Nutzungsgewohnheiten von Mobiltelefonen. MethodischeFragebogenexperimente.
Themen: Begrüßungsmeldung des Teilnehmers (Nachname bzw. Vorname,Firma, Ja, Hallo o.ä.); Lokalität bzw. Tätigkeit, bei der der Befragteerreicht wurde; Befragter ist mindestens 16 Jahre alt; eigenes Handy;Person, mit der das Handy geteilt wird, ist mindestens 16 Jahre alt;sofortiger Interviewbeginn oder Terminvereinbarung bzw. Verweigerung;niemand erreicht; Ansagetext der Mailbox; Anbieter; Ansage durchautomatische Informationsstimme; Gesprächseinleitung bei geschäftlicherHandynutzung; durchschnittliche Telefonierdauer in Minuten pro Tag;Besitz eines privat genutzten Handys; Mobiltelefon hat zusätzlicheFestnetznummer; Befragung findet auf einem Mobiltelefon statt, dasneben der Mobilfunknummer zusätzlich eine Festnetznummer besitzt;empfundene Störung durch das Mithören von Handytelefonaten andererPersonen; Handybesitz in der Vergangenheit; Jahr der letztenHandynutzung; Gesamtnutzungsdauer; Absicht zum Kauf eines neuen Handysinnerhalb des nächsten Jahres; Nutzer des Handys; Anzahl privaterHandynummern; Art der Nutzung mehrerer Handyanschlüsse;Anschaffungsjahr des Handys; Anschaffung vor oder nach dem Jahr 2000;Prepaid- oder Vertragshandy; privater Handyvertrag vor der Anschaffungeines Prepaidhandys; erster privater Handyvertrag oder bereits mehrerein der Vergangenheit; Handynummer zum neuen Vertrag portiert; Handyimmer empfangsbereit; Häufigkeit der Empfangsbereitschaft;durchschnittliche Empfangsbereitschaft in Stunden; Häufigkeiteingehender privater Anrufe sowie verpasster Anrufe; Mitnahme des Handyunterwegs; Aufbewahrung unterwegs (Hosentasche, Handtasche usw.);genutzte Handyfunktion bei eingehenden Anrufen (Ton oder Melodie,Vibration oder Stummschaltung); Lesen aller SMS-Kurzmitteilungen; Artder nicht gelesenen SMS; frühere Anfragen zur Teilnahme an Umfragen viaHandy; Thema dieser Befragung; Einstellung zu Handy-Sendemasten aufSchulgebäuden (Split: unterschiedliche Frageformulierungen: verbietenversus nicht erlauben und unterschiedliche Positionierung der Fragen);positive oder negative Auswirkungen des Ausbaus der Mobilfunknetze aufdie Lebensqualität; Interesse am Thema Ausbau der Mobilfunknetze;Kenntnis des Vorschlags des Europäischen Parlaments zum Ausbau einesgemeinsamen europaweiten Mobilfunknetzes; Bedeutung des Mobilfunknetzesbei der Wahl des Handyanbieters; Befragungsbereitschaft am Handy inausgewählten Situationen (Bus, Sommertag allein am Badesee, mitFreunden im Haus, während der Mittagspause, beim Wohnung aufräumen);Situation, in der eine Befragungsteilnahme am ehesten denkbar ist;Schätzung der Anzahl der gespeicherten Telefonnummern (dreifacherSplit: offene Abfrage sowie zwei verschiedene Klassenbildungen);empfundene Peinlichkeit beim Angerufenwerden in der Öffentlichkeit;Vorteilhaftigkeit des Ausbaus des Mobilfunknetzes (Split, Positionseffekt).
Glücksempfinden (Split Positionseffekt: vor bzw. nach den Items zumLebensstandard); Anspruch an den Lebensstandard: eine zweiwöchigeUrlaubsreise pro Jahr, Kauf neuer Möbel, Kauf von Markenartikeln, beimLebensmitteleinkauf auf Qualität und nicht auf den Preis achten, neuesHandy, finanzielle Rücklagen für die Altersvorsorge, einmal pro Monatmit Verwandten oder Bekannten im Restaurant essen, Kauf eines neuenAutos, Zeit für schöne Hobbys; Erinnerungstest: Rückerinnerung desBefragten an die neun vorher abgefragten Items zum Lebensstandard;Verwandte oder Bekannte, die privat nur über Handynummer erreichbarsind und Anzahl dieser Personen.
