Die Schwerpunkte dieses Eurobarometers sind:
1. Politische Einstellungen und Fragen zur Europäischen Union
2. Einstellung zur gemeinsamen Währung
3. Einstellung zum europäischen Parlament
4. Radioaktive Abfälle
Themen: 1. Politische Einstellungen und Fragen zur Europäischen Union:Nationalität (Mehrfachantworten möglich); Muttersprache,Fremdsprachenkenntnisse und Einschätzung der zwei nützlichstenSprachen neben der eigenen Muttersprache; Politikinteresse; eigeneMeinungsführerschaft; Zukunftserwartungen in den Bereichen ökonomischeSituation des Landes, eigene finanzielle Situation,Beschäftigungssituation im Lande, eigene Beschäftigungssituation und dasLeben im allgemeinen; Selbsteinschätzung der Informiertheit über dieEU, ihre Politik und ihre Institutionen; Mediennutzung; Wunsch nach mehrInformationen über die EU; ausreichende Berichterstattung über Belangeder EU in den einzelnen Medien; Beurteilung der EU-Berichterstattung dernationalen Medien; genutzte Informationsquellen bzw. Informationskanäleüber die EU, ihre Politik und ihre Institutionen; präferierteInformationsmittel über die EU; Bereitschaft zur Investition von Zeitoder Geld zum Zwecke der Informationsbeschaffung über die EU;Beurteilung der Mitgliedschaft des Landes in der EU; Vorteilhaftigkeitdieser Mitgliedschaft; Bedauern über eine angenommene Auflösung der EU;Einschätzung der derzeitigen Integrationsgeschwindigkeit Europas undpräferierte Geschwindigkeit; Beurteilung des bisher erreichtenVereinigungsfortschritts seit dem Beginn des Integrationsprozesses vor50 Jahren; tatsächlich erwartete sowie gewünschte Bedeutung derEuropäischen Union im nächsten Jahrhundert für das tägliche Leben desBefragten; wichtigste von den EU-Mitgliedstaaten gemeinsam zu lösendeProbleme; in naher Zukunft erwartete eigene Identität als Europabürgeroder Nationalbürger; vermutete europäische kulturelle Identität.
2. Euro: Einstellung zu einer stichtagsbezogenen oder allmählichenUmstellung auf den Euro; Kenntnis des Namens der zukünftigen gemeinsameneuropäischen Währung: Euro; Kenntnistest über die Einführung undVerwendung des Euro (Skala); erwartete Auswirkungen der Einführung desEuro (Skala); Selbsteinschätzung der Informiertheit über den Euro;gewünschte Informationsquellen bzw. Informationskanäle über den Euro unddie Währungsumstellung; bereits genutzte Informationsquellen bzw.Informationskanäle über den Euro; Einstellung zu einer gemeinsameneuropäischen Währung, Außenpolitik und Verteidigungspolitik; Einstellungzu einer von den Mitgliedstaaten unabhängigen oder gegenüber demeuropäischen Parlament verantwortlichen Europäischen Zentralbank;Einstellung zu einer Verantwortlichkeit der EU für Angelegenheiten, dieauf nationaler, regionaler und lokaler Ebene nicht effektiv gelöstwerden können; Einstellung zu einer Unterstützung des Präsidenten undder Mitglieder der Europäischen Kommission durch eine Mehrheit deseuropäischen Parlaments; Einstellung zu einem Schulunterricht über dieArbeit der europäischen Institutionen; Einstellung zu einer Subventioneuropäischer Film- und Fernsehproduktionen; Präferenz für eine nationaleoder europäische Entscheidungsgewalt über ausgewählte Politikbereiche;gewünschte Prioritäten in der EU-Politik, wie z.B. Neuaufnahme vonMitgliedstaaten, Bürgernähe der EU, erfolgreiche Einführung des Euro,Bekämpfung von Armut, Umweltschutz, Verbraucherschutz,Arbeitslosigkeitsbekämpfung, Reform von EU-Institutionen,Friedenssicherung und Schutz der Persönlichkeitsrechte unddemokratischen Prinzipien in Europa; präferierte neueEU-Mitgliedstaaten; Kriterien für die Neuaufnahme von Ländern;Befürchtungen im Zusammenhang mit der Erweiterung der EU durch neueMitgliedstaaten.
