Sächsische Längsschnittstudie - Welle 12, 1996 Saxonian longitudinal study - wave 12, 1996

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Bei der Sächsischen Längsschnittstudie handelt es sich um eine sozialwissenschaftliche Längsschnittstudie. Sie wurde 1987 begonnen und untersucht über die Vereinigung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) und Bundesrepublik hinweg den politischen Einstellungswandel junger Erwachsener in den neuen Bundesländern. Seit der 16. Welle (2002) wird das Thema Arbeitslosigkeit und Gesundheit intensiv untersucht. Einen weiteren neuen Schwerpunkt stellen Fragen zu Partnerschaft und Persönlichkeit dar. Lebensziele. Zukunftserwartungen. Politische Einstellungen.Veränderungen seit der Wende. Befindlichkeiten. Parteipräferenz.Einstellung zu Ausländern. Selbstcharakterisierung undVerhaltensweisen. Themen: Einschätzung der persönlichen Zukunft; Abwanderungsabsicht;Lebensziele (Skala: berufliche Leistungsorientierung, viel Geldverdienen, ständiges Weiterlernen, politisches Engagement, Hedonismus,größeren Besitz erwerben, glückliches Ehe- und Familienleben, eigeneKinder großziehen, Toleranz für Andersdenkende, Leben nach christlichenWerten, Einsatz für Andere (Altruismus), auf den eigenen Vorteilbedacht sein, angenehmes Leben ohne Anstrengungen führen, gute Freunde,Arbeitsorientierung, gesellschaftlicher Aufstieg, Anpassung an daspolitische System, Einsatz für den Erhalt des politischen Systems inder BRD, selbständiges und eigenverantwortliches Leben); Vertrauen indie Parteien SPD, CDU/CSU, Republikaner, Bündnis 90/Die Grünen, PDS undFDP; Partei, von der sich der Befragte am besten vertreten fühlt;Gefühl der Bedrohung durch mögliche eigene Arbeitslosigkeit, durch dieZunahme von Aggressivität und Gewalt, durch die Ausbreitung vonRechtsradikalismus, durch die Verteuerung des Lebens, durch die Zunahmevon Kriminalität, durch das Eintreten einer persönlichen Notlage, durchZunahme von Egoismus und Linksradikalismus, durch die Zunahme vonLeistungsdruck, durch Konflikte zwischen Ostdeutschen undWestdeutschen; Identifikation als Deutscher, als Sachse, als Bürger derWohngemeinde, als Europäer, als Bürger der ehemaligen DDR, als Bürgerder Bundesrepublik Deutschland bzw. als Ostdeutscher; erstrebenswert,sich als Bürger der BRD zu fühlen; Zufriedenheit mit dem politischenSystem in der Bundesrepublik Deutschland, mit der jetzigenWirtschaftsordnung, mit der Demokratie, der Sozialpolitik, derJugendpolitik, der Familienpolitik des Staates, der Militärpolitik, derAußenpolitik sowie der Lohnpolitik; Zukunftszuversicht für denBefragten persönlich und für die Entwicklung in Ostdeutschland;berufliche Zukunftszuversicht; politscher Standpunkt links-rechts;erwartete politische Richtungsentwicklung der Gesellschaft inDeutschland; Einstellung zur Vereinigung; retrospektive Bewertung derVeränderungen in Ostdeutschland seit der Einheit; Bewertung derpersönlichen Veränderungen; Zurechtkommen mit den neuengesellschaftlichen Verhältnissen; Zufriedenheit mit den persönlichenWohnverhältnissen, dem Einkommen, dem Lebensstandard, denEinflussmöglichkeiten auf die Politik, mit den Chancen, es im Lebendurch Leistung zu etwas zu bringen sowie mit der gesellschaftlichenEntwicklung; Vergleich der DDR vor der Wende und mit Ostdeutschlandheute im Bezug auf: Jugendförderung, Wohnungsversorgung, sozialeSicherheit, Möglichkeit der Selbstentfaltung, Schutz vor Kriminalität,soziale Gerechtigkeit, Achtung der Menschenwürde, Verhältnis derMenschen untereinander, Familienförderung, Kinderbetreuung,Gleichberechtigung der Frau, Gesundheitswesen, Schulbildung,Berufsausbildung, persönliche Freiheiten, demokratische Mitwirkung undMoral der Politiker; Beurteilung des Lebens in der DDR; Beurteilung desGewinns an persönlichen Freiheiten; mögliche Arbeitslosigkeit als Preisfür ein Leben in Freiheit; Überwiegen von neuen Chancen oder vonRisiken bei der Lebensgestaltung; Vergleich der derzeitigenpersönlichen sowie der wirtschaftlichen Situation der Eltern mit derfrüheren Situation; Standpunkt zu sozialistischen Idealen vor