Epidemiologischer Suchtsurvey 2003 (Repräsentativerhebung 2003 zum Konsum psychotroper Substanzen im Rahmen der Bundesstudie des BMG) Epidemiological Survey on Substance Abuse in Germany 2003 (Representative Survey 2003 on Consumption of Psychotropic Substances in the Framework of the Federal Ministry of Health´s National Study)

DOI

Drogenkonsum und Folgen des Drogenmissbrauchs. Spielsucht. Themen: Selbsteinschätzung des Gesundheitszustandes und des psychischenWohlbefindens; Häufigkeit erfahrener Unterstützung und Belastung imsozialen Umfeld (Hilfe durch Ratschläge oder Informationen, praktischeHilfe, Ermutigung bzw. Bestätigung, Wärme, Zuneigung und Verständnis,Kritik, Enttäuschung, zu hohe Ansprüche gestellt, Belastung mitProblemen); detaillierte Angabe chronischer Krankheiten; Gewohnheitenund Schwierigkeiten bei der Medikamenteneinnahme in den letzten 12Monaten (Medikamentenvorrat, Medikamentenabhängigkeit, Schmerzen,Leistungsfähigkeit); Häufigkeit und Art des Medikamentenkonsums(Schmerzmittel, Schlafmittel, Beruhigungsmittel, Anregungsmittel,Appetitzügler, Antidepressiva und Neuroleptika) in den letzten 12Monaten sowie in den letzten 4 Wochen; Neigung zum Medikamentenkonsum(ohne Medikamente nur halber Mensch, kein Durchstehen des Arbeitstagesohne Medikamente, Beruhigungs- und Schlafmittel als Hilfe inschwierigen Zeiten, Versuch grundsätzlich ohne Medikamente auszukommen,sofortige Einnahme von Schmerzmittel bei Kopfschmerzen, Tage mitübermäßigem Schmerzmittelkonsum, kein Verständnis für den Verzicht aufSchmerzmittel bei Kopfschmerzen, Medikamentenkonsum bevor Schmerzeneinsetzen, bei Schmerzen möglichst lange ohne Medikamente auskommen,Schmerzmittelkonsum auch wegen anregender Wirkung). Angaben zum Tabakwarenkonsum: Konsum von Schnupftabak oder Kautabak;Raucherstatus; insgesamt mehr als 100 Rauchwaren (Zigaretten, Zigarrenusw.) im Verlauf des Lebens geraucht; ehemalige Raucher wurden gefragt:Zeitraum der Beendigung des Rauchens; Art des Tabakkonsums (Zigaretten,Zigarren, Zigarillos, Pfeife); Alter des ersten Tabakkonsums sowie beiBeginn des täglichen Rauchens; Raucherjahre; konkrete Anzahl der Tageim letzten Monat, an denen Zigaretten bzw. Zigarren, Zigarillos oderPfeifen geraucht wurden und durchschnittlich gerauchte Anzahl pro Tag;Zeitpunkt für den ersten Tabakkonsum nach dem Aufstehen; Schwierigkeitmit der Einhaltung des Rauchverbots an öffentlichen Orten;Unverzichtbarkeit der ersten Zigarette am Morgen; Tabakkonsum am Morgengrößer als am Rest des Tages; Rauchkonsum trotz Krankheit; Einstellungzur Beendigung des Rauchens; ernsthafter Versuch, in den letzten 12Monaten mit dem Rauchen aufzuhören; Wichtigkeit mit dem Rauchenaufzuhören (Skalometer); Zuversicht mit dem Rauchen aufzuhören(Skalometer); Unterstützungspersonen sowie verwendete Hilfsmittel beimletzten Versuch mit dem Rauchen aufzuhören; erfahrene Kritik aufgrunddes Rauchens und Bezeichnung der Kritiker; Ort, Häufigkeit und Dauerdes Aufenthalts in Räumen, in denen geraucht wird (zu Hause, amArbeitsplatz und in der Freizeit); Ausmaß der empfundenen Störung durchRaucher; Meiden von Orten, an denen viel geraucht wird; Einschätzungder Wahrscheinlichkeit für langjährige Raucher an Lungenkrebs zuerkranken, einen Herzinfarkt zu erleiden bzw. an einer von Tabakkonsumausgelösten Krankheit zu sterben (Skalometer); geschätzte Verkürzungder Lebenserwartung langjähriger Raucher in Jahren. Alkoholwerbung und Jugendschutz: Rezeption von Werbung füralkoholische Getränke: zu übermäßigem