Das German Internet Panel (GIP) ist ein Infrastrukturprojekt. Das GIP dient der Erhebung von Daten über individuelle Einstellungen und Präferenzen, die für die politischen und ökonomischen Entscheidungsprozesse relevant sind. Es wurden experimentelle Variationen in den Instrumenten eingesetzt. Der Fragebogen enthält zahlreiche Randomisierungen (Reihenfolge von Fragen oder Antwortkategorien) sowie ein fragebogenübergreifendes Experiment. Themen: Einstellung zu Reformen in Deutschland zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der EU-Mitgliedsstaaten; staatliche Ausgabenpolitik: geschätzte Höhe der anstelle der bisherigen GEZ-Gebühr zu zahlenden Haushaltspauschale pro Quartal; präferierte Höhe der neuen Haushaltspauschale für ARD, ZDF und Deutschlandradio pro Quartal; geschätzte tatsächliche jährliche Ausgaben des Staates pro Bundesbürger für die Autobahnen in Deutschland und präferierter Betrag; Politik und Parteien: Parteipräferenz (Sonntagsfrage); Einstellung zum Betreuungsgeld für Eltern, die keinen Krippenplatz in Anspruch nehmen; Einstellung zum beschlossenen Ausstieg aus der Kernenergie nach der Nuklearkatastrophe in Japan 2011; Einstellung zur Einrichtung eines dauerhaften Euro-Rettungsschirms (ESM); Einstellung zur Entscheidung von Bundekanzlerin Merkel zur Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften (sog. Homo-Ehe); Hauptverantwortliche für die Verzögerung um drei Jahre bei der Einführung des Betreuungsgeldes sowie für den Ausstieg aus der Kernenergie entgegen dem Koalitionsabkommen (Bundeskanzlerin, Regierungspartei CDU, Regierungspartei CSU, Regierungspartei FDP oder die Bundesregierung als Ganzes); Einstellung zur Entscheidung der Bundesregierung gegen die Umsetzung der europäischen Richtlinie zur Vorratsdatenspeicherung in Deutschland und Hauptverantwortliche für diese Entscheidung (Bundeskanzlerin, Regierungspartei CDU, Regierungspartei CSU, Regierungspartei FDP oder die Bundesregierung als Ganzes); präferiertes Verhalten einer Oppositionspartei (gelegentliche Unterstützung von Regierungsvorhaben, um selbst regierungsfähig und der nationalen Verantwortung gerecht zu werden, Anbieten politischer Alternativen und eher keine Unterstützung von Regierungsvorhaben); Meinung zum Verhalten der SPD (wird durch ihre Zustimmung zum Ausstieg aus der Kernenergie bzw. zur Einrichtung eines dauerhaften Eurorettungsschirms zu einer regierungsfähigen Partei); Zufriedenheit mit den Leistungen der Bundesregierung und den Leistungen von CDU/CSU, SPD, FDP, Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke im Bundestag (Skalometer); Wahrnehmung der Bundesregierung und der Parteien CDU/CSU, SPD, FDP, Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke als zerstritten oder geschlossen (Skalometer); offene Nennung des Themas, bei dem die vorgenannten Parteien jeweils als besonders zerstritten wahrgenommen wurde; Hauptverantwortliche für politischen Stillstand (Bundeskanzlerin, Regierungspartei CDU, CSU, FDP, Oppositionsparteien, Koalitionsparteien, Länder im Bundesrat, Bundesverfassungsgericht, alle gleichermaßen oder keiner der Genannten); größte Problemlösungskompetenz von CDU/CSU, SPD, FDP, Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke in ausgewählten Politikbereichen. Gesundheits- und Rentensystem in Deutschland: Präferiertes Modell zur Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung (abhängig von der Einkommenshöhe versus einheitlicher Beitrag für alle mit Zuschüssen aus Steuermitteln für Geringverdiener); Bereitschaft zur Teilnahme an einem Hausarztmodell; freie Arztwahl nach Überweisung zu einem Facharzt versus Überweisung an einen bestimmten Facharzt; persönliche Gesundheitsversorgung: Häufigkeit von Arztbesuchen in den letzten sechs Monaten; Meinung zur Reformbedürftigkeit des Rentensystems in Deutschland; am wenigsten und am meisten präferierte Reformoptionen (gesetzlichen Rente in jetziger Höhe beibehalten, auch wenn das höhere Beitragssätze bedeutet, gesetzliche Rente und Beitragssätze in jetziger Höhe beibehalten, stattdessen Anhebung des Rentenalters, allgemeine Steuererhöhung um gesetzliche Renten in derzeitiger Höhe zu erhalten, Verringerung der gesetzlichen Rentenleistungen entsprechend der demografischen Entwicklung); Wahlverhalten bei der letzten Europawahl 2009; Parteipräferenz bei der nächsten Europawahl (Sonntagsfrage); Einschätzung des Handlungsbedarfs der EU in ausgewählten Politikbereichen (Arbeitsmarkt, Außenpolitik, Bildung und Forschung, Bürgerbeteiligung, Energieversorgung, Familie, Gesundheitssystem, Gleichstellung, Innere Sicherheit, Landwirtschaft, Persönlichkeitsrechte, Rentensystem, Staatsverschuldung, Steuersystem, Umwelt und Klimaschutz, Verkehr, Verteidigung, Währung, Wirtschaft, Zuwanderung und Integration); Verteilung der Zuständigkeiten zwischen der EU und Deutschland in den vorgenannten Politikbereichen. Demographie: Geschlecht; Alter (klassiert); höchster Schulabschluss; höchste berufliche Qualifikation; Familienstand; Haushaltsgröße; Erwerbsstatus; Bundesland. Zusätzlich verkodet wurde: Interviewdatum; Fragebogenevaluation; Beurteilung der Befragung insgesamt; eindeutige ID-Kennung, Haushalts-Kennung und Personen-Kennung innerhalb des Haushalts.
The German Internet Panel (GIP) is an infrastructure project. The GIP serves to collect data about individual attitudes and preferences which are relevant for political and economic decision-making processes. The data obtained this way form the empirical basis.
CASI (Computerunterstützte Selbstbefragung) - Interaktiver Selbstausfüller
Interactive self-administered questionnaire: CASI (Computer Assisted Self-Interview)
Wohnbevölkerung in Privathaushalten zwischen 16 und 75 Jahren
Residents in private households between 16 and 75 years of age
Mehrstufige proportional geschichtete Zufallsauswahl (ADM-Random-Route)