3. Europäisches Parlament: Wahrnehmung von Berichterstattung über daseuropäische Parlament in den Medien; die Bedeutung des Europaparlamentsfür die EU; Wunsch nach einer Stärkung des europäischen Parlaments;Wahlbeteiligung bei der letzten Europawahl und Wahlbeteiligungsabsichtbei der kommenden Wahl zum Europaparlament; Einschätzung derInteressenvertretung der europäischen Bürger durch das Europaparlament;wichtigste Interessen, die durch das Europaparlament vertreten werdensollten.
4. Radioaktive Abfälle: Selbsteinschätzung der Informiertheit überradioaktive Abfälle; vermutetes Land, welches die größte Menge anradioaktivem Abfall produziert; vermutete Pro-Kopf-Jahresproduktion vonradioaktivem Abfall in der EU; Atomkraftwerke, Industrie undKrankenhäuser als Produzenten radioaktiven Abfalls; Einschätzung derGefährlichkeit von radioaktivem Abfall; Befürchtungen bezüglich desUmgangs mit radioaktivem Abfall im eigenen Land, in den anderenEU-Ländern und in europäischen Ländern; vermutete Entsorgungsverfahrenfür radioaktiven Abfall im eigenen Land; Einstellung zum Aufbewahren,Weiterverarbeiten und Übernehmen von radioaktivem Abfall aus anderenEU-Ländern; Präferenz für den Bau weniger unterirdischer Mülldeponienmit Zugriffsrecht für zahlende EU-Länder oder für ländereigeneMülldeponien; Einstellung zur Notwendigkeit von Bürger- undExpertenbeteiligung beim Bau unterirdischer Mülldeponien;Verantwortlichkeit der derzeitigen oder zukünftigen Generationen für dieEntsorgung des radioaktiven Abfalls von Atomkraftwerken; Deutung derEntscheidungslosigkeit der Länder bezüglich des Umgangs mit radioaktivemAbfall als Zeichen dafür, daß es keinen sicheren Entsorgungsweg gibt,daß dadurch ein schlechtes Image für radioaktiven Abfall entsteht, daßes schwierig und politisch unpopulär ist, solche Entscheidungen zutreffen, oder daß alle Möglichkeiten und Risiken vor dem Treffen einerEntscheidung bedacht werden; empfundene Sicherheit bezüglich der durchdie EU erlassenen Gesetze über die Behandlung von radioaktivem Abfall;bevorzugte minimale Entfernung der eigenen Wohnung zu radioaktivemAbfall; Besorgnis über die Sicherheit des Mülltransportes; Besorgnisüber die Auswirkung einer Deponie auf die Gesundheit und auf die Umweltin Deponienähe; Besorgnis über die Langzeitsicherheit einer Deponie undden Wertverlust bei Grundstücken bzw. Häusern bei einer angenommenenDeponie in Wohnungsnähe; Interesse an leichterem Zugang zu Informationenüber den Umgang mit radioaktivem Abfall im eigenen Land und in anderenEU-Ländern und präferierte Informationsquellen.
In Österreich wurde zusätzlich gefragt: Kenntnisse und Bedeutung derPräsidentschaft Österreichs im Ministerrat der EU.
Demographie: Selbsteinstufung auf einem Links-Rechts-Kontinuum;Familienstand; Alter bei Beendigung der Schulbildung; Geschlecht; Alter;Haushaltsgröße; Anzahl der Kinder im Haushalt; derzeitige beruflichePosition; Haushaltsvorstand; Hauptverdiener im Haushalt und dessenBeruf; Urbanisierungsgrad; Religionszugehörigkeit; Kirchgangshäufigkeit;Haushaltseinkommen.
Zusätzlich verkodet wurden: Interviewdatum; Zeitpunkt desInterviewbeginns; Interviewdauer; Anzahl der anwesenden Personen währenddes Interviews; Kooperationsbereitschaft des Befragten; Ortsgröße;Region; Telefonbesitz; Interviewsprache.