Alkoholkonsum auffordert,Jugendliche bzw. Leistungssportler darstellt, die Alkohol trinken oderzum Trinken auffordern, die Folgen übermäßigen Alkoholkonsumsverharmlost, den Eindruck erweckt, dass Alkoholkonsum Kontakte undsexuellen Erfolg fördert, Alkoholkonsum als gesundheitsfördernddarstellt; Kenntnistest zum Jugendschutzgesetz: Alter ab demSpirituosen, Bier oder Wein und Tabakwaren an Kinder und Jugendlicheverkauft werden dürfen. Konsumhäufigkeit ausgewählter nicht-alkoholischer Getränke(Mineralwasser, Säfte und Limonaden, Cola, Kaffee, Energizer,Energydrinks); Anzahl konsumierter Tassen Kaffee pro Tag; letztmaligerKonsum alkoholischer Getränke; Eintrittsalter beim regelmäßigenAlkoholkonsum; Alkoholexzesse in der Vergangenheit und Häufigkeit vonAlkoholexzessen in den letzten zwölf Monaten; Alter beim erstenAlkoholexzess; Gesamtanzahl der Tage mit Alkoholkonsum in den letztenvier Wochen; konkrete Angabe der durchschnittlich konsumierten Menge anBier, Wein/Sekt oder Spirituosen in den letzten vier Wochen; Anzahl derTage mit Konsum von mindestens fünf bzw. acht Gläsern Alkohol in denletzten vier Wochen; für den Zeitraum der letzten 12 Monate wurdeerfragt: Anlässe und Häufigkeit des persönlichen Alkoholkonsums(Trinksituationen, z.B. beim Essen); Häufigkeit des Alkoholkonsumsalleine, mit Partner bzw. Partnerin, einem andern Familienmitglied,Arbeitskollegen sowie mit Freunden oder Bekannten; Häufigkeit vonAusfallerscheinungen infolge hohen Alkoholkonsums (nicht mehr aufhörenkönnen, Verpflichtungen nicht nachkommen können, Alkohol am Morgen,Schuldgefühle, Erinnerungslücken); Besorgnis von Partner, Kindern,Familienangehörigen, Kollegen, Freunden oder Arzt bzw. Sozialarbeiterwegen des Alkoholkonsums des Befragten; Wirkung des persönlichenAlkoholkonsums beim Befragten (Skala); Angabe zu jüngsten und früherenEreignissen: Autofahren unter Alkoholeinfluss, Führerscheinentzug,Teilnahme an der medizinisch-psychologischen Untersuchung des TÜV,Schlägerei infolge von Alkoholkonsum, verletzungsgefährdendeSituationen unter Alkoholeinfluss, Vernachlässigung von Haushalt undWohnung, negative Auswirkungen des Alkoholkonsums auf die Ehe bzw.Partnerschaft, Verschlechterung der Beziehungen zu anderenFamilienmitgliedern, Bruch einer Freundschaft, angedrohte odervollzogene Trennung des Partners wegen des persönlichen Alkoholkonsums,finanzielle Probleme, Verlust des Arbeitsplatzes wegen Alkohol,Arztbesuch wegen Alkoholproblemen, alkoholbedingte Erkrankungen,Aufsuchen einer Beratungsstelle sowie Durchführung einerEntwöhnungstherapie. Drogen: Zugang zu illegalen Drogen; Drogenerfahrung mit Haschisch,Marihuana, Aufputschmitteln, Amphetaminen, Ecstasy, LSD, Heroin,Opiaten, Methadon, Kokain, Crack, Schnüffelstoffen (Klebestoffe,Lösungsmittel, Treibgase) und Pilzen; Einstiegsalter und letztmaligeVerwendung der vorgenannten Drogen; Häufigkeit des Konsums illegalerDrogen in den letzten zwölf Monaten sowie konkrete Anzahl der Tage inden letzten vier Wochen; Wirkungsweise von Cannabis auf den Befragten(Skala); Art des Cannabiskonsums und Häufigkeit des jeweiligen Konsums;Lebensbewältigung mit Cannabis und Häufigkeit des Auftretens in denletzten 12 Monaten infolge Cannabiskonsum: Cannabisgebrauch ist außerKontrolle geraten, Angst vor einem Verzicht auf Cannabis, Besorgnisüber den persönlichen Cannabisgebrauch, Wunsch nach Beendigung desCannabiskonsums, Schwierigkeiten den Cannabiskonsum einzustellen,ganzen Tag lang bekifft, Alkoholkonsum unmittelbar nach demCannabiskonsum, Autofahren