Wirtschaftskrise. Globalisierung. Europäische Arbeitsmarkt- undSozialpolitik. Diskriminierung. Entwicklungshilfe. ÖffentlicheTransportmittel.Themen: 1. Allgemeine Lebenszufriedenheit; Beurteilung der aktuellenLage und Erwartung einer Veränderung der Situation innerhalb dernächsten zwölf Monate in Bezug auf das Leben allgemein, den Wohnort,das Gesundheitssystem sowie das Rentensystem im eigenen Land,Arbeitslosenunterstützung, Lebenshaltungskosten, Zusammenleben vonMenschen mit unterschiedlichem nationalen und religiösen Hintergrund imeigenen Land, soziale Ungleichheit und Armut, Energiekosten,Wohnkosten, öffentliche Verwaltung, wirtschaftliche Situation desLandes, die Arbeitsmarktsituation des eigenen Landes und die eigeneberufliche Situation sowie die finanzielle Situation des eigenenHaushalts; Vergleich der Situationen mit dem Zeitraum vor fünf Jahren.2. Wirtschaftskrise: Arbeitslosigkeit des Befragten und im sozialenUmfeld in Folge der Wirtschaftskrise; eigene Betroffenheit bzw.befürchtete Arbeitslosigkeit im sozialen Umfeld (Partner, Kollegen,Kind); erwartete Entwicklung der Krise auf die Arbeitsmarktlage.3. Globalisierung: Kenntnis des Europäischen Fonds zur Unterstützungvon Opfern der Globalisierung.4. Europäische Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik: Kenntnis desEuropäischen Sozialfonds (ESF), des Europäischen Regionalfonds (ERDF),des Erasmus-Programms und der ´Lissabon-Strategie´; Beurteilung desfinanziellen Einsatzes aus dem EU-Budget für den EuropäischenSozialfond; Häufigkeit des Berufs- bzw. Arbeitsplatzwechsels imLebensverlauf des Befragten; Dauer der derzeitigen oder letztenBeschäftigung; wichtigste Fähigkeiten für Chancen auf dem Arbeitsmarkt;Einschätzung der Sicherheit des eigenen Arbeitsplatzes in den nächstenMonaten und in zwei Jahren; Teilnahme an Fortbildungen innerhalb derletzten zwölf Monate; Finanzierung der Fortbildung; ausreichendeAusbildung oder weitere Fortbildung notwendig um Arbeitsplatz zubehalten; Gründe für die Teilnahmeverweigerung an Fortbildungskursen;Wahrscheinlichkeit nach einer angenommenen Entlassung innerhalb vonsechs Monaten eine neue Arbeit zu finden (Skalometer); Art derArbeitsstelle, auf die sich der Befragte nach einer Entlassung bewerbenwürde; Schätzung der Höhe (Anteil vom Gehalt) des persönlichenArbeitslosengeldes während der ersten sechs Monate nach einerangenommenen Entlassung; einfachster Weg, einen Arbeitsplatz zu finden;Einschätzung der Aussagen: lebenslanger Arbeitsplatz ist eine Sache derVergangenheit, mehr Arbeitsplätze durch verkürzten Kündigungsschutz,Flexibilität beim Arbeitsplatzwechsel ist hilfreich, um neue Arbeit zufinden, zu viele Leute im Land gehen in Frührente, verbesserte Chancenauf dem Arbeitsmarkt durch regelmäßige Schulungen; Einschätzung derEffektivität von institutionellen Maßnahmen zur Unterstützung vonArbeitsförderung (verbesserte betriebliche Kinderbetreuung, Betreuungfür pflegebedürftige Angehörige, Abraten von Frühpensionierung, größerefinanzielle Differenz zwischen arbeitenden und nicht arbeitendenMenschen, Förderung der Mobilität, Unterstützung von Selbstständigkeit,Umwandlung von nicht legalen Arbeitsverhältnissen in reguläreBeschäftigung, regelmäßige Fortbildung für Mitarbeiter); Beurteilungdes Einflusses der EU auf die Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik alspositiv oder negativ: Festlegung von Mindeststandards für dieArbeitsbedingungen in der gesamten EU, Schaffung neuer Stellen undBekämpfung von Arbeitslosigkeit, Reduzierung regionaler Unterschiede inder Arbeitslosigkeit, Austausch von Strategien in derArbeitsmarktpolitik zwischen den EU-Mitgliedsstaaten, Verbesserung desZugangs zu Bildung und Weiterbildung, Förderung des Dialogs zwischenArbeitgebern und Gewerkschaften, Kampf gegen soziale Ausgrenzung undArmut, Förderung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern,Bekämpfung von Diskriminierung, Koordinierung der nationalen Reformender Sozialpolitik; Interesse an Informationsmaterial zurEU-Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik; Image der Arbeitsmarkt- undSozialpolitik der EU.5. Diskriminierung: Derzeitige sowie vor fünf Jahren wahrgenommeneallgemeine Verbreitung von Diskriminierung hinsichtlich: ethnischerHerkunft, Geschlecht, sexueller Orientierung, Alter, Religion,Behinderung; eigene Diskriminierungserfahrung sowie jüngst beobachteteDiskriminierung anderer Personen aufgrund der vorgenannten Merkmale;nachteilig wirkende Merkmale eines Bewerbers in einer konkurrierendenBewerbungssituation: Name, Adresse, Sprechweise, ethnische Herkunft,Geschlecht, sexuelle Orientierung, Alter, Behinderung, religiöseÜberzeugung, Raucher, äußeres