Umweltbewußtsein und Verhalten in umweltrelevanten Bereichen.
Themen: Relevanz des Umweltproblems: Allgemeines Wohlbefinden, inDeutschland zu leben; Wichtigkeit politischer Probleme wieArbeitslosigkeit, Wohnraumversorgung, Erhalt des Sozialstaates,Verbrechensbekämpfung, Ausländerfragen, Umweltschutz undWettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft (Skalometer); Wichtigkeitausgewählter Ziele des Umweltschutzes.
Umweltqualität: Beurteilung der Umweltqualität in Ost- undWestdeutschland, in Gesamtdeutschland, weltweit und in der eigenenStadt; größtes Umweltproblem in der eigenen Gemeinde; persönliches Bildvon der Natur als selbstregulierend, empfindlich, begrenzt belastbaroder unberechenbar; empfundene persönliche Gefährdung durchLuftverschmutzung durch Autos und Industrie, Wasserverschmutzung undKlimaveränderungen durch den "Treibhauseffekt"; Beurteilung derpersönlichen Betroffenheit von Lärm, Abgasen und schlechter Luft.
Umwelteinstellungen: Eigene Haltung zum Umweltschutz: Umwelt- oderGenußorientierung; Vertrauen in die Technik oder Eigeninitiative;affektiv-kognitive und konative Aspekte des Umweltschutzes (Skala);Technik und Wirtschaft; Bereitschaft zur Zahlung höherer Preise, höhererSteuern und Einschränkung des Lebensstandards für den Umweltschutz.
Konsum und Haushalt: Beachtung eines niedrigen Energieverbrauchs undBereitschaft zu höheren Ausgaben für energiesparende Geräte beim Kaufvon Haushaltsgeräten; Kenntnis der eingeführten freien Wählbarkeit desStromlieferanten und eigenes Verhalten daraufhin; Bezug von Ökostrombzw. Absicht, Ökostrom trotz Aufpreis zu beziehen.
Umweltbewußtes Einkaufsverhalten: Beachten der Umweltverträglichkeitvon Produkten beim Einkauf; Orientierung an Kennzeichnungenumweltfreundlicher Produkte; Kenntnis und Beachten des "Blauen Engels";Bereitschaft zur Zuzahlung für umweltbewußte und umweltfreundlicheProdukte.
Verkehr und Mobilität: Besitz und Anzahl von Autos allgemein undverbrauchsreduzierten Autos im eigenen Haushalt; voraussichtlicheReaktion bei Verdoppelung des Benzinpreises: Umsteigen auf Fahrrad oderÖPNV, Wegeverzichte oder sparsameres Auto kaufen; Nutzungshäufigkeiteines Autos; Häufigkeit der Nutzung von Fahrrad, Bahn und Flugzeug imletzten Jahr; Einstellung zu einer Geschwindigkeitsbegrenzung;Einstellung zu PKW-freien Zonen in größeren Städten sowie zusätzlicheStraßen für den Fahrradverkehr, zur Einrichtung mehr verkehrsberuhigterZonen und Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 30 in Wohngebieten;Zustimmung zu verkehrspolitischen Maßnahmen wie Ausbau des ÖPNV, desRadnetzes und Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene; Einstellungzum Bau der Magnetschwebebahn (Transrapid); Einstellung zur Einführungeines autofreien Tages im Jahr in der eigenen Gemeinde; zielloseFahrten mit dem Fahrrad "nur so zum Spaß"; Anzahl an Urlaubsreisen imletzten Jahr; Verkehrsmittelnutzung bei Haushaltseinkäufen; Entfernungzur Einkaufsstätte.
Gesundheit: Empfundene derzeitige und zukünftige Gesundheitsbelastungdurch Umweltprobleme; erbliche oder umweltbedingte allergischeErkrankungen; persönliche Erfahrungen mit allergischen Erkrankungenoder im persönlichen Umfeld; Alter der betroffenen Personen; Art derallergischen Symptome (Erkrankungen der Haut oder Atemwege) und Angabeder Ursachen (Nahrungsmittel, Zusatzstoffe etc.); Stärke derpersönlichen Beeinträchtigung durch eigene Allergie oder die Allergieder Haushaltsmitglieder.
