Jugendsexualität 2001 Adolescent Sexuality 2001

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Wissen, Einstellungen und Verhaltensweisen zu Sexualität, Verhütung undSchwangerschaft bei Jugendlichen und deren Eltern. Aufklärung. Themen: Mündliche Befragung: Vertrauensperson für sexuelle Fragen;Beurteilung der häuslichen Situation (Vorhandensein eines elterlichenAnsprechpartners für intime Fragen, sich ernstgenommen fühlen);Thematisierung von Sexualität und Partnerschaft im Familienkreis;Internetnutzung (zuhause, bei einem Freund, in der Schule bzw. auf derArbeit, in einem Internet-Café, einer öffentlichen Bücherei);Kinderwunsch; Selbsteinschätzung als sexuell aufgeklärt;Informationsquellen für die eigenen Kenntnisse (Gespräche, Vorträge,Schulunterricht, Bücher, Illustrierte, Jugendzeitschriften, kostenloseAufklärungsbroschüren, Videokassetten, Fernsehfilme, Radio,Computerprogramme, Internet, eigenes Erleben); Sexualerziehung in derSchule; eigene Informationsdefizite bei ausgewählten sexuellen Themen(Geschlechtsorgane des Mannes und der Frau, sexuelle Praktiken undReaktionen/Orgasmus, Regel, Eisprung, fruchtbare Tage der Frau,Empfängnisverhütung (z.B. praktische Anwendung), Geschlechtskrankheiten(u.a. AIDS), körperliche und sexuelle Entwicklung Jugendlicher,Entwicklung des Ungeborenen, Schwangerschaft und Geburt,Schwangerschaftsabbruch, Ehe und andere Formen der Partnerschaft unddes Zusammenlebens, Zärtlichkeit und Liebe, weibliche/männlicheHomosexualität, Selbstbefriedigung bei Mädchen und Jungen, Sexualitätund Gewalt, sexueller Missbrauch, vorehelicher Geschlechtsverkehr,Pornographie, Prostitution sowie Geschlechterrollen in der Familie);präferierte Person zur Wissensvermittlung über die genanntenThemenbereiche sowie präferierte Medien (Bücher, Frauenzeitschriften,Illustrierte/Zeitungen, öffentliche Vorträge, Sorgentelefon, kostenloseAufklärungsbroschüren, Aufklärungsspiele, z.B. Brettspiele,Videokassetten, Fernsehfilme, Radio, Comics, Hörkassetten,Computerprogramme bzw. -spiele, Internet, öffentliche Ausstellungen);Wissenstest: Kenntnis des Empfängniszeitpunkts; allgemeine Kenntnis (imSinne einer Werbeerfolgskontrolle) von Informationsmaterialien der BZgAzum Thema Aufklärung und Sexualität; Kenntnis ausgewählterInformationsmaterialien (CD-ROM ´LoveLine´, rote Faltbroschüre´Verhüten - null problemo´, blaue Broschüre ´Über den Umgang mit Liebe,Sexualität, Verhütung und Schwangerschaft´); Kenntnis der BZgA-Anzeigenbzw. Posterserien; Beurteilung dieser Anzeigen und Posterserien (Skala:sprechen Dinge an, die Jugendliche interessieren, machen neugierig aufmehr Informationen, gefallen); Kenntnis der Internetseite der BZgA´LoveLine.de´; von den Eltern empfohlene Verhütungsmethode; nurMädchen: Verhütungsberatung beim Arzt; Zufriedenheit mit derVerhütungsbefragung durch den Arzt; wieder alle: Kenntnis derFinanzierung der Antibabypille für Jugendliche bis zum 18. Lebensjahrdurch die Krankenkasse; Informationsquelle für kostenlose Pillenabgabe;Kenntnis der Pille danach; Informationsquelle über die Pille danach;nur Mädchen: Anlass der Verhütungsberatung beim Arzt; Verschreibung vonVerhütungsmitteln durch den Arzt bei der Beratung; Alter beim erstenFrauenarztbesuch; Anlass für den ersten Besuch beim Frauenarzt(Menstruation, Verhütung, befürchtete Schwangerschaft). Schriftliche Befragung: Mutter bzw. Vater über den erstenGeschlechtsverkehr in Kenntnis gesetzt bzw. Information der Elterndurch Dritte; fester Freund bzw. feste Freundin; Gespräche überVerhütung mit der Partnerin; Besuch einer Beratungsstelle zurVerhütungsberatung und Anlass dieser Beratung (Wunsch nach Informationvor dem ersten Geschlechtsverkehr, kurz nach dem erstenGeschlechtsverkehr, neuer Partner, Wunsch nach allgemeiner Informationohne konkreten Anlass, von der Schule organisierteInformationsveranstaltung); Gründe für fehlende engere Kontakte beimAustausch von Zärtlichkeiten sowie für bisher nicht praktiziertenGeschlechtsverkehr (der richtige Junge bzw. das richtige Mädchenfehlte bisher, geringes Interesse, zu schüchtern, zu jung, man bindetsich zu sehr, Angst, sich ungeschickt anzustellen, unmoralisch, derJunge/das Mädchen weigerte sich, Eltern könnten es erfahren, wünschtkeinen vorehelichen Kontakt, erst mal auf eigenen Füßen stehen, Angstvor einer Schwangerschaft); Formen selbst erlebter sexueller Kontakte;gleichgeschlechtliche sexuelle Erfahrungen allgemein und in den letztenzwölf Monaten; nur