ARD-DeutschlandTrend 2011

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Kumulierter Datensatz der ARD-DeutschlandTrends des Jahres 2011. Beurteilung von Parteien und Politikern. Einstellung zu aktuellen politischen Fragen. Themen: Einige Themen wurden zu jedem Erhebungszeitpunkt wiederholt und in identischer Weise gefragt, andere Themen wurden nur in einem oder in mehreren Befragungsmonaten gefragt: Parteipräferenz für die Bundestagswahl (Sonntagsfrage); Beurteilung der derzeitigen wirtschaftlichen Lage in Deutschland und der persönlichen wirtschaftlichen Lage sowie der Konjunkturerwartung in einem Jahr und die erwartete persönliche wirtschaftliche Lage in 10 Jahren; Zufriedenheit mit der Arbeit der Bundesregierung; Zufriedenheit mit ausgewählten Spitzenpolitikern (Birgit Homburger, Barack Obama, Christian Lindner, Christian Wulff, Daniel Bahr, Dirk Niebel, Frank-Walter Steinmeier, Gesine Lötzsch, Gregor Gysi, Hans-Peter Friedrich, Horst Seehofer, Ilse Aigner, Jürgen Trittin, Klaus Ernst, Kristina Schröder, Karl-Theodor zu Guttenberg, Angela Merkel, Norbert Röttgen, Oskar Lafontaine, Peter Ramsauer, Philipp Rösler, Rainer Brüderle, Renate Künast, Sigmar Gabriel, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Peer Steinbrück, Thomas de Maizière, Ursula von der Leyen, Guido Westerwelle, Winfried Kretschmann und Wolfgang Schäuble); Einstellung zu Karl-Theodor zu Guttenberg (Skala: Gespür für Erwartungen an einen Politiker, Selbstinszenierung, von Neidern gestürzt worden, getäuscht und betrogen, keine andere Wahl als Rücktritt, Rücktritt wegen mangelnder Unterstützung in der CDU, hat sein Ministerium nicht im Griff, voreilige Entscheidung im Fall des Kommandanten der Gorch Fock, redet Klartext, mehr Verständnis für Bundeswehr als andere Politiker, egoistische Interessen, unentschuldbare Fehler, richtige Doktorarbeit vor Rückkehr in die Politik, Wunsch nach schneller Rückkehr in die Politik bzw. nach Übernahme eines Ministeramtes, Format für das Amt des Bundeskanzlers, Wählbarkeit einer von Guttenberg gegründeten Partei); Selbsteinschätzung der Kenntnis der politischen Position der Parteien SPD, CDU, CSU, Grünen und der Linken; allgemeine Beurteilung der Entwicklung der Verbraucherpreise; Bereiche mit deutlicher Preissteigerung (z.B. Benzin, Strom, Mieten, Lebensmittel, Kleidung, Technik); Zuversicht oder Beunruhigung anlässlich der derzeitigen Verhältnisse in Deutschland; eigenes Profitieren am Wirtschaftswachstum; Bundeskanzlerpräferenz für Angela Merkel oder Frank-Walter Steinmeier bzw. Peer Steinbrück oder Jürgen Trittin; Issue-Kompetenz der Parteien hinsichtlich: Arbeitsplatzsicherung, Wirtschaftspolitik, soziale Gerechtigkeit, Bildungspolitik, Gesundheitspolitik, Steuerpolitik, Außenpolitik, Haushalts- und Finanzpolitik, Sicherung der Energieversorgung, schneller Atomausstieg, Interessenvertretung Deutschlands in der Europäischen Union, Stabilität des Euro sowie Lösung der wichtigsten Probleme in Deutschland; Dominanz der Wirtschaft über die Politik in Deutschland; präferiertes Vorgehen der europäischen Länder angesichts der Finanzkrise: mehr gemeinsame Politik versus stärker national handeln; Beurteilung der Finanzkrise (schlimmster Teil der Krise steht noch bevor, Sorgen um den eigenen Arbeitsplatzverlust, die eigenen Ersparnisse und die persönliche wirtschaftliche Zukunft, Bundesregierung hat den Überblick verloren, persönliche Betroffenheit von der Krise, Vertrauen in die Bundesregierung bei der Bewältigung der Krise, richtige Entscheidungen der Bundesregierung in der Euro- und Schuldenkrise, Wohlstandsbedrohung, Volksabstimmung über Verlagerung von Souveränität auf europäische Ebene, Wunsch nach D-Mark statt Euro-Einführung, Finanzmärkte entscheiden über die Zukunft des Euro, starke EU wichtig für eine starke Wirtschaftsposition Deutschlands, Deutschland käme