Politbarometer Kurzbefragung 2002 (Kumulierter Datensatz) Politbarometer Short Inquiry 2002 (Accumulated Dataset)

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Die Politbarometer werden seit 1977 etwa monatlich von der Forschungsgruppe Wahlen für das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) durchgeführt. Seit 1990 steht diese Datenbasis auch für die neuen Bundesländer zur Verfügung. Im Zentrum der Untersuchung stehen die Meinungen und Einstellungen der wahlberechtigten Bevölkerung in der Bundesrepublik zu aktuellen politischen Themen, Parteien und Politikern sowie dem Wahlverhalten. 1990 bis 1995 und ab 1999 wurden die Politbarometer-Umfragen in den neuen und alten Bundesländern getrennt durchgeführt (Politbarometer Ost bzw. Politbarometer West). Die monatlichen Einzelumfragen eines Jahres werden in einen kumulierten Datensatz integriert, der alle Erhebungen eines Jahres und alle Variablen des jeweiligen Jahrganges umfasst. Ab 2003 sind die Politbarometer-Kurzbefragungen, die unterschiedlich häufig im Jahr erhoben werden, in die Jahreskumulation integriert.

  1. Folgende Themen wurden zu jedem Erhebungszeitpunkt wiederholtidentisch gefragt: Wichtigste politische Probleme der Bundesrepublik;Wahlbeteiligungsabsicht bei der nächsten Bundestagswahl;Parteipräferenz nach dem Rangordnungsverfahren und Sonntagsfrage;Wahlverhalten bei der letzten Bundestagswahl; Koalitionspräferenz;Zufriedenheit mit den Leistungen der Bundesregierung (Skalometer);Beurteilung der Leistungen des großen bzw. des kleinen Partners in derRegierung sowie der Opposition (Skalometer); Sympathie-Skalometer fürHans Eichel, Joschka Fischer, Angela Merkel, Otto Schily, GerhardSchröder, Edmund Stoiber und Guido Westerwelle; Konjunkturerwartung;Selbsteinschätzung auf einem Links-Rechts-Kontinuum.
  2. Mindestens zu einem oder zu mehreren Erhebungszeitpunkten wurdegefragt: Sicherheit der eigenen Wahlentscheidung; Wählbarkeit von SPD,CDU, Grünen, FDP und PDS; Koalitionspräferenz für die Schill-Partei;Einstellung zu einer großen Koalition aus CDU/CSU und SPD, einerAmpelkoalition aus SPD, Grünen und FDP sowie zu weiteren möglichenRegierungskoalitionen; Einschätzung des Verhaltens der SPD nach derBundestagswahl; Sympathie-Skalometer für die SPD, CDU, CSU, FDP, dieGrünen und die PDS; persönliche Bedeutung verschiedener Parlamente(Gemeinderat, Landtag, Bundestag und Europaparlament); Nennung der fünfwichtigsten Politikerpersönlichkeiten in der Bundesrepublik;Sympathie-Skalometer für Gregor Gysi, Renate Künast, Jürgen Möllemann,Rudolf Scharping, Wolfgang Schäuble, Lothar Späth, Peter Struck undJürgen Trittin; Politikinteresse; Beurteilung der derzeitigenwirtschaftlichen Lage in Deutschland und der eigenen Wirtschaftslage;präferierter Kanzlerkandidat der CDU/CSU; Bundeskanzlerpräferenz fürAngela Merkel oder Gerhard Schröder bzw. Gerhard Schröder oder EdmundStoiber oder Guido Westerwelle; Politiker mit dem größeren Einfluss inder FDP (Möllemann oder Westerwelle); Einschätzung der aktuellenpolitischen Ausrichtung der FDP; Einstellung zur Aufnahme von KatharinaReiche (einer unverheirateten Mutter) durch Edmund Stoiber in dasWahlkampfteam; Bedeutung der Bonusmeilen-Affäre; Bonusmeilen-Affäre alsRücktrittsgrund; Einschätzung der Bonusmeilen-Affäre als gezielteKampagne der Bild-Zeitung; Vergleich der CDU-Kanzlerkandidaten AngelaMerkel und Edmund Stoiber hinsichtlich ihrer Glaubwürdigkeit, Tatkraft,Sympathie, Siegertypausstrahlung und wirtschaftlichen Kompetenz;größere Erfolgsaussichten der CDU/CSU mit Merkel oder Stoiber bei dernächsten Bundestagswahl; Vergleich von Gerhard Schröder und EdmundStoiber hinsichtlich ihrer Glaubwürdigkeit und Sympathie sowie bei derSchaffung neuer Arbeitsplätze; Einstellung zu den Tarifforderungen derIG-Metall; Auswirkung eines Tarifabschlusses von rund 4 Prozent auf diewirtschaftliche Entwicklung in Deutschland; Einstellung zu einem Verbotder rechtsextremen NPD; NPD als Gefahr für die Demokratie;Regierungswechsel erwünscht; Kenntnis der Bedeutung der Zweitstimme;Bekanntheit und Bewertung des TV-Duells zwischen Gerhard Schröder undEdmund Stoiber; kompetenteste Partei zur Schaffung von Arbeitsplätzenund zur Lösung der wirtschaftlichen Probleme in Deutschland;Hauptschuldiger für hohe Arbeitslosigkeit in Deutschland(Bundesregierung, Unternehmen oder Weltwirtschaftslage); Bekanntheitder Hartz-Kommission; Beurteilung der Wirksamkeit der Hartz-Vorschlägezur Verringerung der Arbeitslosigkeit; präferierte Zusammensetzung derBundeswehr der Zukunft; präferiertes Verhalten des Staates beiFirmen-Pleiten in Deutschland; Glaubwürdigkeit der SPD-Aussage zumAusschluss einer Regierungsbeteiligung der PDS; Einstellung zu einerKoalitionsaussage der FDP; präferierter Wunschpartner der FDP für dieRegierungsbildung; vermutete Koalitionspräferenz der FDP; Wählbarkeitder FDP auch ohne Koalitionsaussage; Parteien oder Kanzler wichtigernach der Bundestagswahl; Klarheit über den Gewinner der Bundestagswahlim September; vermuteter Wahlgewinner der Bundestagswahl; persönlicheBedeutung des Wahlsiegers; ausreichende Hochwasser-Hilfe; Einstellungzur Verschiebung der geplanten Steuerreform zwecks Finanzierung derHochwasser-Hilfe; Einstellung zur Zustimmung der CDU/CSU zurVerschiebung der Steuerreform und zur geplanten Rücknahme dieserVerschiebung im Falle eines Wahlsieges der CDU/CSU; Bewertung derEuro-Einführung; Beurteilung der Reibungslosigkeit des Euro-Umtausches;Erwartung von Preissteigerungen nach der Euro-Einführung; Beurteilungdes Bargeldumtausches in der Bank bzw. beim Einkauf in den Geschäften;Bedauern über den Untergang der D-Mark; Einstellung zu politischenInterventionen nach Preiserhöhungen infolge der Euro-Einführung;Einschätzung der persönlichen Gesundheitsgefährdung durch verseuchteFuttermittel (Nitrofen-Skandal); Einstellung zum Ausländeranteil inDeutschland sowie zur Erleichterung des Zuzugs für Ausländer;kompetenteste Partei in der Ausländerpolitik; Präferenz für eineZustimmung des Bundesrates zum Zuwanderungsgesetz; Einstellung zu einermilitärischen Beteiligung Deutschlands am Irak-Krieg; Palästinenseroder Israelis als Schuldige am Nah-Ost-Konflikt. Demographie: Geschlecht; Alter (klassiert); Familienstand;Zusammenleben mit einem Partner; Kinder im Haushalt; Anzahl der Kinderunter 13 Jahren und Alter dieser Kinder; höchster Schulabschluss;Hochschulabschluss; Abschluss anerkannt; abgeschlosseneBerufsausbildung; Berufstätigkeit; Einschätzung der eigenenArbeitsplatzgefährdung; Berufsgruppe; Haushaltsgröße; Anzahl derPersonen ab 18 Jahren; Befragter ist Haushaltsvorstand; Berufstätigkeitund Berufsgruppe des Haushaltsvorstands; Gewerkschaftsmitglied imHaushalt; Konfession; Kirchgangshäufigkeit; Arbeitslosigkeit bzw.Arbeitsplatzgefährdung nahe stehender Personen; Parteineigung undParteiidentifikation. Zusätzlich verkodet wurde: Erhebungsmonat; Befragungstag; Ortsgröße;Bundesland; Rufnummer des Bundeslandes; Gewichtungsfaktoren:Haushaltsgewicht und Repräsentativgewicht.