Mädchen: persönliche Erfahrungen mit sexuellerGewalt ((Ex-)Freund in einer festen Beziehung, im persönlichen Umfeld,Disco-Bekanntschaft, bei Abhängigkeitsverhältnis); nur Jungen: Ausübensexueller Gewalt (vorgenannte Konstellationen entsprechend); sexuelleHandlungen aufgrund von Gewalt (keine sexuellen Handlungen aufgrundeiner Abwehrreaktion, Zärtlichkeiten (Küssen, Petting),Geschlechtsverkehr bzw. andere sexuelle Handlungen); Alter desBefragten und des Partners beim ersten Geschlechtsverkehr; Bekanntheitmit dem Partner bzw. der Partnerin des ersten Geschlechtsverkehrs;erster Geschlechtsverkehr geplant oder Zufall; Erleben des erstenGeschlechtsverkehrs; Gesamtanzahl der Partnerinnen, mit denen bislangGeschlechtsverkehr ausgeübt wurde; Häufigkeit von Geschlechtsverkehr;Verhütungsmethode beim ersten, zweiten und letzten Geschlechtsverkehr(keine Verhütungsmittel, Ausnutzen der unfruchtbaren Tage(Knaus-Ogino-Methode, Temperaturmethode), Koitus Interruptus, chemischeVerhütungsmittel (z.B. Patentex oval), Kondom, Pille, Spirale);persönliche Erfahrungen mit ausgewählten Verhütungsmethoden;Charakterisierung des generellen persönlichen Verhütungsverhaltens;Gründe für fehlende Verhütung (bestehende Schwangerschaft,Kinderwunsch, spontan ohne nachzudenken, daran gedacht aber nichtgetraut es anzusprechen, Alkohol- bzw. Drogeneinfluss, es wird schonnichts passieren, keine Verhütungsmittel verfügbar, nicht getrautKondome zu kaufen, vorgenommen aufzupassen, Pilleneinnahme vergessen);Gründe für Nicht-Verhütung beim ersten Geschlechtsverkehr (zusätzlichzu den oben genannten Gründen: Angst zum Arzt zu gehen, fehlendeKenntnisse über Verhütung, Partner ist zuverlässig); nur Mädchen:Anwendung und Grund für die Pille danach. Elternbefragung: Geschlecht des befragten Elternteils; leiblicherElternteil; Alter; Konfession; Selbsteinschätzung des Verhältnisses zurReligion; höchster Bildungsabschluss; Ehe bzw. Zusammenleben mit einemPartner; höchster Schulabschluss des Partners; Thematisierung vonSexualität im Elternhaus; Einstellung zum GeschlechtsverkehrJugendlicher; vermutete Geschlechtsverkehr-Erfahrung des eigenenKindes; Einstellung zum Geschlechtsverkehr des Kindes; Empfindungen beider Vorstellung von Geschlechtsverkehr des Kindes; Erlaubnis zumSexualverkehr im Elternhaus; Sexualaufklärung durch die Eltern;einmalige Aufklärung oder laufend entsprechend der Entwicklung;Unbefangenheit bei der Aufklärung; derzeit ausreichendeSexualaufklärung des Kindes aus Elternsicht; ausführliche Beratung desKindes über Empfängnisverhütung durch den Befragten; Art des eigenenInformationsverhaltens vor der Beratung des Kindes (aus eigenenErfahrungen heraus, über Bekannte, Broschüren, Bücher, Arztbesuch bzw.Beratungsstelle); empfohlene Verhütungsmethode; Kenntnis derFinanzierung der Antibabypille durch die Krankenkasse bis zum 18.Lebensjahr; gemeinsames Beratungsgespräch beim Arzt bzw. in einerBeratungsstelle (nur Mädchen); präferierte Medien zurWissensvermittlung über sexuelle Themen, bei denen der BefragteInformationsdefizite hat; Einstellung zum eigenen Aufklärungszeitpunkt. Selbstausfüller für Eltern: Wissenstest: Eigene Informationsdefizitebei ausgewählten sexuellen Themen; Kenntnis des Empfängniszeitpunkts;Kenntnis von Informationsmaterialien der BZgA zum Thema Aufklärung undSexualität; derzeit eigenes Verhütungsverhalten. Demographie: Geschlecht; Alter; besuchter Schultyp; Schulabschluss;Konfession; Selbsteinschätzung des Verhältnisses zur Religion;Urbanisierungsgrad; Bundesland (West/Ost); Zusammenleben mit denleiblichen Eltern bzw. anderen Personen (Familienkonstellation). Zusätzlich verkodet wurde: Anwesenheit der Eltern beimInterview. Zusätzlich verkodet wurde: Ost-West-Gewicht.

Mündliche und schriftliche Befragung mit standardisiertem Fragebogen

Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren sowie deren Eltern

Auswahlverfahren Kommentar: Quotenauswahl der Zielperson. Disproportional für Ost und West.

Identifier
DOI https://doi.org/10.4232/1.11056
Metadata Access https://api.datacite.org/dois/10.4232/1.11056
Provenance
Creator Bundeszentrale Für Gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Köln
Publisher GESIS Data Archive
Contributor TNS EMNID, Bielefeld
Publication Year 2011
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OpenAccess true
Representation
Language German
Resource Type Dataset
Version 1.0.0
Discipline Social Sciences
Spatial Coverage Germany