Wissenschaftsbarometer 2022 - Repräsentative Bevölkerungsumfrage zu Wissenschaft und Forschung in Deutschland Science Barometer 2022

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Mit dem Wissenschaftsbarometer erhebt Wissenschaft im Dialog seit 2014 jährlich bevölkerungsrepräsentative Daten zu Einstellungen der Bürgerinnen und Bürger in Deutschland gegenüber Wissenschaft und Forschung. Förderer und Unterstützer sind die Robert Bosch Stiftung und die Fraunhofer-Gesellschaft. Die Studie wurde von Kantar im Rahmen einer Mehrthemenumfrage im Auftrag von Wissenschaft im Dialog durchgeführt. Im Erhebungszeitraum 28.09.2022 bis 29.09.2022 wurde die deutschsprachige Wohnbevölkerung in Privathaushalten ab 14 Jahren in telefonischen Interviews (CATI) zu folgenden Themen befragt: Interesse und Vertrauen in Wissenschaft und Forschung, gesellschaftliche Bedeutung der Wissenschaft. Die Auswahl der Befragten erfolgte durch eine mehrstufige Zufallsstichprobe aus einem ADM-Auswahlrahmen unter Einschluss von Festnetz- und Mobilfunknummern (Dual-Frame Stichprobe).

  1. Interesse und Vertrauen in Wissenschaft und Forschung: Interesse an den Themen Politik, Wissenschaft und Forschung, Lokales sowie Wirtschaft und Finanzen; Assoziationen zu Wissenschat und Forschung (offene Nennung); generelles Vertrauen in Wissenschaft und Forschung; Gründe für Vertrauen in Wissenschaftler (sind Experten, arbeiten nach Regeln und Standards, forschen im Interesse der Öffentlichkeit); Gründe für Misstrauen gegenüber Wissenschaftlern (machen häufig Fehler, passen Ergebnisse ihren eigenen Erwartungen an, sind stark abhängig von ihren Geldgebern); Wichtigkeit verschiedener Aspekte in der öffentlichen Wissenschaftskommunikation (zu den Ergebnissen ihrer eigenen Forschung, zu den Ergebnissen anderer Wissenschaftler, die zum gleichen Thema forschen, zu den Methoden, die sie in ihrer Forschung nutzen, zu den gesellschaftlichen Auswirkungen ihrer Forschung, zur generellen Rolle von Wissenschaft in der Gesellschaft, zu Aussagen oder Entscheidungen von Politikern, die sich auf wissenschaftliche Erkenntnisse berufen).
  2. Gesellschaftliche Rolle von Forschung: Meinung zu den Ausgaben für Forschung bei reduzierten Staatsausgaben (Forschung sollte einer der ersten Bereiche für Einsparungen sein, die Ausgaben für Forschung sollten im gleichen Verhältnis wie die Ausgaben in anderen Bereichen gekürzt werden, sollten wenn möglich nicht gekürzt werden); Bereiche, in denen zukünftig am intensivsten Forschung betrieben werden sollte (Split A: zu Klima, Energie, Gesundheit und Ernährung, Mobilität und Verkehr, Fragen der Sicherheit, Kommunikation und Digitalisierung, Split B: Klima und Energie, Gesundheit und Ernährung, Mobilität und Verkehr, Fragen der Sicherheit, Kommunikation und Digitalisierung); Zustimmung zu Aussagen zum Verhältnis von Wissenschaft und Politik (politische Entscheidungen sollten auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen, es ist nicht Aufgabe von Wissenschaftlern, sich in die Politik einzumischen, es ist richtig, dass Wissenschaftler sich öffentlich äußern, wenn politische Entscheidungen Forschungsergebnisse nicht berücksichtigen, Wissenschaftler sollen selbst entscheiden, woran sie forschen, Entscheidungen über Wissenschaft und Forschung sollten vor allem vor dem Hintergrund getroffen werden, ob sie einen Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher Probleme leisten); Vertrauen in die Aussagen verschiedener Akteure zu Corona (Wissenschaftler, Ärzte und medizinisches Personal, Politiker, Vertreter von Behörden und Ämtern, Journalisten sowie Verwandte, Bekannte und Freunde); Vertrauen in die Aussagen verschiedener Akteure zu aktuellen Fragen der Energieversorgung in Deutschland (Wissenschaftler, Vertreter von Unternehmen und Industrie, Politiker, Vertreter von Behörden und Ämtern, Journalisten sowie Verwandte, Freunde und Bekannte).
  3. Persönlicher Bezug zu Wissenschaft und Forschung: Arbeitsstelle in Wissenschaft und Forschung; persönliche Bekanntschaft mit einem Wissenschaftler oder einer Wissenschaftlerin. Demographie: Geschlecht; Alter; Schulbildung; Berufstätigkeit; Berufstätigkeit im Detail; Haushaltsgröße; Kinder unter 14 Jahren im Haushalt; Haushaltsnettoeinkommen; Parteipräferenz. Zusätzlich verkodet wurde: Interview-Nr.; Interviewdauer (in Sekunden); Gewicht; Ortsgröße (BIK); Bundesland; Region West/Ost; Split.

