Nutzungsgewohnheiten von Mobiltelefonen. MethodischeFragebogenexperimente.
Themen: Durchschnittliche Telefonierdauer in Minuten pro Tag;Tätigkeit unmittelbar vor dem Interviewanruf; Besitz eines privatgenutzten Handys; Mobiltelefon hat zusätzliche Festnetznummer;Befragung findet auf einem Mobiltelefon statt, das neben derMobilfunknummer zusätzlich eine Festnetznummer besitzt; zusätzlich zumHandy vorhandener Festnetzanschluss im Haushalt: Analoganschluss, ISDNoder DSL-Anschlusses, Telefon über Fernsehkanal, Stromkabel, Satellit,Internet (Skype); Anzahl der Festnetztelefonnummern unter denen derBefragte privat erreichbar ist; zusätzliche Nutzer des Handys;Gesprächsannahme von Handys anderer Haushaltsmitglieder bzw.nahestehender Personen; Wahrscheinlichkeit auf einem fremden Handy aneiner Umfrage teilzunehmen; Anzahl privater Handynummern; Handy immerempfangsbereit; durchschnittliche Empfangsbereitschaft in Stunden;Aufbewahrung des Handys unterwegs (Hosentasche, Handtasche, im Autousw.); Handy verfügt über eine Bluetooth-Funktion; Nutzungshäufigkeitder Bluetooth-Funktion; Interesse am Thema Mobilfunk; Thema Mobilfunkspielt eine wichtige Rolle im persönlichen Alltag; Kenntnis desBeschlusses des Bundesamtes für Strahlenschutz über die Einführungeiner Strahlenplakette für Handys; Selbstcharakterisierung (SkalaNeurotizismus: oft Sorgen machen, leicht nervös, entspannt,kommunikativ, gesellig, zurückhaltend; Offenheit für neue Erfahrungen:Einbringen neuer Ideen, schätzen künstlerischer Erfahrungen, lebhaftePhantasie; Verträglichkeit: grob zu anderen, verzeihen können,rücksichtsvoll und freundlich; Gewissenhaftigkeit: gründlichesArbeiten, eher faul, effiziente Erledigung von Aufgaben);Ablenkungsbereitschaft (Skala: Aufgabenbeginn hinausschieben,Erledigung von Tätigkeiten verschieben, Aufgaben hätten früher erledigtwerden können, Aufgabenbeginn nur unter Druck); Anspruch an denLebensstandard: eine zweiwöchige Urlaubsreise pro Jahr, Kauf neuerMöbel, Kauf von Markenartikeln, Qualitätsbewusstsein vor Preisbewusstseinbeim Lebensmittelkauf, neues Handy, finanzielle Rücklagen für dieAltersvorsorge, einmal pro Monat mit Verwandten oder Bekannten imRestaurant essen, Kauf eines neuen Autos, Zeit für schöne Hobbys;Erinnerungstest: Rückerinnerung des Befragten an die neun vorherabgefragten Items zum Lebensstandard (Split zur Messung einesPositionseffekts: Glücksempfinden (Lebenszufriedenheit), diese Fragewurde in einem gegabelten Fragebogen vor bzw. nach den Items zumAnspruch an den Lebensstandard gestellt); Wahlbeteiligung undWahlverhalten bei der letzten Bundestagswahl 2009; Einstellung zuöffentlichen Reden gegen die Demokratie (Split: verboten versuserlaubt); Skala soziale Erwünschtheit (SD-Skala, SOEP): Erster Eindruckvon Menschen bestätigt sich, oft unsicher in Urteilen, genau wissen,was man mag, zu viel Wechselgeld zurückbekommen und nichts gesagt,immer ehrlich, gelegentlich jemanden ausgenutzt; Einstellung zuhandyfreien Zonen in der Öffentlichkeit (wie z.B. in öffentlichenVerkehrsmitteln, in Gaststätten, im Theater etc. Split: nur´Öffentlichkeit´ (ohne Spezifizierung der Örtlichkeit)); Assoziationenzum Stichwort handyfreie Zone; Nachdenken über eine handyfreie Zone inder Vergangenheit; Einstellung zur politischen Durchsetzung handyfreierZonen (Split: verschiedene Antwortskalen 1 bis 4 und 1 bis 5 sowieZusatz ´oder wissen Sie es nicht´); Migrationshintergrund:Staatsbürgerschaft; deutsche Staatsbürgerschaft von Geburt an; imGebiet des heutigen Deutschlands geboren; Wohndauer in Deutschland;Anwesenheit Dritter während des Interviews; Beziehung anwesenderPersonen zum Befragten; Ort an dem sich der Befragte während desInterviews befand; Ablenkung während des Interviews und Art derAblenkung; subjektiv wahrgenommene Interviewdauer; notwendigeKonzentrationsanstrengung beim Interview; Rückfragen des Befragten zumInterview.
Demographie: Geschlecht; Alter (Geburtsmonat und Geburtsjahr);Familienstand; Lebenspartner im gleichen Haushalt; höchsterSchulabschluss bzw. angestrebter Schulabschluss; Erwerbssituation; Artder Erwerbstätigkeit; Art der Erwerbslosigkeit; frühere Voll- oderTeilzeiterwerbstätigkeit; Haushaltsgröße; Anzahl der Personen imHaushalt im Alter von 16 Jahren und älter; Haushaltsnettoeinkommenklassiert; Bundesland.
Interviewerrating: Person, die das Gespräch annahm; Probleme bei derDurchführung des Interviews bzw. bei der Festlegung der Haushaltsgröße;Geschlecht der Zielperson; Geräuschkulisse; Verständnis der numerischenSkalen; Dialektsprechen; Ungeduld; Misstrauen usw.
Zusätzlich verkodet wurde: Anzahl der Anrufversuche; Datum und Uhrzeitdes letzten Anrufs; Interview über Netz oder Mobilfunk; Interviewdauer;Begrüßungsmeldung des Teilnehmers (Nennung von Nachname bzw. Vorname,Firma, oder nur ´Ja´, ´Hallo´ o.ä.); Befragter besitzt eigenes Handy;Person, mit der die Handynutzung geteilt wird; sofortigerInterviewbeginn oder Terminvereinbarung bzw. Verweigerung;Gewichtungsfaktor.
Telefonische Befragung mit standardisiertem Fragebogen
Personen ab 16 Jahren wohnhaft in Privathaushalten mit deutschen Sprachkenntnissen
Auswahlverfahren Kommentar: Zufallsstichprobe nach dem Mixed-Mode-Design, bestehend aus einer
Festnetz- und einer Mobilfunkbefragung.
Bei der Festnetzbefragung besteht die Grundgesamtheit aus Personen im
Alter ab 16 Jahren in Privathaushalten mit ausreichenden deutschen
Sprachkenntnissen. Die Auswahl der Zielperson erfolgte nach der
randomisierten Geburtstagsauswahl.
Bei der Mobilfunkbefragung setzt sich die Grundgesamtheit aus den
Besitzern von Mobilfunktelefonen im Alter von 16 Jahren oder älter
zusammen, die in der Bundesrepublik Deutschland leben und über
ausreichende deutsche Sprachkenntnisse verfügen. Die Auswahl erfolgte
aus den Mobilfunknummern, die durch die Bundesnetzagentur an diverse
Anbieter von Mobilfunkdiensten vergeben worden waren.