auch allein zurecht, Problemlösung durch jüngste Beschlüsse, erfolgreiche deutsche Interessenvertretung durch Angela Merkel beim Euro-Gipfel in Brüssel, Erwartung einer höheren Mehrbelastung für Deutschland als im Rettungsschirm vorgesehen, Forderung nach Ausschluss Griechenlands aus der Euro-Zone bei fehlender Akzeptanz der Euro-Rettungsbeschlüsse, Volksabstimmung der Griechen sowie richtige Entscheidungen von Angela Merkel in der Euro-Krise); erwartetes Abschneiden der Parteien CDU, SPD, FDP, Grüne und Linke im Wahljahr 2011; Einstellung zur Regierungsankündigung einer Steuersenkung in 2013; Präferenz für Steuersenkungen oder Schuldenabbau; wichtigste Aufgabe der Parteien für 2011 (verbesserte Leistungen für Hartz-IV-Bezieher, Lohnerhöhungen, Einführung des gesetzlichen Mindestlohns, Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan, Verbesserung der Gesundheitsversorgung, Steuersenkungen, weniger neue Schulden bzw. Schuldenabbau, verbesserte Kinderbetreuung sowie Ausstattung von Schulen und Hochschulen, verbesserte Pflege für Alte und Kranke, Sicherung der Euro-Stabilität; Beurteilung der Parteien CDU, CSU, FDP, SPD, Linke und Grüne hinsichtlich der Einhaltung ihrer Wahlversprechen; Einstellung zur FDP und zu Guido Westerwelle (derzeit bester Vorsitzender für die FDP, Westerwelle wird auch Anfang 2012 die FDP führen, ungerechte Kritik an Westerwelle, FDP wird bei Wahlen 2011 besser abschneiden als erwartet bzw. Quittung bekommen für bisherige Arbeit); Gründe für Wählerverlust der FDP (Arbeit des Parteivorsitzenden Westerwelle, fehlende Umsetzung der versprochenen Steuersenkungen, schlechte Arbeit der FDP-Minister im Kabinett, liberale Politik ist nicht gefragt, Klientelpolitik); Angemessenheit der von Gewerkschaften geforderten Lohnerhöhungen; erwartete persönliche Vorteile durch den Aufschwung; Präferenz für eine stärkere Abstimmung der Wirtschafts- und Sozialpolitik der Euro-Länder versus autonome Entscheidung jedes Landes; Demokratiebestrebungen in arabischen Ländern: Beurteilung der Demokratiebestrebungen der arabischen Bevölkerung; präferiertes Vorgehen der Bundesregierung und der EU bei der Unterstützung demokratischer Kräfte in Arabien; Meinung zur finanziellen Unterstützung neuer demokratischer Regierungen in diesen Ländern; Kriterien für die künftige Auswahl des Urlaubsziels; Einstellung zu einem höheren Frauenanteil in Führungspositionen; Meinung zur Einführung einer Frauenquote bei Führungspositionen in Wirtschaftsunternehmen; Präferenz für gesetzliche Vorgaben oder Selbstverpflichtung der Unternehmen; präferierter Kanzlerkandidat der Union bei der nächsten Bundestagswahl: Angela Merkel oder Karl-Theodor zu Guttenberg; Verständnis für den Lokführerstreik; Einstellung zum Eingreifen der NATO beim Bürgerkrieg in Libyen; Autokraftstoff aus Pflanzen: Vertretbarkeit von Bio-Benzin E10; Absicht E10 zu tanken; Verantwortlicher für schlechte Informationspolitik über E10-Benzin; Einführung des E10-Benzins sollte rückgängig gemacht machen; Beurteilung der FDP (steht für eine kompetente Wirtschaftspolitik, kluge Steuerpolitik, Freiheit des Einzelnen, Verteidigung der Bürgerrechte und für eine verlässliche Außenpolitik); Einstellung zu den Grünen (vorübergehendes Hoch, Freude über grünen Ministerpräsidenten in Baden-Württemberg, präferierte Regierungsbeteiligung auf Bundesebene und Kanzleramt, mangelnde Kenntnisse in Wirtschaftsfragen und des Arbeitsmarktes, schwindende Bedeutung durch die Übernahme von Themen der Grünen in andere Parteien, Union und Grüne harmonieren); Atomausstieg: präferierter Zeitraum für den Atomausstieg (bis zum Jahr 2040, bis 2020 oder noch früher); Meinung zur Wiederinbetriebnahme der nach dem Atomunglück in Fukushima abgeschalteten deutschen Atomkraftwerke; Bedingungen für längere Laufzeiten deutscher Atomkraftwerke (gebremster Anstieg der