Die Allgemeine Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften (ALLBUS) ist eine Trenderhebung, in der seit 1980 alle zwei Jahre eine Zufallsstichprobe der deutschen Bevölkerung befragt wird. Das primäre Ziel des Umfrageprogramms ist die Beobachtung von Einstellungen, Verhalten und sozialen Wandel in Deutschland. Jede ALLBUS-Querschnittserhebung besteht aus ein oder zwei Schwerpunktmodulen zu wechselnden Themen. Diese werden ergänzt durch weitere inhaltliche Fragen und ein Kernmodul mit detaillierten demografischen Informationen. Zudem werden Zusatzinformation zum Interview und den Interviewern bereitgestellt. Die Schwerpunktmodule folgen in der Regel einem 10-jährigen Replikationszyklus, viele Einzelindikatoren und Itembatterien werden aber auch in kürzeren Abständen repliziert.
Seit Mitte der 1980er Jahre werden zusammen mit ALLBUS auch regelmäßig ein oder zwei Module des ISSP (International Social Survey Programme) erhoben.
Das Schwerpunktthema des ALLBUS 2006 befasst sich mit Einstellungen gegenüber ethnischen Gruppen in Deutschland. Im besonderen Fokus liegen neben der Erfassung der Einstellung gegenüber Ausländern und Immigration u.a. auch Fragen zur Wahrnehmung von Diskriminierung, soziale Distanz zu ethnischen Gruppen und Antisemitismus. Weitere Themen sind u.a.: Einstellungen zu Ehe und Familie, Schwangerschaftsabbruch, politische Einstellungen und Einstellungen zur deutschen Wiedervereinigung. Zusätzlich enthalten sind die ISSP-Module „Arbeitsorientierungen III“ und „Staat und Regierung IV“.
ALLBUS/GGSS 2006 ist eine englische Übersetzung der deutschenOriginalstudie ALLBUS 2006. Eine vollständige Studienbeschreibungfinden Sie unter der Studiennummer 4500.
ALLBUS (GGSS - the German General Social Survey) is a biennial trend survey based on random samples of the German population. Established in 1980, its mission is to monitor attitudes, behavior, and social change in Germany. Each ALLBUS cross-sectional survey consists of one or two main question modules covering changing topics, a range of supplementary questions and a core module providing detailed demographic information. Additionally, data on the interview and the interviewers are provided as well. Key topics generally follow a 10-year replication cycle, many individual indicators and item batteries are replicated at shorter intervals.
Since the mid-1980ies ALLBUS also regularly hosts one or two modules of the ISSP (International Social Survey Programme).
The main topic of ALLBUS/GGSS 2006 is attitudes towards different ethnic groups in Germany (with questions on attitudes towards and contacts with foreigners, acceptance of immigration, perception of discrimination, social distance towards ethnic groups, and anti-Semitism). Other topics are, for example, marriage and family, abortion, political attitudes, and attitudes towards the process of German unification. In addition, the ISSP modules "Work Orientations III" and "Role of Government IV" are included.
ALLBUS/GGSS 2006 is an English translation of the original Germansurvey ALLBUS 2006. For a comprehensive study description pleasecompare Study No. 4500.
Face-to-face interview: CAPI/CAMI
Self-administered questionnaire: Computer-assisted (CASI)
Mündliche Befragung mit standardisiertem Frageprogramm (CAPI -
Computer Assisted Personal Interviewing; 4 Fragen in einem Split im
CASI-Verfahren erhoben (Computer Assisted Self-Interviewing)).
Zwei CASI-Zusatzbefragungen im Rahmen des ISSP (Splitverfahren)
Alle in der Bundesrepublik Deutschland lebende Personen (Deutsche und
Ausländer), die zum Befragungszeitpunkt in Privathaushalten lebten und
vor dem 01.01.1988 geboren sind
All persons (German and non German) who resided in private households on the day of the interview and were born before 1 January 1988.
Wahrscheinlichkeitsauswahl: Disproportional geschichtete Zufallsauswahl; Wahrscheinlichkeitsauswahl: Mehrstufige Zufallsauswahl; Auswahlverfahren Kommentar: Personenstichprobe: Zweistufige, disproportional geschichtete
Zufallsauswahl in Westdeutschland (incl. West-Berlin) und
Ostdeutschland (incl. Ost-Berlin). In der ersten Auswahlstufe wurden Gemeinden in
Westdeutschland und in Ostdeutschland mit einer Wahrscheinlichkeit
proportional zur Zahl ihrer erwachsenen Einwohner ausgewählt, in der
zweiten Auswahlstufe wurden Personen aus den Einwohnermeldekarteien
zufällig gezogen.
Zielpersonen mit nicht hinreichend guten Deutschkenntnissen zählen zu
den systematischen Ausfällen.