisherigenKlimakonferenzen. Informationsverhalten im Umweltschutz: Häufigkeit der Informationdurch privates und öffentlich-rechtliches Fernsehen, Hörfunk, Internet,persönliche Gespräche, regionale und überregionale Presse, Wochen- undFachzeitschriften; Beurteilung der Glaubwürdigkeit der vorgenanntenInformationsquellen; Bewertung des Umfangs und der Qualität derMedienberichterstattung über Umweltprobleme. Internetnutzung: Häufigkeit der Internetnutzung im privaten oderberuflichen Bereich; gezielte Informationssuche zu Umweltthemen;Suchstrategie; bevorzugte Umweltportale; Intensität derInternetnutzung: persönliche Kommunikation, Information überumweltfreundliche Produkte, Internetkäufe von umweltfreundlichenProdukten. Umwelteinstellungen und Zahlungsbereitschaft: Eigene Bereitschaft zumaktiven Umweltschutz; Einstellung zum Umweltschutz, Skala: Beurteilungdes Umweltbewusstseins der übrigen Bevölkerung, Einschätzung dereigenen Handlungsmöglichkeiten, Beurteilung der Wachstumsgrenzen derindustrialisierten Welt, Durchsetzung von Umweltschutzmaßnahmen trotzArbeitsplatzverlusten, Vertrauen in die Wissenschaft und Technik zurLösung von Umweltproblemen, Beurteilung des Schadens durch Wissenschaftund Technik, Beurteilung einer drohenden Umweltkatastrophe, Grad derBeunruhigung bezüglich zukünftiger Umweltverhältnisse, Empörung überBerichte in Zeitungen und Fernsehen über Umweltprobleme, Beurteilungdes Engagements von Politikern, Einschätzung der Bedeutung desUmweltproblems und des Ressourcenverbrauches; Beurteilung derGerechtigkeit zwischen den Generationen hinsichtlich desUmweltverbrauchs; Beurteilung des fairen Handels zwischen den reichenLändern und den Entwicklungsländern, Erhalt und Schutz der Natur;Einstellung zur Einteilung von Naturparks in Bereiche, die vom Menschennicht betreten werden dürfen; Beurteilung der Vorschriften für denNaturschutz; Bereitschaft zur Zahlung höherer Preise, höherer Steuernsowie Einschränkung des Lebensstandards für den Umweltschutz;Bereitschaft zur Zahlung höherer Preise für Produkte aus fairem Handel. Konsum und Haushalt: Häufigkeit des Erwerbs von Bioprodukten oderÖkoprodukten, des Erwerbs von Produkten aus der Region und Boykott vonFirmen, die nachweislich umweltschädigend handeln; Kenntnis undBeachtung des Labels ´Blauer Engel´; Beachtung eines niedrigenEnergieverbrauchs und Bereitschaft zu höheren Ausgaben beim Kauf vonenergiesparenden Haushaltsgeräten; Anzahl der Energiesparlampen imeigenen Haushalt; Bezug von Ökostrom bzw. Absicht, diesen trotzAufpreis zu beziehen; Beurteilung der Pfandpflicht auf alle ökologischnachteiligen Verpackungen; Gründe für die Einführung des Dosenpfands;Beurteilung der Attraktivität von nachhaltigen Geldanlageformen;Wichtigkeit der Beachtung von Umweltaspekten bei der Geldanlage;Kenntnis und Beurteilung der Auskunftspflicht über ´ethische,ökologische und soziale Anlagekriterien´ bei Rentenversicherern. Verkehr und Mobilität: Nutzungshäufigkeit von ÖPNV, Auto und Fahrradim Nahverkehr; Verfügbarkeit eines Autos; Anzahl der Kraftfahrzeuge imHaushalt; vorausichtliche Reaktion bei Verdoppelung des Benzinpreises:Umsteigen auf Fahrrad oder ÖPNV, Wahl näher gelegener Ziele,Wegeverzicht, Kauf eines sparsameren Autos; Nutzung von Bahn, Auto oderFlugzeug im Fernverkehr; Häufigkeit der Nutzung der Deutschen Bahnsowie von Flugzeugen im letzten Jahr; Einstellungen zu autofreien Zonenin größeren Städten, sowie mehr Platz für Fußgänger und zusätzlichenFahrradwege; Einstellung zu verkehrsberuhigten Bereichen und zuHauptverkehrsstraßen mit Tempo 30 in reinen Wohngebieten; Zustimmung zuzu verkehrspolitischen Maßnahmen, wie Ausbau des ÖPNV, Ausbau desRadnetzes und Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene;Einstellung zu modernen, umweltfreundlichen Autos, zum Auto derZukunft, das mit Wasserstoff fährt; Alternative zum Auto istunzumutbar; die Bahn als das umweltfreundlichste Verkehrsmittel; zuviele umweltbelastende