Jugendsexualität 2006 Adolescent Sexuality 2006

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Wissen, Einstellungen und Verhaltensweisen von Jugendlichen und derenEltern zu Sexualität und Verhütung.Themen: Mündliche Befragung: Beurteilung der häuslichen Situation(Vorhandensein eines elterlichen Ansprechpartners für intime Fragen,sich ernstgenommen fühlen); Selbsteinschätzung als sexuell aufgeklärt;Informationsquellen für die eigenen Sexualaufklärung (Gespräche,Vorträge, Schulunterricht, Bücher, Illustrierte, Jugendzeitschriften,kostenlose Aufklärungsbroschüren, Videokassetten, Fernsehfilme, Radio,Computerprogramme, Internet, eigenes Erleben, externeBeratungsstellen); wichtige Personen der Aufklärung; Vertrauenspersonfür sexuelle Fragen; Sexualerziehung in der Schule; Zeitpunkt desThemas Verhütung im Schulunterricht; Themen des Sexualkundeunterrichts(Geschlechtsorgane des Mannes und der Frau, sexuelle Praktiken undReaktionen/Orgasmus, Regel, Eisprung, fruchtbare Tage der Frau,Empfängnisverhütung (z.B. praktische Anwendung), Geschlechtskrankheiten(u.a. AIDS), körperliche und sexuelle Entwicklung Jugendlicher,Entwicklung des Ungeborenen, Schwangerschaft und Geburt,Schwangerschaftsabbruch, Ehe und andere Formen der Partnerschaft unddes Zusammenlebens, Zärtlichkeit und Liebe, weibliche/männlicheHomosexualität, Selbstbefriedigung bei Mädchen und Jungen, Sexualitätund Gewalt, sexueller Missbrauch, vorehelicher Geschlechtsverkehr,Pornographie, Prostitution sowie Geschlechterrollen in der Familie);eigene Informationsdefizite bei den vorgenannten Themen; präferiertePerson zur Wissensvermittlung über die genannten Themenbereiche sowiepräferierte Medien (Bücher, Illustrierte/Zeitungen, öffentlicheVorträge, Sorgentelefon, kostenlose Aufklärungsbroschüren,Jugendzeitschriften, Aufklärungsspiele, Videokassetten, Fernsehfilme,Radio, Comics, Hörkassetten, Computerprogramme, Internet, öffentlicheAusstellungen); Kinderwunsch; Wissenstest: Kenntnis desEmpfängniszeitpunkts; Thematisierung von Sexualität und Partnerschaftim Familienkreis; Kenntnis der Finanzierung der Antibabypille fürJugendliche bis zum 18. Lebensjahr durch die Krankenkasse;Informationsquelle für kostenlose Pillenabgabe; Kenntnis der Pilledanach; Informationsquelle über die Pille danach; allgemeine Kenntnis(im Sinne einer Werbeerfolgskontrolle) von Informationsmaterialien derBZgA zum Thema Aufklärung und Sexualität; Kenntnis ausgewählterInformationsmaterialien (Broschüre ´Über den Umgang mit Liebe´,Heftchen ´Wie gehts wie stehts?´, Broschüre ´Jules Tagebuch´); Kenntnisder BZgA-Internetadresse; Internetnutzung (zuhause, bei einem Freund,in der Schule bzw. auf der Arbeit, in einem Internet-Café, eineröffentlichen Bücherei).Schriftliche Befragung: Verhältnis zum eigenen Körper (Skala: achtenauf körperliche Fitness, Benutzen von Körperpflegeprodukten, sich zudünn fühlen, wohlfühlen im eigenen Körper, sich zu dick fühlen, dereigene Körper ist schön, Wunsch nach Schönheitsoperation, Stylen machtSpaß); körperliche Entwicklung: Zeitpunkt der ersten Regelblutung(Menarche) bzw. Ejakulation (Ejakularche); sexuelles Alter; Befragterwar auf die Menarche bzw. Ejakularche vorbereitet; erste Sexualkontakte(küssen, schmusen); Gründe für fehlende engere Kontakte mit dem anderenGeschlecht