The main focus of this Eurobarometer is:1. political attitudes and questions on the European Union2. attitude to the common currency3. attitude to the European Parliament4. radioactive wastesTopics:1. political attitudes and questions on the European Union:nationality (multiple responses possible);native language,knowledge of foreign languages and assessment of the two most usefullanguages besides one´s own native language;interest in politics;personal opinion leadership;future expectations in the areas of economic situation of the country,one´s own financial situation, employment situation in the country,personal employment situation and life in general;self-assessment of extent to which informed about the EU,its policies and institutions;media usage;desire for more information about the EU;adequate reporting about matters of the EU in the individual media;judgement on EU reporting of national media;sources of information used or information channels about the EU,its policies and institutions;preferred means of information about the EU;willingness to invest time or money for the purpose of gathering informationon the EU;judgement on the membership of the country in the EU;advantageousness of this membership;regret of a hypothetical dissolution of the EU;assessment of the current speed of integration of Europe and preferred speed;judgement on the unification progress achieved so far since the start of theintegration process 50 years ago;actually expected as well as desired significance of the European Unionin the next century for daily life of respondent;most important problems to be solved by the EU member countries in common;in the near future expected personal identity as European citizenor national citizen;assumed European cultural identity.2. Euro:attitude to introduction on one day or gradual conversion to the Euro;knowledge about the name of the future common European currency: Euro;knowledge test about the introduction and use of the Euro (scale);expected effects of the introduction of the Euro (scale);self-assessment of extent to which informed about the Euro;desired sources of information or information channels about the Euro andthe currency conversion;sources of information already used or information channels about the Euro;attitude to a common European currency, foreign policy and defense policy;attitude to a European Central bank independent of the member countries orresponsible to the European Parliament;attitude to responsibility of the EU for matters that cannnot effectively besolved on national, regional and local level;attitude to support of the president and the members of the European Commissionby a majority of the European Parliament;attitude to school instruction about the work of the European institutions;attitude to a subsidy for European film and television productions;preference for national or European decision powerregarding selected political areas;desired priorities in EU policies, such as e.g. acceptance of newmember countries, populism of the EU, successful introduction of the Euro,fight against poverty, environmental protection, consumer protection,fighting unemployment, reform of EU institutions, securing peace andprotection of the personality rights and democratic principles in Europe;preferred new EU member countries;criteria for acceptance of new countries;concerns in connection with expansion of the EU through new member countries.3. European Parliament:perception of reporting about the European Parliament in the media;the significance of the European Parliament for the EU;desire for strengthening of the European Parliament;election participation at the last European Election and intent to participatein the coming election to the European Parliament;assessment of the representation of interests of the European citizensby the European Parliament;most important interests that should be represented by the European Parliament.4. Radioactive wastes:self-assessment of extent to which informed about radioactive wastes;assumed country which produces the greatest amount of radioactive waste;assumed per person annual production of radioactive waste in the EU;nuclear power plants, industry and hospitals as producers of radioactive waste;assessment of the dangerousness of radioactive waste;fears regarding dealing with radioactive waste in one´s country, in the otherEU countries and in European countries;assumed disposal procedures for radioactive waste in one´s country;attitude to storing, reprocessing and accepting radioactive waste from otherEU countries;preference for construction of fewer underground garbage disposal sites withright to access for paying EU countries orfor garbage disposal sites belonging to each country;attitude to the necessity of participation by citizens andexperts in construction of underground garbage disposal sites;responsibility of current or future generations fordisposal of the radioactive waste of nuclear power plants;interpreting the countries´ inability to decide regarding dealing withradioactive waste as a sign that there is no safe way of waste disposal,that this leads to a poor image for radioactive waste, thatit is difficult and politically unpopular to make such decisions, orthat all possibilities and risks must be considered before making a decision;perceived security regarding the law about treatment of radioactive wastepassed by the EU;preferred minimum distance of one´s own residence from radioactive waste;concern about the security of the transport of waste;concern about the effect of a disposal site on health andon the environment in the vicinity of the disposal site;concern about the long-term security of a disposal site and the loss in valuefor property or houses given a hypothetical disposal site close to home;interest in easier access to information about dealing with radioactive wastein one´s country and in other EU countries and preferred sources of information.In Austria the following was additionally asked:knowledge and significance of the presidency of Austriain the council of ministers of the EU.Demography:self-classification on a left-right continuum;marital status;age at conclusion of school education;sex;age;size of household;number of children in household;current professional position;head of household;primary earner in household and his occupation;degree of urbanization;religious affiliation;frequency of church attendance;household income.Also encoded was:date of interview;time of start of interview;length of interview;number of persons present during interview;willingness of respondent to cooperate;city size;region;possession of a telephone;interview language.
Mündliche Befragung mit standardisiertem Fragebogen
Oral survey with standardized questionnaire
Alter: 15 Jahre und älter
Persons 15 years old and older
Auswahlverfahren Kommentar: Mehrstufig geschichtete Zufallsauswahl