Wichtigkeit der Lebensbereiche (Religion, Freunde, Nachbarschaft,Freizeit, Politik) (Primacy/Recency-Effekt); Skala soziale Erwünschtheit(SD-Skala, SOEP): Erster Eindruck von Menschen bestätigt sich, oftunsicher in Urteilen, genau wissen, was man mag, immer ehrlich,niemanden ausgenutzt; zusätzlich zum Handy vorhandenerFestnetzanschluss im Haushalt: Analoganschluss oder ISDN;Telefonanschluss des Haushalts (Analog, ISDN, Mobiltelefon mitFestnetznummer); schnurloses Telefon; Lokalität, wo der Befragte geradeaußerhalb erreicht wurde (Handy) bzw. in der Wohnung oder außerhalb;Internetnutzung; Nutzung von Internettelefonie; Teilnahme anFestnetzbefragung in der Vergangenheit; Anwesenheit Dritter während desInterviews; Beziehung anwesender Personen zum Befragten;Ankündigungs-SMS über die Befragung erhalten; subjektiv wahrgenommeneLänge der Befragung; empfundene Belastung durch das Interview.
Befragter ist bereit, zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal auf demHandy bzw. auf dem Festnetz an der Befragung teilzunehmen; Anmerkungendes Befragten zum Interview. Bei allen Fragen wurde festgehalten, ob esan dieser Stelle einen Abbruch des Interviews gab.
Demographie: Geschlecht; Alter (Geburtsjahr); Wahlbeteiligung bei derletzten Bundestagswahl; Wahlverhalten bei der letzten Bundestagswahl;Familienstand; Lebenspartner im gleichen Haushalt; höchsterSchulabschluss bzw. angestrebter Schulabschluss; höchster beruflicherAbschluss; Erwerbstätigkeit; Art der Erwerbstätigkeit; Art derErwerbslosigkeit; Haushaltsgröße; Art des Haushalts wenn keinPrivathaushalt; Anzahl der Personen im Haushalt im Alter von 16 Jahrenund älter; Haushaltsnettoeinkommen klassiert (Einzelpersonenhaushalte,Mehrpersonenhaushalte sowie alle Haushalte); Bundesland.
Interviewerrating: Abbruchgründe; Person, die den Hörer abnahm; Artder Nebengeräusche während des Interviews; empfundene Belastung durchdas Interview; Qualität der Verbindung; Unterbrechungen während desGesprächs; Art der Störung; Schätzen der Gesprächsdauer; Probleme beider Durchführung des Interviews bzw. bei der Festlegung derHaushaltsgröße; Geschlecht der Zielperson.
Kurzfragebogen für Befragungsverweigerer: Teilnahme am Kurzfragebogen;Häufigkeit der Empfangsbereitschaft des Handys; Alter (Geburtsjahr);höchster Schulabschluss; Verweigerungsgründe bzw. spontaner Entschlusszur Teilnahme.
Zusätzlich verkodet wurde: Interviewergeschlecht; Interviewdatum;Interviewdauer; Alter des Befragten; Erhebungsvariante; tatsächlicherModus der Befragung; Art des Telefonanschlusses, Stichprobe Handy oderFestnetz; Kontaktzeit kategorisiert; Gewichtungsfaktor.
Telefonische Befragung mit standardisiertem Fragebogen
Grundgesamtheit aus den Besitzern von Mobilfunktelefonen im Alter von
16 Jahren oder älter zusammen, die in der Bundesrepublik Deutschland
leben und über ausreichende deutsche Sprachkenntnisse verfügen.
Auswahlverfahren Kommentar: Zufallsstichprobe nach dem Mixed-Mode-Design, bestehend aus einer
Festnetz- und einer Mobilfunkbefragung. Bei der Festnetzbefragung
besteht die Grundgesamtheit aus Personen im Alter ab 16 Jahren in
Privathaushalten mit ausreichenden deutschen Sprachkenntnissen. Die
Auswahl der Zielperson erfolgte nach der randomisierten
Geburtstagsauswahl.
Auswahl von Mobilfunknummern, die durch die Bundesnetzagentur an
diverse Anbieter von Mobilfunkdiensten vergeben wurden.