Zukunftsszenarien: Vermutete Ereignisse in den nächsten 20 bis 50Jahren wie Trinkwasserknappheit, Atomausstieg, Kriege um Rohstoffe undWasser, Zunahme von Fernreisen, vermehrte Umstellung auf biologischenAnbau, 3-Liter-Autos und Autos mit anderen Antriebsformen, Zunahmeglobaler Umweltverschmutzung, spürbare Klimaerwärmung.
Umweltpolitik und Bürgerbeteiligung: Bewertung des Umfangs derzeitigerumweltpolitischer Maßnahmen; gewünschte Maßnahmen der Bundesregierunggegen den Anstieg der Ozonwerte: Tempobeschränkung, Fahrverbot,Aufklärungskampagnen oder keine Maßnahmen; Einschätzung derGefährlichkeit von Atomenergie; Zustimmung zum Atomausstieg der BRD;Einschätzung der bestehenden Umweltschutzgesetze als ausreichend oderungenügend; Wichtigkeit der Verringerung klimaschädlicher Gase undBewertung politischer Maßnahmen dafür; Fortschrittsempfinden in denletzten 5 Jahren hinsichtlich der Gewässerreinheit, Sauberkeit der Luft,Zustand des Bodens, zum Klimaschutz, der Energieeinsparung und zumNaturschutz; Einschätzung der Gefährlichkeit von Gentechnik und derSicherheits- bzw. Gesundheitsorientierung des Staates im Bereich derGentechnik; Einstellung zu gentechnisch behandelten Lebensmitteln;politische Partizipation im Bereich Umweltschutz und zu Rate gezogeneBehörden und Institutionen; Mitgliedschaft in Umweltschutzorganisationenund Einschätzung der Beteiligung im Wohnbezirk und im eigenenBekanntenkreis; Kenntnis der "lokale Agenda 21"-Initiative; Bereitschaftzur Beteiligung bei Angelegenheiten im Wohnbezirk; Interesse oderEngagement in bestimmten Themenbereichen (Gesundheit, Dritte Welt,Verkehr etc.); Kenntnis der Diskussion um eine ökologische Steuerreform;Zustimmung zu ausgewählten Aussagen zur ökologischen Steuerreform;Bekanntheit und Verständnis des Begriffs der "nachhaltigen Entwicklung";Vertrauen in die Problemlösungs-Kompetenz ausgewählter Einrichtungen undOrganisationen sowie der politischen Parteien; Politikinteresse.
Informationsverhalten: Glaubwürdigkeit von Informationsquellen;Informationsverhalten, bezogen auf Umweltprobleme durch ausgewählteQuellen wie privates und öffentliches Fernsehen, Hörfunk, Gespräche mitBekannten, regionale und überregionale Presse, Wochen- undFachzeitschriften; Bewertung des Umfangs und der Art derMedienberichterstattung über Umweltprobleme; Internetzugang im Haushaltund Nutzungshäufigkeit; persönliches Umweltverhalten; Häufigkeit derAusübung ausgewählter umweltfreundlicher Handlungen (Skala).
Demographie: Geschlecht; Geburtsjahr; höchster Bildungsabschluß;Erwerbstätigkeit; berufliche Stellung; Familienstand; Zusammenleben miteinem Partner; Kinderzahl; Haushaltsgröße und Haushaltszusammensetzung;Parteipräferenz (Sonntagsfrage); Konfession; Religiosität; eigenesEinkommen; Haushaltseinkommen; Aufwachsen in einer Großstadt, Kleinstadtoder einem Dorf.
Interviewerrating: Wohnform; Wohngegend; Verkehrssituation derWohngegend, Postleitzahl.