The Politbarometer has been conducted since 1977 on an almost monthly basis by the Forschungsgruppe Wahlen on behalf of the Second German Television (ZDF). Since 1990, this database has also been available for the new German states. The survey focuses on the opinions and attitudes of the voting-age population in the Federal Republic on current political issues, parties, politicians, and voting behavior. From 1990 to 1995 and from 1999 onward, the Politbarometer surveys were conducted separately both in the newly formed eastern and in the western German states (Politbarometer East and Politbarometer West). The separate monthly surveys of a year are integrated into a cumulative data set that includes all surveys of a year and all variables of the respective year. Starting in 2003, the Politbarometer short surveys, collected with varying frequency throughout the year, are integrated into the annual cumulation.

Telephone interview

Telefonische Befragung mit standardisiertem Fragebogen

Telephone interview (CATI) with standardized questionnaire

Wahlberechtigte Wohnbevölkerung

The residential population eligible to vote.

Wahrscheinlichkeitsauswahl: Mehrstufige Zufallsauswahl; Auswahlverfahren Kommentar: Mehrstufige Zufallsauswahl: Auswahl der Haushaltsadressen nach dem RLD-Verfahren und Auswahl der Zielperson nach einem Geburtstagsschlüssel

Identifier
DOI https://doi.org/10.4232/1.3851
Metadata Access https://api.datacite.org/dois/10.4232/1.3851
Provenance
Creator Berger, Manfred; Jung, Matthias; Roth, Dieter
Publisher GESIS Data Archive
Contributor Langhans, Monika; Forschungsgruppe Wahlen, Mannheim
Publication Year 2003
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OpenAccess true
Representation
Language German
Resource Type Dataset
Version 1.0.0
Discipline Social Sciences
Spatial Coverage Germany