Umweltbewusstsein in Deutschland 2006 Environmental Consciousness in Germany 2006

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Umweltbewusstsein. Einstellungen, Bewertungen und Verhalten. Themen: 1. Umweltpolitik: Wichtigstes Problem in der BRD; wichtigstepolitische Handlungsfelder im Umweltschutz; präferierte aktuelle undzukünftige Umweltschutzmaßnahmen der Bundesregierung; persönlicheAktivitäten beim Umweltschutz; Einschätzung der Umweltqualität amWohnort, in Deutschland, in Europa und weltweit; Bewertung derdeutschen Umweltschutzgesetze als ausreichend; Einstellung zurUmweltpolitik (Skala); Vertrauen in die Problemlösungskompetenzausgewählter Einrichtungen und Organisationen sowie der einzelnenParteien; Definition des Begriffs Fortschritt; Wahrscheinlichkeitzukünftiger Ereignisse: Trinkwasserknappheit, Ausstieg aus derKernenergie, kriegerische Auseinandersetzungen um Rohstoffe undWasserreserven, Zunahme von Flugreisen, Umstellung auf biologischeLandwirtschaft, zunehmende Unterschiede zwischen Arm und Reich, Öl- undBenzinknappheit, Zunahme der globalen Umweltverschmutzung, Klonen vonMenschen. 2. Klimaschutz, Energie: Bewältigung der Probleme des Klimawandels inDeutschland; Präferenz für eine Schrittmacherfunktion Deutschlands inder Klimaschutzpolitik; Kenntnistest des Anteils einzelnerEnergieträger an der Stromerzeugung in Deutschland; Bezug vonÖko-Strom; Gründe für den Bezug von Öko-Strom; Haushaltsstromverbrauchin Kilowatt-Stunden pro Jahr; Preis in Cent pro Kilowatt-Stunde Stromim vergangenen Jahr; Bewertung der Erfolgschancen von Maßnahmen zumEnergiesparen: gezielte Informationen durch die Medien, höhereEnergiepreise, persönliche Beratung sowie finanzielle Förderung vonEinsparmaßnahmen; Einstellung zum Thema Energiesparen (Skala);Einstellung zum Ausbau des Anteils der Windenergie, der Solarenergieund der Biomasse an der Stromversorgung; Einstellung zum Ausstieg ausder Atomenergie. 3. Gesundheit, Umweltbelastungen und Risiken: Empfundene aktuelle underwartete zukünftige Gesundheitsbelastung durch Umweltprobleme; Ausmaßder empfundenen Belästigung im Wohnumfeld durch Schienenverkehrslärm,Straßenverkehrslärm, Industrie- und Gewerbelärm, Flugverkehrslärm, Lärmvon Nachbarn, Autoabgase sowie Abgase und Abwässer von Fabriken undBetrieben; Ausmaß empfundener Gesundheitsbelastungen (Skala:Schadstoffe im Trinkwasser und in Lebensmitteln sowie derInnenraumluft, Abstrahlung durch Handys sowie Mobilfunksendemasten,Chemikalien, Feinstaub in der Außenluft, Lärm insgesamt, Schimmel inGebäuden sowie Tabakrauch in Innenräumen); empfundene Gefährdung durch:die Verschmutzung der Luft und der Gewässer, die weltweiteKlimaveränderung, gentechnisch veränderte Lebensmittel sowieAtomkraftwerke und radioaktiven Müll; eigene Erfahrungen mit Allergien;Stärke der Beeinträchtigung durch Allergien; Selbsteinschätzung desInformationsstands über die Gesundheits- und Umweltverträglichkeit vonLebensmitteln und Produkten; Einstellung zur Verwendung ökologischerProdukte (Bio-Lebensmittel, Kosmetikartikel, Bio-Farben und Lacke sowiePutzmittel). 4. Verkehr, Bau, Wohnen: Häufigkeit der Nutzung von öffentlichemPersonennahverkehr, Auto, Fahrrad oder zu Fuß gehen;Leistungsanforderungen an einen leistungsfähigen öffentlichenPersonennahverkehr (Skala); Nutzungshäufigkeit von Billigfliegern fürPrivatreisen im letzten Jahr; Reisedauer und Flugdauer; Reisemotive;beabsichtigte zukünftige Nutzung eines Billigfliegers; Bereitschaft zurZahlung einer freiwilligen Gebühr zur Kompensation derUmweltbelastungen durch den Flugverkehr; Einstellung zustädtepolitischen Maßnahmen (Skala: Sperrung der Innenstadt für denAutoverkehr, mehr Platz für Fußgänger und Fahrradfahrer, Verringerungder Feinstaubbelastung und Einführung einer Straßenmaut fürInnenstädte); Einstellung zur Einrichtung weiterer verkehrsberuhigterBereiche in Wohngebieten und zu Tempo 30 innerorts; Einstellung zuverkehrspolitischen Maßnahmen zur Entlastung der Straßen (Skala: Ausbaudes öffentlichen Personennahverkehrs und des Radnetzes, Verlagerung desGüterverkehrs auf die Schiene und Fahrradmitnahme im ICE);Attraktivität einer autofreien Siedlung; Zufriedenheit mit der eigenenWohnsituation; wichtigste Aspekte für die Qualität einer idealenWohnsituation; Attraktivität naturnaher Tourismus-Angebote. 