nach Cannabiskonsum; Gedanken anprofessionelle Hilfe wegen des Cannabiskonsums; Inanspruchnahmeprofessioneller Hilfe (Arzt, Drogenberatung, Psychotherapie);beabsichtigter straffreier Kauf von Cannabis in einem Nachbarland;Empfindungen durch den Kauf von illegalem Cannabis (Angst vor einerAnzeige, Schuldgefühle, Unwohlsein, wie ein Einkauf im Kaufhaus, Gefühlbeobachtet zu werden, Kick erleben, Gefühl im Recht zu sein, Reiz desVerbotenen); Lebensbewältigung mit Kokain und Häufigkeit des Auftretensin den letzten 12 Monaten: Kokaingebrauch ist außer Kontrolle geraten,Angst vor einem Verzicht auf Kokain, Besorgnis über den persönlichenKokaingebrauch; Wunsch nach Beendigung des Kokainkonsums,Schwierigkeiten mit dem Konsum von Kokain aufzuhören, Autofahren nachKokainkonsum; Art der Einnahme von Kokain (geschluckt, geraucht,inhaliert, geschnupft oder gespritzt); Konsum ausgewählter illegalerDrogen bei vorhandenem Angebot (Konsumneigung); Beschaffungsmöglichkeitvon Drogen innerhalb von 24 Stunden. Spielsucht: Nutzung von Geldspielautomaten; Zeitpunkt der letztenNutzung und Nutzungsdauer von Geldspielautomaten; finanzielleSchwierigkeiten, Eheprobleme, Verspätungen oder Abmahnungen auf derArbeitsstelle und Vernachlässigung von Hobbies oder Freunden durch dasSpielen; beabsichtigte oder versuchte Einschränkung des Spielens anGeldspielautomaten; Aufhören mit dem Spielen; Aufsuchen einerBeratungsstelle bzw. Durchführung einer Behandlung wegenSpielproblemen; erfolgreiche Behandlung wegen Spielproblemen. Demographie: Geschlecht; Alter (Geburtsjahr); Staatsangehörigkeit;Körpergröße in Zentimetern; Körpergewicht in Kilogramm; Familienstand;Kinderzahl; Anzahl der Kinder im Haushalt; Zusammenleben mit einemPartner und Kindern (Haushaltszusammensetzung); Wohnsituation;Haushaltsgröße; derzeitige Schule (Schule, Berufsausbildung, Studium);höchster Schulabschluss; Berufsausbildung; Hochschulabschluss;Erwerbstätigkeit; Arbeitszeit nachts zwischen 23 und 5 Uhr(Nachtschicht), an Wochenenden bzw. in Wechselschicht; beruflicheStellung; Häufigkeit und gesamte Arbeitslosigkeitsdauer in den letztenfünf Jahren; Finanzierungsquellen für den Lebensunterhalt; monatlichesHaushaltsnettoeinkommen; Telefonbesitz; Hilfe beim Ausfüllen desFragebogens. Zusätzlich verkodet wurde: Bundesland; West-/Ostdeutschland;Ortsgröße; Gewichtungsfaktoren.

Postalische Befragung mit standardisiertem Fragebogen

Personen im Alter von 18 bis 59 Jahren in Privathaushalten, die der deutschen Sprache mächtig sind.

Auswahlverfahren Kommentar: Zweistufige Zufallsauswahl von Personen im Alter von 18 bis 59 Jahren in Privathaushalten, die der deutschen Sprache mächtig sind aus dem Einwohnermelderegister. Die Auswahl der Zielpersonen erfolgte auf Basis einer Stichprobe aus Einwohnermelderegistern (in 200 repräsentativ ausgewählten Gemeinden). Getrennte disproportional geschichtete Stichproben für Ost und West.

Identifier
DOI https://doi.org/10.4232/1.14096
Related Identifier IsNewVersionOf https://doi.org/10.4232/1.10061
Metadata Access https://api.datacite.org/dois/10.4232/1.14096
Provenance
Creator Institut Für Therapieforschung (IFT), München; Bundesministerium Für Gesundheit Und Soziale Sicherung, Berlin
Publisher GESIS
Contributor Infas, Bonn
Publication Year 2023
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OpenAccess true
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Language German
Resource Type Dataset
Version 2.0.0
Discipline Social Sciences
Spatial Coverage Germany