Erscheinungsbild; Akzeptanz einesRegierungschefs mit den Merkmalen: Frau, homosexuell, Person mitanderer ethnischer Herkunft, Person unter 30 Jahren, Person mit andererreligiösen Überzeugung, behinderte Person und Person über 75 Jahren(Skalometer); Einstellung zu besonderen Maßnahmen zur Gewährleistungvon Chancengleichheit im Bewerbungsprozess; Zustimmung zu einerKontrolle der Belegschaft bezüglich der Repräsentanz ethnischerMinderheiten und zu einer Überwachung der Einstellungsverfahren;ausreichende Anstrengungen des Landes zur Eingrenzung vonDiskriminierung; Kenntnis der eigenen Rechte im Falle einerDiskriminierung; angemessene Darstellung von gesellschaftlicherDiversität in den Medien bezüglich der oben genannten Merkmale;negativer Einfluss der Wirtschaftskrise auf die Förderung vonChancengleichheit und Diversität; erwartete Zunahme der Diskriminierungauf dem Arbeitsmarkt in Zeiten der Wirtschaftskrise; Einschätzungausreichender betrieblicher Maßnahmen zur Diversität derArbeiterschaft; erste Ansprechinstanz im Falle einer erlittenenDiskriminierung: Gewerkschaft, Nichtregierungsorganisationen (NGOs),Gericht, Gleichstellungsbeauftragte, Anwalt, Polizei; Freundschaft oderBekanntschaft mit Roma, Personen anderer ethnischer Herkunft,Homosexuellen, Behinderten oder mit Personen andererGlaubenszugehörigkeit (soziale Nähe); eigene Zugehörigkeit zu einerMinderheit; eigene Betroffenheit von einer physischen oder psychischenKrankheit. 6. Entwicklungshilfe: Notwendigkeit der Hilfe für Entwicklungsländer;Kenntnis der Millenniumsziele; primäre Motivationsgründe der reichenLänder den armen Ländern Entwicklungshilfe anzubieten; Land bzw.Organisation, die am ehesten Entwicklungshilfe leisten sollte;Präferenz für Aufstockung oder Reduzierung der Entwicklungshilfe der EUangesichts der gegenwärtigen Wirtschaftslage; Einschätzung der größtenProbleme der Entwicklungsländer; Einschätzung des europäischenBeitrages zur Entwicklungshilfe als zu groß; Angemessenheit dermedialen Berichterstattung über die Entwicklung in armen Ländern;Bedeutung des europäischen Beitrags zur globalen Entwicklungsdebatte.7. Öffentliche Transportmittel: Nutzung ausgewählter öffentlicherVerkehrsmittel innerhalb der letzten zwölf Monate; Bewusstsein derRechte aus dem Kauf einer Fahrkarte für öffentliche Verkehrsmittel;Kenntnis der Verbesserung der Rechte von Flugpassagieren durch die EU;Zustimmung zu Aussagen über Dienstleistungen von Fluggesellschaften(Information über eigene Rechte, Beschwerdebriefe dienen derVerbesserung der Dienstleistungen, zufriedenstellendes Vorgehen derFluggesellschaft bei Schwierigkeiten); Zufriedenheit mit derFluggesellschaft bezüglich Pünktlichkeit, Komfort,Informationsverhalten bei Flugausfällen, Informationen im Falle vonGepäckverlust, Entschädigungen im Falle von Dienstleistungsausfällen);erste Anlaufstelle zur Einforderung eigener Rechte bei einemangenommenen Ausfall oder einer Verspätung des Fluges; eigeneBetroffenheit von einem Problem mit einer Fluggesellschaft; eigeneBeschwerde über diesen Vorfall bei einer verantwortlichen Stelle;Bewertung des Umgangs der verantwortlichen Bearbeitungsstelle mit derBeschwerde; Zufriedenheit mit dem Umgang der Fluggesellschaft mitGepäck; Präferenz für eine staatliche Meldestelle statt derFluggesellschaft bei Problemen mit dem Gepäck; Beurteilung derEindeutigkeit von Preisangaben bei Fluggesellschaften.Demographie: Nationalität; Beruf; Konfession, Selbsteinstufung aufeinem Links-Rechts-Kontinuum; Familienstatus; Alter bei Beendigung derSchulausbildung; Geschlecht; Alter; Urbanisierungsgrad; Vorhandenseinvon Haushaltsmitgliedern über 15 Jahren, Kindern zwischen 10-14 Jahrenund Kindern unter 10 Jahren; Herkunft, Migrationshintergrund;Festnetzanschlusses und Mobiltelefon im Haushalt; Ausstattung desHaushalts mit langlebigen Wirtschaftsgütern; Geldnöte in den letzten 12Monaten; Schichtzugehörigkeit (Skalometer); Nutzung des Internetszuhause, beruflich und an öffentlichen Zugangsorten.Zusätzlich verkodet wurde: Tag und Beginn des Interviews;Interviewdauer; Anwesenheit anderer Personen beim Interview;Kooperationsbereitschaft des Befragten; Umfrageort; Region;Postleitzahl; Sample Point; Intervieweridentifikation;Gewichtungsfaktor; Interviewsprache.
Untersuchungsgebiet: Belgien, Bulgarien, Tschechische Republik, Dänemark, Deutschland, Estland, Irland, Griechenland, Spanien, Frankreich, Italien, Zypern, Litauen, Lettland, Luxemburg, Ungarn, Malta, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Slowenien, Slowakei, Finnland, Schweden, Vereinigtes Königreich, Kroatien, Türkei, Mazedonien
Mehrstufige Zufallsauswahl von Personen ab 15 Jahren und älter.