Environmental consciousness and conduct in areas relevant to the environment.Topics:relevance of the environmental problem:general well-being living in Germany;importance of political problems such as unemployment,provision of housing, preserving the social state,combating crime, foreigner questions, environmental protection andcompetitive ability of business (scale);importance of selected goals of environmental protection.Environmental quality:judgement on environmental quality in Eastern and Western Germany,in Germany over-all, world-wide and in one's own city;largest environmental problem in one's own municipality;personal image of nature as self-regulating, sensitive,withstanding burdens within limits or unpredictable;perceived personal jeopardy from air pollution by cars and industry,water pollution and climate changes from the "greenhouse effect";judgement on personal impact of noise, exhausts and bad air.Environmental attitudes:personal stand on environmental protection:orientation on environment or pleasure;trust in technology or one's own initiative;affective-cognitive and conative aspects of environmental protection (scale);technology and business;willingness to pay higher prices, higher taxes andrestriction on standard of living for environmental protection.Consumption and household:paying attention to low energy consumption andreadiness for higher expenditures for energy-saving deviceswhen purchasing household equipment;knowledge about the introduction of the option to change electricity companiesand personal conduct after this;using eco-electricity orintent to use eco-electricity in spite of additional cost.Environmentally conscious shopping practices:paying attention to the environmental compatibility of products when shopping;orientation on identification of environmentally compatible products;knowledge and paying attention to the "blue angel";willingness to pay more for environmentally conscious andenvironmentally compatible products.Traffic and mobility:possession and number of cars in general andcars with reduced consumption in one's household;expected reaction to a doubling of the gasoline price:switching to bicycle or OEPNV {local public passenger transport},doing without some trips or buying a more economical car;frequency of using a car;frequency of using bicycle, train and airplane in the last year;attitude to a speed limit;attitude to car-free zones in larger cities as well asadditional streets for bicycle traffic,to establishing more restricted traffic zones andspeed limit of 30 KM/H in residential areas;agreement with traffic policy measures such asexpansion of the OEPNV {local public passenger transport},the bicycle network and transferring freight traffic to rail transport;attitude to construction of the magnetic suspension train (Transrapid);attitude to introduction of a car-free days each year in one's municipality;trips with the bicycle without a real destination, "just for fun";number of vacation trips last year;use of means of transport when shopping for household;distance to shops.Health:perceived current and future health burden from environmental problems;hereditary or environmentally caused allergic illnesses;personal experiences with allergic illnesses or in personal surroundings;age of persons affected;type of allergic symptoms (illnesses of the skin or respiratory tracts)and information on the causes (food, additives etc.);strength of personal impairment from allergy or the allergyof members of the household.Future scenarios:assumed events in the next 20 to 50 years such asshortage of drinking water, abandoning nuclear energy,war over raw materials and water, increase in long-distance travels,increased conversion to biological farming,3-liter cars and cars with other forms of power,increase in global environmental pollution,noticeable increase in climate temperature.Environmental policies and citizen participation:evaluation of extent of current environmental policy measures;desired measures of the Federal Government against increase in ozone levels:speed limit, driving prohibition, education campaign or no measures;assessment of the risk of atomic energy;agreement with the FRG's abandoning nuclear energy;assessment of existing environmental protection laws as adequate or inadequate;importance of reducing gases harmful to the climate andevaluation of political measures for this;feeling of progress in the last 5 years regardingcleanliness of inshore waters, purity of the air, condition of soil,climate protection, conservation of energy and protection of nature;assessment of the risk of gene technology and orientation of the governmenton safety or health in the area of gene technology;attitude to foods processed with gene technology;political participation in the area of environmental protection andauthorities and institutions consulted;membership in environmental protection organizationsand assessment of participation in residential area andin personal circle of friends;knowledge about the "local agenda 21" initiative;willingness to participate in affairs in the residential district;interest or commitment in certain topic areas(health, third world, traffic etc.);knowledge about the discussion of an ecological tax reform;agreement with selected statements on ecological tax reform;familiarity and understanding of the term "sustained development";trust in the problem-solving ability of selected institutions andorganizations as well as of the political parties;interest in politics.Information practices:credibility of sources of information;information conduct relative to environmental problems through selectedsources such as private and public television, radio, conversations withfriends, regional and national press, weekly and technical publications;evaluation of extent and manner of media reporting about environmental problems;Internet access in household and frequency of use;personal environmental conduct;frequency of practising selected environmentally compatible actions (scale).Demography:sex;year of birth;highest education degree;employment activity;occupational position;marital status;living together with a partner;number of children;size of household and composition of household;party preference (Sunday question);religious denomination;religiousness;personal income;household income;growing up in a large city, small town or a village.Interviewer rating:form of housing;residential area;traffic situation of residential area;ZIP (postal) code.
Mündliche Befragung mit standardisiertem Fragebogen
Oral survey with standardized questionnaire
In Privathaushalten lebende deutsche Staatsangehörige ab 18 Jahren
German citizens 18 years old and living in Germany
Auswahlverfahren Kommentar: Mehrstufig geschichtete Zufallsauswahl (ADM-Mastersample)