Die Kurzumfrage über aktuelle Fragen zu Migration/ Integration wurde vom Meinungsforschungsinstitut Kantar Public im Auftrag des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung durchgeführt. Im Erhebungszeitraum 16.08.2023 bis 22.08.2023 wurde die deutschsprachige Bevölkerung ab 14 Jahren in telefonischen Interviews (CATI) zu ihrer Einstellung zu Migration und Integration befragt. Schwerpunkt ist dabei die Haltung zu Flüchtlingsfragen, Einwanderung und zur Einwanderungspolitik der Bundesregierung sowie allgemein zu Fragen des Staatsangehörigkeitsrechts. Die Auswahl der Befragten erfolgte durch eine mehrstufige Zufallsstichprobe im Rahmen einer Mehrthemenbefragung (Emnid-Bus) unter Einschluss von Festnetz- und Mobilfunknummern (Dual-Frame Stichprobe).
Sorgen über die aktuellen Flüchtlingszahlen in Deutschland; kurzfristige und langfristige Prognose hinsichtlich der Vorteile oder Nachteile für Deutschland durch die Aufnahme von Flüchtlingen; Einstellung zur Aufnahme weiterer Flüchtlinge aus der Ukraine; Einstellung zur Aufnahme weiterer Flüchtlinge aus anderen Ländern; Meinung zu eher vereinfachten oder eher erschwerten Regelungen der Zuwanderung für folgende Gruppen (Flüchtlinge aus der Ukraine, Flüchtlinge aus Syrien oder Afghanistan, Flüchtlinge aus anderen Ländern, Fachkräfte aus dem nicht-europäischen Ausland); Einstellung zum Staatsangehörigkeitsrecht (deutsche Staatsangehörigkeit künftig nicht mehr nach 8 Jahren sondern bereits nach 5 Jahren in Deutschland, kein Aufgeben der Staatsangehörigkeit des Herkunftslandes, kein Einbürgerungstest und nur einfache Deutschkenntnisse wenn älter als 67 Jahre); Zustimmung zu Aussagen zum Thema Einwanderung nach Deutschland (Integration der Einwanderer in die deutsche Gesellschaft ist bisher alles in allem gut gelungen, in Deutschland leben schon so viele Einwanderer, dass keine weiteren aufgenommen werden können, durch Einwanderer steigt die Kriminalität in Deutschland sehr stark an, ich finde es gut, dass Deutschland durch Einwanderung kulturell vielfältiger wird); Zufriedenheit mit verschiedenen Aspekten der Einwanderungspolitik der Bundesregierung (Umgang mit den Sorgen der Bevölkerung zum Thema Einwanderung, wie Ziele und Maßnahmen der Einwanderungspolitik der Bevölkerung erklärt werden, bisherige Bemühungen zur Integration von Einwanderern in den deutschen Arbeitsmarkt, bisherige Bemühungen um eine europäische Lösung für die Einwanderung nach Europa).
Demographie: Geschlecht; Alter; Bildung; Berufstätigkeit; Haushaltsgröße; Anzahl der Personen im Haushalt ab 14 Jahren; Parteipräferenz; Wahlberechtigung; Haushaltsnettoeinkommen; Erhebung per Mobilfunk oder Festnetz.
Zusätzlich verkodet wurde: laufende Befragtennummer; Gewichtungsfaktor; Interviewdatum; Ortsgröße (BIK-Ortsgröße und politische Ortsgröße); Bundesland; Befragungsgebiet West/Ost.
The short survey on current issues relating to migration/integration was conducted by the opinion research institute Kantar Public on behalf of the Press and Information Office of the Federal Government. During the survey period from 16.08.2023 to 22.08.2023, the German-speaking population aged 14 and over was asked about their attitudes to migration and integration in telephone interviews (CATI). The focus is on attitudes towards refugee issues, immigration and the federal government´s immigration policy, as well as general issues relating to citizenship law. Respondents were selected using a multi-stage random sample as part of a multi-topic survey (Emnid bus), including landline and mobile phone numbers (dual-frame sample).
Concerns about the current number of refugees in Germany; short-term and long-term forecast regarding the advantages or disadvantages for Germany of accepting refugees; attitude towards accepting more refugees from Ukraine; attitude towards accepting more refugees from other countries; opinion on rather simplified or rather more difficult immigration regulations for the following groups (refugees from Ukraine, refugees from Syria or Afghanistan, refugees from other countries, skilled workers from non-European foreigners); attitude towards citizenship law (German citizenship in future no longer after 8 years but after just 5 years in Germany, no renunciation of citizenship of the country of origin, no naturalization test and only basic knowledge of German if older than 67 years); agreement with statements on immigration to Germany (integration of immigrants into German society has been successful overall so far, there are already so many immigrants living in Germany that no more can be taken in, immigrants are causing a sharp rise in crime in Germany, I think it´s good that Germany is becoming more culturally diverse through immigration); satisfaction with various aspects of the German government´s immigration policy (dealing with the population´s concerns about immigration, how the objectives and measures of immigration policy are explained to the population, efforts to date to integrate immigrants into the German labor market, efforts to date to find a European solution for immigration to Europe).
Demography: sex; age; education; occupation; household size; number of persons in the household aged 14 and over; party preference; voter eligibility; net household income; survey via mobile or landline.
Additionally coded: consecutive respondent number; weighting factor; interview date; city size (BIK city size and political city size); federal state; survey area west/east.
Telephone interview: CATI
Deutschsprachige Bevölkerung ab 14 Jahren in Privathaushalten in der Bundesrepublik Deutschland. Auswahlgesamtheit sind die Privathaushalte in der Bundesrepublik mit mindestens einem Festnetzanschluss sowie Personen mit mindestens einem Mobiltelefon.
German-speaking population aged 14 and over in private households in the Federal Republic of Germany. The sample population consists of private households in the Federal Republic of Germany with at least one fixed network connection and persons with at least one mobile phone.
Wahrscheinlichkeitsauswahl: Mehrstufige Zufallsauswahl; Auswahlverfahren Kommentar: Kombinierte Festnetz- und Mobilfunk-Stichprobe (Dual-Frame-Ansatz (64,1 % Festnetz, 35,9 % Mobil) im Rahmen einer Mehrthemenbefragung (Emnid-Bus). Die Telefonnummern der Festnetzstichprobe wurden per ”Random Last Two Digits - RL(2)DVerfahren” in Anlehnung an das sogenannte Gabler/ Häder-Verfahren generiert. Innerhalb der Haushalte wurden die zu befragenden Personen systematisch per Zufallsschlüssel ausgewählt. Die Mobilfunkstichprobe wurde analog gezogen, allerdings entfiel hier die regionale Schichtung, da aus dem ADM-Mobilfunksample keine Regionalinformationen zu den Nummernstämmen verfügbar sind. Da Mobiltelefone fast ausschließlich von einer Person genutzt werden, entfiel für die Mobilfunkstichprobe zudem die systematische Zielpersonenauswahl.