Vorurteile, Fremdenfeindlichkeit, Autoritarismus, Rassismus, Rechtsextremismus,Antisemitismus, Sexismus, Heterophobie, Homophobie, sozialeIntegration, Abwertung von Minderheiten, Antiamerikanismus,Wirtschaftskrise.
Themen: Einschätzung der wirtschaftlichen Lage in der BundesrepublikDeutschland sowie der eigenen wirtschaftlichen Situation; Vergleich derwirtschaftlichen Lage in der Wohngegend mit der in Deutschlandinsgesamt sowie der wirtschaftlichen Lage von Deutschen mit der vonAusländern in Deutschland; Einschätzung der eigenen wirtschaftlichenLage in fünf Jahren; gerechter Anteil am Sozialprodukt; Einstellung zupolitischen Aussagen (NPD ist Partei wie jede andere und nichtschlechter als andere Parteien, Anmaßung der Politiker, Politikerumgehen Gesetze zum eigenen Vorteil, Wirtschaft entscheidet vorPolitik, Entscheidungen der Wirtschaft auf Kosten demokratischerMitbestimmung, Bürger zahlen für Managerfehler); Wirtschaftskrise:Gefühl der Bedrohung und persönliche Betroffenheit durch dieFinanzkrise; Verluste der einfachen Bürger durch die Wirtschaftskrise;Bereitschaft zu politischer Partizipation; Split A:Ursachenzuschreibung für die Finanzkrise; Einstellung zurgesellschaftlichen Entwicklung in Deutschland und der Welt(Idealisierung des Status quo, Diskreditierung alternativer politischerEntwürfe, statische Zukunftsentwürfe); allgemeiner und politischerGerechte-Welt-Glaube (Skalen, Ende Split A); Split B: Einschätzung derRealisierung der Kernnormen Solidarität, Gerechtigkeit und Fairness;Rückbesinnung auf Werte; Gefühl der Bedrohung durch sozialen Abstieg;Zukunftserwartungen auf gesellschaftlicher Ebene (Anstieg von Armut undsoziale Abstiege); Kontrollmöglichkeiten und Kontrollprobleme bei derLebensführung, Alltagsgestaltung und Lebensplanung; Wichtigkeitberuflicher Aufstiegsmöglichkeiten (Karriereorientierung); wichtigsterLebensbereich (Arbeit/Beruf oder Familie, Freunde, Freizeit);Häufigkeit von Hilflosigkeit, Angst, Wut und Ärger sowie vonausgewählten körperlichen Beschwerden (Magenschmerzen, Kopfschmerzen,Schlafstörungen); Irrelevanz politischer Partizipation und Gefühlpolitischer Unwirksamkeit; gesellschaftliche Entwicklung: Reiche immerreicher und Arme immer ärmer, immer mehr Menschen am Rande derGesellschaft; Wunsch nach emotionaler Anerkennung; gesellschaftlicheDistanz; Stabilität sozialer Beziehungen; Wunsch nach emotionalerUnterstützung (Ende Split B); krisenbezogene Ungleichwertigkeit;ökonomistische Einstellung (z.B. zu viel gesellschaftliche Rücksichtauf Versager); Anomie; soziale Einstellung (ausnutzen, geliehene Sachennicht zurückgeben, Hilfe nur bei erwarteter Gegenleistung, wildeMüllentsorgung); Split A: Toleranz gegenüber Minderheiten (Skala);Sympathie und Bewunderung für Ausländer, Muslime, Obdachlose,Langzeitarbeitslose, Juden und Deutsche allgemein (Ende Split A); SplitB: Antiamerikanismus in Bezug auf die Finanzkrise; allgemeiner bzw.kultureller Antiamerikanismus (Ende Split B); Autoritarismus(Bestrafung, Ordnung, Gehorsam, Autoritätsgläubigkeit); Sexismus(Mutterrolle, Karriere); Heterophobie: Einstellung zu Muslimen;Homophobie; Abwertung von Behinderten und Obdachlosen; Einstellung zuFremdenfeindlichkeit (bei den befragten Ausländern wurden alternativeFrageformulierungen bei dieser Skala appliziert, die sich aufAussiedler bzw. Türken beziehen); Einstellung zu Dominanz undEtabliertenvorrechten; Einstellung zu Rassismus (nur an Deutsche);Gewaltbilligung und Gewaltbereitschaft; Antisemitismus (Skala:klassischer, sekundärer und israelbezogener Antisemitismus,NS-vergleichende Israelkritik, israelkritische Einstellung); sozialeDistanz zu Ausländern; nur Deutsche: Identifikation als Deutscher;Split A: Nationalstolz; Stolz auf die deutsche Geschichte, Demokratieund soziale Sicherheit in Deutschland (Ende Split A); Split BBeeinträchtigung des Familienlebens und Verschieben privater Pläneaufgrund beruflicher Verpflichtungen (Ende Split B); Abwertung vonLangzeitarbeitslosen (fehlendes Jobinteresse, eigene Schuld beierfolgloser Jobsuche, Empörung über bequemes Leben auf Kosten derGesellschaft).
Demographie: Geschlecht; Konfession (Religionszugehörigkeit); höchsterBildungsabschluss; abgeschlossene Berufsausbildung; Erwerbstätigkeit;Art des Beschäftigungsverhältnisses; befristete oder unbefristeteStelle; Arbeitslosigkeit in den letzten fünf Jahren undArbeitslosigkeitsdauer; Angst vor Arbeitslosigkeit; Wahrscheinlichkeiteigener Arbeitslosigkeit in den nächsten fünf Jahren; Charakteristikades Haushaltsvorstands (Erwerbstätigkeit bzw. derzeitige Tätigkeit;Arbeitslosigkeit und Arbeitslosigkeitsdauer; Angst vor Arbeitslosigkeitdes Haushaltsvorstands; Wahrscheinlichkeit von Arbeitslosigkeit); Alter(Geburtsjahr); Staatsangehörigkeit des Befragten sowie seiner Elternund Großeltern; Selbsteinschätzung auf einem Links-Rechts-Kontinuum;Parteipräferenz (Sonntagsfrage); Familienstand; fester Lebenspartner;Staatsangehörigkeit des Lebenspartners; Haushaltsgröße;Haushaltsnettoeinkommen; Migrationshintergrund.
Zusätzlich verkodet wurde: Interviewtag; Interviewdauer; Bundesland;Regierungsbezirk; Ortsgröße; neue oder alte Bundesländer; GewichtungOst-West; Gewichtungsfaktoren; Berufscode (ISCO-88).
Erwerbstätige wurden gefragt: Person im Haushalt mit höheremEinkommen.
Nichterwerbstätige wurden gefragt: Erwerbstätigkeit in derVergangenheit; Arbeitslosigkeit und Dauer der Arbeitslosigkeit; Angstvor Arbeitslosigkeit; schwierige Arbeitssuche; derzeitige Tätigkeit.
Telefonische Befragung mit standardisiertem Fragebogen (CATI)
Deutschsprechende Personen ab 16 Jahren in Telefonhaushalten
Auswahlverfahren Kommentar: Repräsentative Zufallsauswahl nach dem RL2D-Verfahren und Auswahl der
Zielperson nach dem Schwedenschlüssel.
Disproportionale Stichprobe von Personen in den alten Bundesländern
(einschließlich Berlin) und in den neuen Bundesländern.