Strompreise, keine Entschädigungen für Energiekonzerne, geringere CO2-Belastung); Einstellung zur SPD (hat überzeugende Führungspersönlichkeiten, gelungener Neustart nach der verlorenen Bundestagswahl 2009, Partei mit klarer Position, spielt keine Rolle mehr bei den wichtigsten Themen, Präferenz für Parteiausschluss von Thilo Sarrazin, unzuverlässig, Partei von gestern); Einstellung zur Arbeitnehmerfreizügigkeit (mehr Vorteile als Nachteile, sinkendes Lohnniveau, dringend benötigte Industrie-Fachkräfte); Einstellung zur unbefristeten Verlängerung der Anti-Terror-Gesetze; empfundene Bedrohung durch Terrorismus (Land ist gut geschützt, Forderung nach Aufdeckung von Sicherheitslücken, Kontrollen und Überwachungsaufwand werden übertrieben, erwartete Terroranschläge in Deutschland); legale Tötung des Al-Qaida-Chefs Osama Bin Laden durch die USA; Tötung von Bin Landen induziert weitere Terroranschläge; Freude über den Tod von Bin Laden; Atomausstieg bis 2022; schnelle Entscheidung der Bundesregierung war richtig; Meinung zum Ausstiegstermins 2022; Zweifel an der Sicherheit deutscher AKWs oder Sorge vor Wahlniederlagen als Motive der Bundesregierung; Meinung zur Errichtung eines atomaren Endlagers in der eigenen Region; persönliche Bereitschaft zur Duldung neuer Hochspannungsleitungen und Windräder in der Nachbarschaft; Bereitschaft zur Zahlung höherer Strompreise für alternativ gewonnene Stromarten; Sorgen um Stromversorgungsengpässe durch den Atomausstieg; EHEC-Epidemie: ausreichende Informationspolitik, Ausmaß der Besorgnis wegen EHEC, bewusster Verzicht auf Sprossen, Tomaten, Gurken und Blattsalat; häufigeres Händewaschen zur Vermeidung von Ansteckung; ausreichende Maßnahmen der Behörden bei der Suche nach der EHEC-Quelle; mangelnde Entschlossenheit der Bundesregierung bei der EHEC-Epidemie; Forderung nach Entschädigung betroffener Landwirte; Lebensmittelverunreinigungen werden durch den Preiskampf hervorgerufen; Beurteilung der Qualität von Lebensmitteln in Deutschland; Bewertung der Regierungsarbeit der Bundesregierung aus CDU, CSU und FDP seit Amtsantritt anhand von Schulnoten; Meinung zur Arbeit von Bundeskanzlerin Angela Merkel (gute Arbeit, vertritt Deutschland gut in der Welt, richtiges und entschlossenes Handeln in der Euro-Krise, regiert mehr nach Umfragen als nach eigenen Überzeugungen, müsste klarer den Kurs angeben, lässt nicht erkennen, wofür sie steht, bessere Arbeit in der Großen Koalition als mit Schwarz-Gelb, sorgt für Wirtschaftsaufschwung in Deutschland); erwartete Steuersenkungen vor der Bundestagswahl im Herbst 2013; erwartete persönliche steuerliche Entlastungen; Debatte um Präimplantationsdiagnostik (PI) verfolgt; Meinung zur Präimplantationsdiagnostik für Paare mit Veranlagung zu schweren Erbkrankheiten oder Fehlgeburten; Meinung zum Fraktionszwang bei Entscheidungen über PI im Bundestag; persönliche größte Sorgen: die Politik, die wirtschaftliche Entwicklung oder die persönliche Situation; Ansichten zum früheren Finanzminister Peer Steinbrück (hat in der Finanzkrise Führungsqualität bewiesen, sagt klar was er denkt, Bundeskanzlerformat, Politiker mit dem größten wirtschafts- und finanzpolitischen Sachverstand, weit weg von Problemen der Bürger, wäre zu alt um Kanzler zu werden, passt nicht in die SPD); Präferenz für eine CDU/CSU- oder für eine SPD-geführte Bundesregierung; Dürre in Ostafrika: Verpflichtung zur Hilfe durch den einzelnen Bürger bzw. die Bundesregierung mit Steuergeldern; eigene Spendenbereitschaft; größter Teil der Hilfsleistungen kommt bei Hungernden an; Einstellung zu einem Militäreinsatz der Vereinten Nationen in Somalia zur Sicherung von Hilfslieferungen; Kriegsfurcht; Ausmaß der Sorge um Terroranschläge, Umweltzerstörung und die Verschlechterung der persönlichen wirtschaftlichen Situation; Bundesregierung sollte dem erweiterten Euro-Rettungsschirm