Die Allgemeine Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften (ALLBUS) ist eine Trenderhebung, in der seit 1980 alle zwei Jahre eine Zufallsstichprobe der deutschen Bevölkerung befragt wird. Das primäre Ziel des Umfrageprogramms ist die Beobachtung von Einstellungen, Verhalten und sozialen Wandel in Deutschland. Jede ALLBUS-Querschnittserhebung besteht aus ein oder zwei Schwerpunktmodulen zu wechselnden Themen. Diese werden ergänzt durch weitere inhaltliche Fragen und ein Kernmodul mit detaillierten demografischen Informationen. Zudem werden Zusatzinformation zum Interview und den Interviewern bereitgestellt. Die Schwerpunktmodule folgen in der Regel einem 10-jährigen Replikationszyklus, viele Einzelindikatoren und Itembatterien werden aber auch in kürzeren Abständen repliziert.
Seit Mitte der 1980er Jahre werden zusammen mit ALLBUS auch regelmäßig ein oder zwei Module des ISSP (International Social Survey Programme) erhoben.
Thematischer Schwerpunkt von ALLBUS 2008 ist „Politische Partizipation, politische Kultur und Sozialkapital“. Enthalten sind etwa Fragen zu politischen Einstellungen, politischer Unterstützung und Partizipation, Mediennutzung, politischem Wissen, interpersonaler politischer Kommunikation, sozialem Vertrauen und sozialen Bindungen. Weitere Themen sind u.a. soziale Ungleichheit, Geschlechterrollen und Nationalstolz. Ebenfalls enthalten sind die ISSP-Module „Freizeit und Sport“ und „Religion III“.
ALLBUS/GGSS 2008 ist eine englische Übersetzung derdeutschen Originalstudie ALLBUS 2008. Einevollständige Studienbeschreibung finden Sie unter Studiennummer 4600 (ALLBUS 2008).
ALLBUS (GGSS - the German General Social Survey) is a biennial trend survey based on random samples of the German population. Established in 1980, its mission is to monitor attitudes, behavior, and social change in Germany. Each ALLBUS cross-sectional survey consists of one or two main question modules covering changing topics, a range of supplementary questions and a core module providing detailed demographic information. Additionally, data on the interview and the interviewers are provided as well. Key topics generally follow a 10-year replication cycle, many individual indicators and item batteries are replicated at shorter intervals.
Since the mid-1980ies ALLBUS also regularly hosts one or two modules of the ISSP (International Social Survey Programme).
ALLBUS/GGSS 2008 focuses on "Political Participation, Political Culture and Social Capital.” The main module includes questions on political attitudes, knowledge, participation and support, media use, interpersonal political communication as well as questions on trust and on social ties. Other topics are, for example, social inequality, gender roles, and national pride. Also included are the ISSP modules "Leisure and Sport" and "Religion III".
ALLBUS/GGSS 2008 is an English translation of theoriginal German survey ALLBUS 2008. For a comprehensivestudy description please compare Study No. 4600 (ALLBUS 2008).
Face-to-face interview: CAPI/CAMI
Self-administered questionnaire: Computer-assisted (CASI)
Mündliche Befragung mit standardisiertem Frageprogramm (CAPI – Computer
Assisted Personal Interviewing), eine Fragebatterie zur politischen
Informiertheit als CASI (Computer Assisted Self-Interviewing).
Zwei Zusatzbefragungen (CASI) im Rahmen des ISSP (Splitverfahren).
Alle in der Bundesrepublik Deutschland lebende Personen (Deutsche und
Ausländer), die zum Befragungszeitpunkt in Privathaushalten lebten und
vor dem 01.01.1990 geboren sind
All persons (German and non-German) who resided in private households on the day of the interview and were born before 1 January 1990
Wahrscheinlichkeitsauswahl: Disproportional geschichtete Zufallsauswahl; Wahrscheinlichkeitsauswahl: Mehrstufige Zufallsauswahl; Auswahlverfahren Kommentar: Personenstichprobe: Zweistufige, disproportional geschichtete
Zufallsauswahl in Westdeutschland (incl. West-Berlin) und
Ostdeutschland (incl. Ost-Berlin). In der ersten Auswahlstufe wurden
Gemeinden in Westdeutschland und in Ostdeutschland mit einer
Wahrscheinlichkeit proportional zur Zahl ihrer erwachsenen Einwohner
ausgewählt, in der zweiten Auswahlstufe wurden Personen aus den
Einwohnermeldekarteien zufällig gezogen. Zielpersonen mit nicht
hinreichend guten Deutschkenntnissen zählen zu den systematischen
Ausfällen.