Der Trierer Persönlichkeitsfragebogen (TPF) basiert auf einer systematischen Aufarbeitung und Weiterentwicklung von Theorien und diagnostischen Instrumenten zur seelischen Gesundheit (Becker, 1997a; Becker & Minsel, 1986) sowie auf faktorenanalytischen Studien zu den varianzstärksten und unabhängigen Faktoren der Persönlichkeit (Becker, 1988, 1995, 1998, 2000). Der TPF ist in einer (System-) Theorie und einem Circumplexmodell der Persönlichkeit mit den beiden Hauptkonstrukten seelische Gesundheit und Verhaltenskontrolle verankert. Die Theorie wurde von Becker (1995, 1996, 1999a) ausgearbeitet und auf klinische Fragestellungen angewandt. Seelische Gesundheit wird von Becker als "Fähigkeit zur Bewältigung externer und interner psychischer Anforderungen" konzipiert. Der TPF wurde einer nach Zufall ausgelesenen Personenstichprobe von 961 Erwachsenen vorgelegt. Die Daten wurden zur Normierung des Verfahrens verwendet. Normtabellen liegen getrennt für beide Geschlechter für die Altersstufen 18-40 Jahre und 41-80 Jahre vor. Die Daten der Eichstichprobe werden in das Psychologische Datenarchiv PsychData eingestellt.