zustimmen; Meinung zur Beteiligung Deutschlands an gemeinsamen Anleihen der Euroländer (sog. Eurobonds); Einstellung zu ´Vereinigten Staaten von Europa´; Einstellung zur Kritik von Helmut Kohl an der deutschen Außenpolitik; retrospektive Beurteilung der Enthaltung Deutschlands im UN-Sicherheitsrat bezüglich der Unterstützung von Rebellen in Libyen; präferierte deutsche Hilfe beim Wiederaufbau in Libyen (wirtschaftliche Hilfe oder Bundeswehreinsatz bei internationaler Friedenstruppe); Meinung zum Ausbau des Euro-Rettungsschirms; Einstellung zur Piratenpartei (Denkzettel für andere Parteien, Partei für die Freiheit des Einzelnen, Alternative für Nichtwähler, Jüngere werden gehört, keine ernstzunehmende Partei, echte Alternative zu den etablierten Parteien); Einstellung zur Einführung einer PKW-Maut; Bewertung der amtierenden Koalition aus CDU/CSU und FDP sowie möglicher Koalitionsoptionen; Meinung zur weiteren Unterstützung Griechenlands durch die anderen Euro-Länder; Präferenz für den Ausbau des Rettungspaketes oder Schuldenerlass für Griechenland; Einstellung zum Verhalten von Altbundeskanzler Schmidt für eine Kanzlerkandidatur von Peer Steinbrück anlässlich einer Buchpräsentation; Befürwortung einer stärkeren Kontrolle von Banken und Finanzmärkten durch die G20-Staaten und Erwartung eines entsprechenden Beschlusses; Meinung zur Durchsetzbarkeit einer stärkeren Kontrolle von Banken und Finanzmärkten; Meinung zur Einführung einer Finanztransaktionssteuer durch die Euroländer; weltweite Finanztransaktionssteuer als Beitrag zur Vermeidung von Finanzkrisen; präferiertes Modell der Steuerentlastung (Absenkung der Lohn- und Einkommenssteuer oder des Solidaritätszuschlags); Meinung zur Einführung des gesetzlichen Mindestlohns; Präferenz für eine Festsetzung des Mindestlohns durch den Bundestag oder durch die Tarifparteien; Bewertung des Positionswechsels der CDU hin zum Mindestlohn als glaubwürdiger Kurswechsel oder Wahltaktik; Meinung zur Einführung einer zentralen Haushaltskontrolle in der Europäischen Union; bessere Entscheidungen bei Volksentscheiden als bei Parlamentsentscheidungen; Forderung nach mehr Volksentscheiden in Deutschland; Volksentscheide sind sinnvoll bei: großen Bau- und Verkehrsprojekten, Steuergesetzänderungen bzw. bei Fragen des Euro und der Europäischen Union; vertrauenswürdiges Partnerland für Deutschland (USA, Frankreich, Russland, Polen, Italien); Einstellung zum Umgang mit Rechtsextremismus in Deutschland (Polizei und Verfassungsschutz sind auf dem rechten Auge blind, zu viel Freiheit für Neonazis und Rechtsextremisten, Forderung nach einer Übertragung von Verfassungsschutzaufgaben von Länderebene auf Bundesebene; faire Behandlung von Ausländern durch deutsche Behörden; Sorgen vor Veränderung des Staates durch Rechtsextremismus, Forderung nach einer bundesweiten Datei für verdächtige Rechtsextremisten und Gewaltbereite); Bewertung des politischen Systems in Russland hinsichtlich der Demokratie; Vertrauen in den russischen Ministerpräsidenten Wladimir Putin. Demographie: Geschlecht; Alter; Berufstätigkeit; beruflicher Status; höchster Schulabschluss; Haushaltsnettoeinkommen; Bundesland. Zusätzlich verkodet wurde: Region (Ost/West); Wellenkennung; Gemeindetyp; Gewichtungsfaktor.

Telefonische Befragung mit standardisiertem Fragebogen (CATI)

Wahlberechtigte Personen im Alter ab 18 Jahren

Repräsentative Zufallsauswahl

Identifier
DOI https://doi.org/10.4232/1.11414
Metadata Access https://api.datacite.org/dois/10.4232/1.11414
Provenance
Creator ARD-Landesrundfunkanstalten; Infratest Dimap Gesellschaft Für Trend- Und Wahlforschung, Berlin
Publisher GESIS Data Archive
Contributor Infratest Dimap, Berlin
Publication Year 2012
OpenAccess true
Representation
Language German
Resource Type Dataset
Version 1.0.0
Discipline Social Sciences
Spatial Coverage Germany