sowie für bisher nicht praktizierten Geschlechtsverkehr (derrichtige Junge bzw. das richtige Mädchen fehlte bisher, geringesInteresse, zu schüchtern, zu jung, man bindet sich zu sehr, Angst, sichungeschickt anzustellen, unmoralisch, der Junge bzw. das Mädchenweigerte sich, Eltern könnten es erfahren, wünscht keinen vorehelichenKontakt, erst mal auf eigenen Füßen stehen, Angst vor einerSchwangerschaft); Formen selbst erlebter sexueller Kontakte; Alter desBefragten und des Partners beim ersten Geschlechtsverkehr; Bekanntheitmit dem Partner bzw. der Partnerin des ersten Geschlechtsverkehrs;erster Geschlechtsverkehr geplant oder Zufall; Erleben des erstenGeschlechtsverkehrs; Angemessenheit des Zeitpunkts des erstenGeschlechtsverkehrs; Verhütungsmethode beim ersten, zweiten und letztenGeschlechtsverkehr (keine Verhütungsmittel, Ausnutzen der unfruchtbarenTage (Knaus-Ogino-Methode, Temperaturmethode), Koitus Interruptus,chemische Verhütungsmittel (z.B. Patentex oval), Kondom, Pille,Spirale); Gründe für Nicht-Verhütung beim ersten Geschlechtsverkehr(spontan ohne nachzudenken, daran gedacht aber nicht getraut esanzusprechen, Alkohol- bzw. Drogeneinfluss, es wird schon nichtspassieren, keine Verhütungsmittel verfügbar, nicht getraut Kondome zukaufen, Angst vor einem Arztbesuch, vorgenommen aufzupassen, fehlendeKenntnisse über Verhütung, Partner ist zuverlässig, Pilleneinnahmevergessen); Zeitspanne zwischen dem ersten und zweitenGeschlechtsverkehr; Verhütung beim zweiten und beim letztenGeschlechtsverkehr; Häufigkeit von Geschlechtsverkehr; Gesamtanzahl derPartner, mit denen bislang Geschlechtsverkehr ausgeübt wurde;persönliche Erfahrungen mit ausgewählten Verhütungsmethoden;Charakterisierung des generellen persönlichen Verhütungsverhaltens;Gründe für fehlende Verhütung (zusätzlich zu den oben genanntenGründen: bestehende Schwangerschaft, Kinderwunsch); Mutter über denersten Geschlechtsverkehr in Kenntnis gesetzt bzw. Information derMutter durch Dritte; dritte Personen über den ersten Geschlechtsverkehrin Kenntnis gesetzt; geschätzter Anteil Gleichaltriger mitGeschlechtsverkehr-Erfahrung; Verhütungsberatung durch die Eltern;Zufriedenheit mit der Verhütungsberatung durch die Eltern; von denEltern empfohlene Verhütungsmethode; Besuch einer Beratungsstelle zurVerhütungsberatung und Anlass dieser Beratung (Wunsch nach Informationvor dem ersten Geschlechtsverkehr, kurz nach dem erstenGeschlechtsverkehr, neuer Partner, Wunsch nach allgemeiner Informationohne konkreten Anlass, von der Schule organisierteInformationsveranstaltung); Einstellung zu einer unerwarteteintretenden bzw. eingetretenen Schwangerschaft; fester Freund bzw.feste Freundin; Gespräche über Verhütung mit der Partnerin;gleichgeschlechtliche sexuelle Erfahrungen; persönliche Erfahrungen mitsexueller Gewalt ((Ex-)Freund in einer festen Beziehung, impersönlichen Umfeld, Disco-Bekanntschaft, bei Abhängigkeitsverhältnis,neue Bekanntschaft); sexuelle Handlungen aufgrund von Gewalt (keinesexuellen Handlungen aufgrund einer Abwehrreaktion, Zärtlichkeiten(Küssen, Petting), Geschlechtsverkehr bzw. andere sexuelle Handlungen);Gespräch mit Dritten über erlebte sexuelle Gewalt.Nur Mädchen: Notfallverhütung: Anwendung und Grund für die Pilledanach; Verhütungsberatung beim