Staus; Notwendigkeit vermehrten Straßenbaus;Einstellung zu einem autofreien Tag im Jahr. Umweltbelastungen, Gesundheit und Ernährung: empfundene derzeitige undzukünftige Belastung der Gesundheit durch die Umweltprobleme;empfundene persönliche Belastung durch Schienenverkehrslärm,Straßenverkehrslärm, Industrielärm und Gewerbelärm, Flugverkehrslärm,Lärm von Nachbarn, Autoabgase, Abgase und Abwässer von Fabriken;empfundene Gesamtbelastung durch Lärm; empfundene Gesundheitsbelastungdurch Schadstoffe im Trinkwasser und Lebensmitteln, Abstrahlung vonHandys und Mobilfunksendemasten, Chemikalien in Produkten undGegenständen des täglichen Bedarfs; empfundene persönliche Belastungdurch Umweltprobleme im Vergleich zur restlichen Bevölkerung undBegründung; persönliche Erfahrungen mit allergischen Erkrankungen undStärke der damit einhergehenden Beeinträchtigung. Zukunftsszenarien: eigene Definition des Begriffs Fortschritt;erwartete Ereignisse in den nächsten 20 bis 50 Jahren wieTrinkwasserknappheit, Atomausstieg, Kriege um Rohstoffe und Wasser,Zunahme von Fernreisen, vermehrte Umstellung auf biologischen Anbau,3-Liter-Autos und Autos mit anderen Antriebsformen, Zunahme globalerUmweltverschmutzung, spürbare Klimaerwärmung, geklonte Menschen. Umweltpolitik und Bürgerbeteiligung: Bewertung des Umfangs derzeitigerumweltpolitischer Maßnahmen; Einstellung zur Einführung einerökologischen Steuerreform (Ökosteuer); Zustimmung zu ausgewähltenAussagen zur ökologischen Steuerreform (Skala); Meinung zumVerwendungszweck der Mehreinnahmen durch die Steuerreform; Kenntnis desBegriffs der nachhaltigen Entwicklung; ausreichende Gesetze zumUmweltschutz; Einstellung zum Kauf gentechnisch behandelterLebensmittel; Mitgliedschaft in einer Umweltorganisation; vermuteteAnerkennung oder Abneigung durch das persönliche Umfeld beiBekanntwerden einer solchen Mitgliedschaft; Spendenverhalten;politische Partizipation bei Angelegenheiten im eigenen Wohnbezirk;Vertrauen in die Problemlösungskompetenz ausgewählter Einrichtungen undOrganisationen sowie der einzelnen Parteien; Politikinteresse. Natur und Naturwahrnehmung: Vorstellung von Natur (Erfassung derNaturmythen nach der Kulturtheorie von Thompson durch entsprechendeBildvorlagen); Zustimmung zu ausgewählten Aussagen über die Natur;Kenntnis eines neuen Gesetzes zum Schutze der Natur und Beurteilungdessen Sinnhaftigkeit. Freizeitverhalten und Werte: Zustimmung zu ausgewähltenVerhaltensweisen in der Freizeit (ehrenamtliche Tätigkeit, Kultur,Sport, Fernsehen, Natur); Freizeit und persönliche Wertepräferenzen(Skala); Wichtigkeit von Einkommen im Vergleich zu Freizeit. Demographie: Geschlecht; Geburtsjahr; höchster Bildungsabschluss;Erwerbstätigkeit; berufliche Stellung; Familienstand; Zusammenleben miteinem Partner; Kinderzahl; Haushaltsgröße und Haushaltszusammensetzung;Parteipräferenz (Sonntagsfrage); Selbsteinschätzung der Religiosität;Einkommen; aufgewachsen in einer Großstadt, Kleinstadt oder einem Dorf. Interviewerrating: Wohnform; Wohngegend; Verkehrsbelastung derWohngegend, Postleitzahl. Zusätzlich verkodet wurde:Intervieweridentifikation.

Mündliche Befragung mit standardisiertem Fragebogen

In Privathaushalten lebende Personen im Alter von 18 Jahren und älter

Auswahlverfahren Kommentar: Mehrstufig geschichtete Zufallsauswahl (ADM-Mastersample) von Haushalten (random route) und Personen (Zufallszahl). Getrennte samples für Ost und West

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DOI https://doi.org/10.4232/1.3902
Metadata Access https://api.datacite.org/dois/10.4232/1.3902
Provenance
Creator Grunenberg, Heiko; Kuckartz, Udo; Bundesministerium Für Umwelt, Naturschutz Und Reaktorsicherheit, Berlin
Publisher GESIS Data Archive
Contributor EMNID, Bielefeld
Publication Year 2003
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Language German
Resource Type Dataset
Version 1.0.0
Discipline Social Sciences
Spatial Coverage Germany