With the Science Barometer, Wissenschaft im Dialog has been collecting population-representative data on the attitudes of citizens in Germany toward science and research every year since 2014. Sponsors and supporters are the Robert Bosch Stiftung and the Fraunhofer-Gesellschaft. The study was conducted by Kantar as part of a multi-topic survey commissioned by Wissenschaft im Dialog. During the survey period from September 28 to September 29, 2022, the German-speaking resident population in private households aged 14 and older was surveyed in telephone interviews (CATI) on the following topics: interest and trust in science and research, social significance of science. Respondents were selected by a multi-stage random sample from an ADM selection frame including landline and mobile phone numbers (dual-frame sample).

  1. Interest and trust in science and research: Interest in the topics of politics, science and research, local affairs, and economics and finance; associations with science and research (open naming); general trust in science and research; reasons for trust in scientists (are experts, work according to rules and standards, do research in the interest of the public); reasons for distrust of scientists (often make mistakes, adjust results to their own expectations, depend heavily on their funders); importance of different aspects in public science communication (on the results of their own research, on the results of other scientists doing research on the same topic, on the methods they use in their research, on the societal impact of their research, on the general role of science in society, on statements or decisions of politicians who refer to scientific findings).
  2. Societal role of research: opinion on spending on research with reduced government spending (research should be one of the first areas for savings, spending on research should be cut in the same proportion as spending in other areas, should not be cut if possible); areas where research should be most intensive in the future (Split A: on climate, energy, health and nutrition, mobility and transport, security issues, communication and digitalization, Split B: Climate and energy, health and nutrition, mobility and transport, issues of security, communication and digitalization); agreement with statements on the relationship between science and politics (political decisions should be based on scientific findings, it is not the task of scientists to interfere in politics, it is right for scientists to speak out publicly when political decisions do not take research findings into account, scientists should decide for themselves what they research on, decisions about science and research should be made primarily against the background of whether they contribute to solving societal problems); trust in the statements of various actors on Corona (scientists, doctors and medical personnel, politicians, representatives of authorities and offices, journalists as well as relatives, acquaintances and friends); trust in the statements of various actors on current issues of energy supply in Germany (scientists, representatives of companies and industry, politicians, representatives of authorities and offices, journalists as well as relatives, friends and acquaintances).
  3. Personal relation to science and research: job in science and research; personal acquaintance with a scientist. Demography: sex; age; education; occupation; occupation in detail; household size; children under 14 in household; net household income; party preference. Additionally coded were: Interview no.; interview duration (in seconds); weight; place size (BIK); federal state; western/eastern region; split.

Telephone interview: CATI

Deutschsprachige Wohnbevölkerung ab 14 Jahren in Privathaushalten

German-speaking resident population aged 14 and over in private households

Wahrscheinlichkeitsauswahl: Mehrstufige Zufallsauswahl; Auswahlverfahren Kommentar: Auswahl nach ADM (Arbeitskreis Deutscher Marktforschungsinstitute) unter Zugrundelegung des Gabler-Häder-Verfahrens; auch nicht verzeichnete Telefonnummern sind enthalten. Innerhalb der ausgewählten Haushalte der Festnetzstichprobe erfolgte eine Zufallsauswahl der Zielperson. Für die Mobilfunkstichprobe entfiel die systematische Zielpersonenauswahl, da Mobiltelefone fast ausschließlich von einer Person genutzt werden.

Kombinierte Festnetz- und Mobilfunk-Stichprobe (Dual-Frame-Ansatz) Verhältnis von Festnetz zu Mobilfunk 80:20 im Rahmen einer Mehrthemenumfrage von Kantar

Identifier
DOI https://doi.org/10.4232/1.14077
Metadata Access https://api.datacite.org/dois/10.4232/1.14077
Provenance
Creator Ziegler, Ricarda; Kremer, Bastian
Publisher GESIS
Contributor Kantar, Bielefeld
Publication Year 2023
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Language German
Resource Type Dataset
Version 1.0.0
Discipline Social Sciences
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