Arzt; Anlass der Verhütungsberatungbeim Arzt; Verschreibung von Verhütungsmitteln durch den Arzt bei derBeratung; Alter beim ersten Frauenarztbesuch; Anlass für den erstenBesuch beim Frauenarzt (Menstruation, Verhütung, befürchteteSchwangerschaft, unklare Unterleibsbeschwerden, Hautprobleme z.B. Akne,allgemeine Untersuchung (Vorsorge), allgemeine Beratung); Zufriedenheitmit der ärztlichen Beratung.Elternbefragung: Geschlecht des befragten Elternteils; leiblicherElternteil; Alter; Konfession; Selbsteinschätzung des Verhältnisses zurReligion; höchster Bildungsabschluss, Ehe bzw. Zusammenleben mit einemPartner; höchster Schulabschluss des Partners; Sexualaufklärung durchdie Eltern; einmalige Aufklärung oder laufend entsprechend derEntwicklung; Unbefangenheit bei der Aufklärung; derzeit ausreichendeSexualaufklärung des Kindes aus Elternsicht; präferierte Medien zurWissensvermittlung über sexuelle Themen, bei denen der BefragteInformationsdefizite hat; Einstellung zum eigenen Aufklärungszeitpunkt;Thematisierung von Sexualität im Elternhaus; ausführliche Beratung desKindes über Empfängnisverhütung durch den Befragten; eigeneInformationssuche vor der Beratung des Kindes (aus eigenen Erfahrungenheraus, über Bekannte, Zeitschriften, Broschüren, Bücher, Arztbesuchbzw. Beratungsstelle); Kenntnis von Informationsmaterialien der BZgAzum Thema Aufklärung und Sexualität (Heftchen ´Sexualaufklärung +Familienplanung´); für das Kind empfohlene Verhütungsmethode; Kenntnisder Finanzierung der Antibabypille bis zum Alter von 20 Jahren durchdie Krankenkasse; Kenntnis der Pille danach zur Notfall-Verhütung;gemeinsames Beratungsgespräch beim Arzt bzw. in einer Beratungsstelle(nur Mädchen-Eltern); Einstellung zum Geschlechtsverkehr Jugendlicher;vermutete Geschlechtsverkehr-Erfahrung des eigenen Kindes; Einstellungzum Geschlechtsverkehr des Kindes; Erlaubnis zum Sexualverkehr imElternhaus; Empfindungen bei der Vorstellung von Geschlechtsverkehr desKindes.Selbstausfüller für Eltern: Problematische sexuelle Themen zurWissensweitergabe an das eigene Kind; Wissenstest: Kenntnis desEmpfängniszeitpunkts; derzeit eigenes Verhütungsverhalten.Demographie: Geschlecht; Alter; Jahrgang; besuchter Schultyp;Schulabschluss; Konfession; Selbsteinschätzung des Verhältnisses zurReligion; Zusammenleben mit den leiblichen Eltern bzw. anderen Personen(Familienkonstellation); Deutschland als Geburtsland; Aufenthalt imAusland; Staatsangehörigkeit des Befragten und seiner Eltern;Herkunftsland der Mutter und des Vaters (Migrationshintergrund);Ortsgröße; Bundesland;.Zusätzlich verkodet wurde: Anwesenheit der Eltern beim Interview.Zusätzlich verkodet wurde: Ost-West-Kennung; Gewichtungsfaktor;Migrationshintergrund; fehlendes Elterninterview.

Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren sowie deren Eltern

Quotenauswahl der Zielperson. Disproportional für Ost und West.

Identifier
DOI https://doi.org/10.4232/1.4723
Metadata Access https://api.datacite.org/dois/10.4232/1.4723
Provenance
Creator Bundeszentrale Für Gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Köln
Publisher GESIS Data Archive
Contributor TNS EMNID, Bielefeld
Publication Year 2011
OpenAccess true
Representation
Language German
Resource Type Dataset
Version 1.0.0
Discipline Social Sciences