Sächsische Längsschnittstudie - Welle 11, 1995 Saxonian longitudinal study - wave 11, 1995

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Bei der Sächsischen Längsschnittstudie handelt es sich um eine sozialwissenschaftliche Längsschnittstudie. Sie wurde 1987 begonnen und untersucht über die Vereinigung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) und Bundesrepublik hinweg den politischen Einstellungswandel junger Erwachsener in den neuen Bundesländern. Seit der 16. Welle (2002) wird das Thema Arbeitslosigkeit und Gesundheit intensiv untersucht. Einen weiteren neuen Schwerpunkt stellen Fragen zu Partnerschaft und Persönlichkeit dar. Lebensziele. Zukunftserwartungen. Politische Einstellungen. Einstellungzu Ausländern. Themen: Einschätzung der persönlichen Zukunft; Abwanderungsabsicht;Lebensziele (Skala: berufliche Leistungsorientierung, viel Geldverdienen, ständiges Weiterlernen, politisches Engagement, Hedonismus,größeren Besitz erwerben, glückliches Ehe- und Familienleben, eigeneKinder großziehen, Toleranz für Andersdenkende, Leben nach christlichenWerten, Einsatz für Andere (Altruismus), auf den eigenen Vorteilbedacht sein, angenehmes Leben führen, Arbeitsorientierung,gesellschaftlicher Aufstieg, Anpassung an das politische System,Einsatz für den Erhalt des politischen Systems in der BRD,selbständiges und eigenverantwortliches Leben); Vertrauen in dieParteien SPD, CDU/CSU, Republikaner, Bündnis 90/Die Grünen, PDS undFDP; Partei, von der sich der Befragte am besten vertreten fühlt;Gefühl der Bedrohung durch mögliche eigene Arbeitslosigkeit, durch dieZunahme von Aggressivität und Gewalt, durch die Ausbreitung vonRechtsradikalismus, durch die Verteuerung des Lebens, durch die Zunahmevon Kriminalität, durch das Eintreten einer persönlichen Notlage, durchdie Zunahme von Egoismus und Linksradikalismus, durch die Zunahme vonLeistungsdruck, durch die Konflikte zwischen Ost und West;Identifikation als Deutscher, als Sachse, als Bürger der Wohngemeinde,als Europäer, als Bürger der ehemaligen DDR bzw. als Bürger derBundesrepublik Deutschland; erstrebenswert, sich als Bürger der BRD zufühlen; Freude über die Einheit Deutschlands; Zufriedenheit mit dempolitischen System in der Bundesrepublik Deutschland, mit derderzeitigen Wirtschaftsordnung, mit der Sozialpolitik, derJugendpolitik sowie mit der Familienpolitik des Staates;Zukunftszuversicht für den Befragten persönlich und für die Entwicklungin Ostdeutschland; berufliche Zukunftszuversicht; politscher Standpunktlinks-rechts; erwartete politische Richtungsentwicklung derGesellschaft in Deutschland; Einstellung zur Vereinigung; retrospektiveBewertung der Veränderungen in Ostdeutschland seit der Einheit;Bewertung der persönlichen Veränderungen; Zurechtkommen mit den neuengesellschaftlichen Verhältnissen; Zufriedenheit mit den persönlichenWohnverhältnissen, dem Einkommen, dem Lebensstandard, denEinflussmöglichkeiten auf die Politik sowie mit den Chancen, es imLeben durch Leistung zu etwas zu bringen); Standpunkt zusozialistischen Idealen vor der Wende und derzeit; Überwiegen von neuenChancen oder von Risiken bei der Lebensgestaltung; Vergleich der DDRvor der Wende mit Ostdeutschland heute im Bezug auf: Jugendförderung,soziale Sicherheit, Selbstentfaltungsmöglichkeiten, Schutz vorKriminalität, soziale Gerechtigkeit, Achtung der Menschenwürde,Verhältnis der Menschen untereinander, Familienförderung,Gleichberechtigung der Frau, Gesundheitswesen, persönliche Freiheiten,Moral der Politiker); Vergleich der derzeitigen persönlichen sowie derwirtschaftlichen Situation der Eltern mit früher; Einstellung zur DDRund zum Sozialismus (das Leben in der DDR war ´lebenslanger Knast´,höchste Zeit für die Beseitigung des SED-Regimes, reformierterSozialismus positiver als gegenwärtige politische Ordnung); Einstellungzu ausgewählten Aussagen (Ostdeutsche als Deutsche 2. Klasse, gerne inder vereinten BRD leben, Überlegenheit der Deutschen, ehemaligeOstgebiete wieder zu Deutschland, Nationalsozialismus hatte auch guteSeiten, Judenvernichtung wird übertrieben, der Stärkere setzt sichdurch, Interessen notfalls mit Gewalt durchsetzen, Gehorsam undAutorität wichtiges Erziehungsziel für Kinder, Aufrechterhaltung vonRecht und Ordnung notfalls mit Gewalt); Einstellung zu Parolen(Deutschland den Deutschen, Nazis raus, Rote raus); Einstellung zuAusländern; Bereitschaft zur Beantwortung eines längeren Fragebogens;Teilnahmebereitschaft an einer Diskussion bzw. einem Gespräch überpersönliche Erlebnisse; persönliche Erfahrungen mit dem neuenGesellschaftssystem. Demographie: Geschlecht; Alter; derzeitige Tätigkeit; Wohnen bei denEltern; Familienstand; Kinderzahl, gewünschte Kinderzahl; eigeneArbeitsplatzsicherheit; Arbeitslosigkeit des Lebenspartners.

The Saxonian longitudinal study is a longitudinal study in the social sciences. It was begun in 1987 and surveys the change in political attitudes of young adults in the new federal states of the former East Germany over the unification of the German Democratic Republic (GDR) and the Federal Republic of Germany. Since the 16th wave (2002), the subject of unemployment and health has been intensively surveyed. Another new focus is on questions of partnership and personality.

Self-administered questionnaire: Paper

Postalische Befragung mit standardisiertem Fragebogen

Jugendliche der Geburtsjahrgänge 1972/1973 Ehemalige Schüler polytechnischer Oberschulen

Wahrscheinlichkeitsauswahl; Auswahlverfahren Kommentar: Wiederbefragung einer repräsentativen Zufallsauswahl

Identifier
DOI https://doi.org/10.4232/1.10784
Metadata Access https://api.datacite.org/dois/10.4232/1.10784
Provenance
Creator Förster, Peter
Publisher GESIS Data Archive
Contributor Forschungsstelle Sozialanalysen Leipzig E.V.
Publication Year 2011
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OpenAccess true
Representation
Language German
Resource Type Dataset
Version 1.0.0
Discipline Social Sciences
Spatial Coverage Saxony - Leipzig; Saxony - Chemnitz (Karl-Marx-Stadt)