Die Studie ist Teil des Verbundprojekts SriAS (Selbstregulation im Alltag von Studierenden), das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird und an den Standorten Universität Bielefeld, Karlsruher Institut für Technologie und Universität Augsburg durchgeführt wird. Das Verbundprojekt ist Teil der Förderinitiative Begleitforschung zum Qualitätspakt Lehre. An den drei Standorten wird die Selbstregulationskompetenz von Studierenden in der Prüfungsphase untersucht, wobei die Methode des Experience Sampling (ESM) angewendet wird, um Studierende direkt in ihrem Alltag zu untersuchen. Diese Methode involviert die Versuchspersonen, die während der Erhebungszeit ein elektronisches Gerät, meist ein Smartphone, bei sich tragen müssen, und daraufhin aufgefordert werden, kurze Fragebögen zu beantworten, wenn sie von Alarmen benachrichtigt werden. Insgesamt werden an den Projektstandorten neun Studien unter Verwendung dieser Methode durchgeführt.Die vorliegende Studie basiert auf den Daten des ersten von drei Erhebungszeiträumen, die am Standort Bielefeld erhoben wurden. Dabei wurden Studierende der Rechtswissenschaften an einer Universität in Nordrhein-Westfalen vor, während und kurz nach ihren Prüfungsterminen befragt.Am Standort Bielefeld liegt der Schwerpunkt der Forschung hauptsächlich auf den motivationalen Aspekten des selbstregulierten Lernens. Dabei stehen insbesondere die Konstrukte der motivationalen Handlungskonflikte und des Multitaskings im Mittelpunkt. Motivationale Handlungskonflikte treten auf, wenn einem Individuum aufgrund mehrerer Handlungsziele (z. B. Studien- und Freizeitziele) mehrere attraktive Handlungsoptionen zur Verfügung stehen, die um die begrenzten Ressourcen des Individuums konkurrieren. Diese Konflikte gehen typischerweise mit Einbußen in Leistung und Wohlbefinden einher, die unter dem Begriff motivationale Interferenz zusammengefasst werden.Am Standort Augsburg wird hingegen der Schwerpunkt auf lernstrategische Prozesse gelegt. In Karlsruhe wird untersucht, ob und wie spezifische Interventionen das Auftreten von Prokrastination im Alltag reduzieren können.
The study is part of the SriAS joint project (Self-regulation in the Everyday Life of Students), funded by the Federal Ministry of Education and Research (BMBF) and conducted at the University of Bielefeld, Karlsruhe Institute of Technology, and the University of Augsburg. The joint project is part of the funding research initiative for the Quality Pact for Teaching. At the three locations, the self-regulation competence of students during the examination phase is being investigated, using the Experience Sampling Method (ESM) to study students directly in their everyday lives. This method involves participants carrying an electronic device, typically a smartphone, during the data collection period and responding to short questionnaires when prompted by alarms. In total, nine studies are being conducted using this method at the project locations.The present study is based on data from the first of three survey periods collected at the Bielefeld site. First year Law students at a university in North Rhine-Westphalia were surveyed before, during, and shortly after their examination periods.At the Bielefeld site, the focus of the research is primarily on the motivational aspects of self-regulated learning, particularly on the constructs of motivational action conflicts and multitasking. Motivational action conflicts arise when an individual has multiple attractive options available due to various goals (e.g., academic and leisure goals) competing for the individual´s limited resources. These conflicts typically result in performance and well-being losses, summarized as motivational interference.In Augsburg, the emphasis is on learning strategic processes, while in Karlsruhe, research is being conducted to determine whether and how specific interventions can reduce the occurrence of procrastination in everyday life.
Self-administered questionnaire: Web-based
Self-administered writings and/or diaries
Experience Sampling Methode / Tagebuchmethode
Experience sampling method / diary method
Studierende der Rechtswissenschaften an einer Universität in Nordrhein-Westfalen im 1. Semester
Law students at a university in North Rhine-Westphalia in the 1st semester
Nicht-Wahrscheinlichkeitsauswahl: Bewusste Auswahl