der Wendeund heute; frühere Überzeugung von der Lehre im Fach Staatsbürgerkunde;Übereinstimmung des damals vermittelten Kapitalismus mit der Realitätim vereinten Deutschland; BRD-Gesellschaft heute: Ausbeutung durchKapitalismus; Klassenkampf in der heutigen BRD; Bewertung dergesellschaftlichen Entwicklung in Ostdeutschland als Fortschritt oderals Rückschritt; Befindlichkeiten: Häufigkeit von Magenschmerzen,Nervosität, Schlaflosigkeit, Herzbeschwerden bzw. Depressionen imletzten Jahr; Häufigkeitsauftreten von: Niedergeschlagenheit undMutlosigkeit, Sinnlosigkeit des Lebens, Ratlosigkeit, Zukunftsangst;Suizidgedanken; Einschätzung der persönlichen Lebenssituation; Freudeüber die deutsche Einheit; geschätzter Zeitraum bis zurwirtschaftlichen und gesellschaftlichen Angleichung von Ost und West;mehr Trennendes oder Gemeinsamkeiten zwischen Ostdeutschen undWestdeutschen; erwartete soziale Unruhen in Ostdeutschland; persönlicheErfahrungen hinsichtlich: freie Meinungsäußerung in der Öffentlichkeitund gegenüber dem Vorgesetzten, Interesse von Politikern an derpersönlichen Meinung, gerechter Anteil am gesellschaftlichen Wohlstand;Parteipräferenz für die Bundestagswahl 1998; Einstellung zu Ausländern;Einstellung zur DDR und zum Sozialismus (das Leben in der DDR war´lebenslanger Knast´, höchste Zeit für die Beseitigung des SED-Regimes,reformierter Sozialismus lieber als gegenwärtige politische Ordnung);Einstellung zu ausgewählten Aussagen (Ostdeutsche als Deutsche 2.Klasse, gerne in der vereinten BRD leben, Frauenrolle: Beruf zugunstender Kinder aufgeben, Frauen gehören zu den Verlierern der deutschenEinheit, gesicherte Zukunft in Ostdeutschland, sozialistischeGesellschaftsideale werden sich durchsetzen, Auswanderungstendenz);Selbstcharakterisierung und Verhaltensweisen (gerne fremde Menschenkennenlernen, Beharrungstendenz (Dinge immer in der üblichen Art undWeise erledigen), Vorsichtsdenken, neue Situationen sind unangenehm,die Meisten denken so wie ich, auf der Seite des Stärkeren sein, Furchtvor Veränderungen, vermeiden von Auseinandersetzungen, Schadenfreudeüber Ärger eines Dritten mit seinem Vorgesetzten, Bewunderung vonMeinungsführern, Freund/Feinddenken, ist gegen mich, Menschen, dieanders sind, aus dem Weg gehen, Wohlfühlen in gut organisiertenGruppen, bemüht, es den Eltern recht zu machen, unsicher fühlen inGesellschaft fremder Menschen, Wunsch nach einem ruhigen Leben);Gefallen der westlichen Lebensart. Demographie: Geschlecht; Alter; derzeitige Tätigkeit; Wohnen bei denEltern; Familienstand; Heiratsabsicht; Kinderzahl, gewünschteKinderzahl; abgeschlossene berufliche Ausbildung; Veränderung derberuflichen Pläne; eigene Arbeitsplatzsicherheit; eigeneArbeitslosigkeit; Arbeitslosigkeitsdauer; Anzahl der Bewerbungen;derzeitige Arbeitslosigkeit des Lebenspartners und der Eltern.

The Saxonian longitudinal study is a longitudinal study in the social sciences. It was begun in 1987 and surveys the change in political attitudes of young adults in the new federal states of the former East Germany over the unification of the German Democratic Republic (GDR) and the Federal Republic of Germany. Since the 16th wave (2002), the subject of unemployment and health has been intensively surveyed. Another new focus is on questions of partnership and personality.

Self-administered questionnaire: Paper

Postalische Befragung mit standardisiertem Fragebogen

Jugendliche der Geburtsjahrgänge 1972/1973 Ehemalige Schüler polytechnischer Oberschulen

Wahrscheinlichkeitsauswahl; Auswahlverfahren Kommentar: Wiederbefragung einer repräsentativen Zufallsauswahl

Identifier
DOI https://doi.org/10.4232/1.10785
Metadata Access https://api.datacite.org/dois/10.4232/1.10785
Provenance
Creator Förster, Peter
Publisher GESIS Data Archive
Contributor Forschungsstelle Sozialanalysen Leipzig E.V.
Publication Year 2011
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OpenAccess true
Representation
Language German
Resource Type Dataset
Version 1.0.0
Discipline Social Sciences
Spatial Coverage Saxony - Leipzig; Saxony - Chemnitz (Karl-Marx-Stadt)