5. Natur, biologische Vielfalt: Vorstellung von Natur (Erfassung derNaturmythen nach der Kulturtheorie von Thompson durch entsprechendeBildvorlagen); Einstellung zum Kauf von gentechnisch verändertenLebensmitteln; Gefährlichkeit des Anbaus von gentechnisch verändertenPflanzen; Beurteilung eines ausreichenden staatlichen Engagements inder Gentechnik zur Gewährleistung von Sicherheit und Gesundheit derBevölkerung; Einschätzung des Verlusts der biologischen Vielfalt(Skala); Bekanntheit der Biodiversitäts-Konvention von Rio im Jahre1992 und Kenntnis einzelner Punkte dieses Abkommens. 6. Gerechtigkeit, Verantwortung, Werte: Bereitschaft zur Zahlunghöherer Preise für umweltfreundlichere Produkte, fair-trade-Produkteaus Entwicklungsländern und zur Zahlung höherer Steuern fürverbesserten Umweltschutz; Kenntnis und Beachtung des Blauen Engels;Häufigkeit der Beachtung der Langlebigkeit und eines niedrigenEnergieverbrauchs beim Kauf von Haushaltsgeräten; Häufigkeit desAusschaltens elektronischer Geräte statt Nutzung des Stand-by-Betriebs;Häufigkeit des Erwerbs von Lebensmitteln mit Bio-Siegel und von Obstund Gemüse aus der Region; Bevorzugung von Produkten von Firmen, diesich für Umwelt und Soziales engagieren und Boykott vonumweltschädigenden Firmen; Mitgliedschaft in einer Umweltschutzgruppe;Spenden für den Umweltschutz im letzten Jahr; Ausüben eines Ehrenamtes;Bereitschaft zum Engagement in einer Umwelt- oder Naturschutzgruppe;vermutete Reaktion im persönlichen Umfeld bei Bekanntwerden einesUmweltschutzengagements; persönliche Wertepräferenzen (Skala:Ordnungsorientierung, Lebensstandard, Einfluss, Kreativität,Sicherheitsstreben, Leistungsorientierung, Sozialengagement,politisches Engagement, Hedonismus, Gottesglauben, Selbstverwirklichungund Einklang mit der Natur); Präferenz für mehr Einkommen oder mehrFreizeit; Einstellung zur Rolle des Staates und zur Gerechtigkeit inDeutschland (Skala); gerechter Anteil am Sozialprodukt; empfundeneBelastung durch Umweltprobleme im Vergleich zum Bundesdurchschnitt;Einstellung zum Umweltschutz (Skala: Einschätzung der eigenenHandlungsmöglichkeiten, Beurteilung der Wachstumsgrenzen derindustrialisierten Welt, Vertrauen in die Wissenschaft und Technik zurLösung von Umweltproblemen, Erwartung einer drohendenUmweltkatastrophe, Grad der Beunruhigung bezüglich zukünftigerUmweltverhältnisse, empfundene Übertreibung des Umweltproblems,nachhaltiger Ressourcenverbrauch, Intergenerationenausgleich imUmweltverbrauch; Befürwortung fairen Handels zwischen denIndustrienationen und den Entwicklungsländern, Erhalt derlandwirtschaftlichen Schönheit der Heimat, Beurteilung derVorschriftenvielfalt für den Naturschutz, Beeinflussbarkeit desUmweltschutzes durch Kaufverhalten. 7. Informationsverhalten: Nutzungshäufigkeit ausgewählterInformationsquellen (Medien) über Umweltthemen; Einschätzung desBerichtsumfangs der Umweltthemen in den Medien; ausreichendeInformation über Umweltthemen durch die Medien und staatlicheEinrichtungen; gewünschte Informationen und präferierteInformationskanäle zu Umweltthemen von Seiten staatlicherEinrichtungen. Demographie: Geschlecht; Alter (Geburtsjahr); höchsterBildungsabschluss; Berufstätigkeit; Selbsteinschätzung derSchichtzugehörigkeit auf einer Oben-Unten-Skala; Familienstand;Zusammenleben mit einem Partner; Kinderzahl; Haushaltsgröße; Kinderzahlunter 18 Jahren; Parteipräferenz (Sonntagsfrage); Einstufung alsreligiös; eigenes monatliches Nettoeinkommen undHaushaltsnettoeinkommen; aufgewachsen in einer Großstadt, mittelgroßenStadt, Kleinstadt oder einem Dorf. Zusätzlich verkodet wurde: Ortsgröße; politische Ortsgröße;Bundesland; West-/Ostdeutschland; Gebäudetyp; Wohngegend; Straße mitVerkehrsbelastung; Intervieweridentifikation.

Mündliche Befragung mit standardisiertem Fragebogen

Alter ab 18 Jahren und Wohnsitz in der BRD

Auswahlverfahren Kommentar: Mehrstufig geschichtete Zufallsauswahl (ADM-Mastersample) von Haushalten (random route) und Personen. Getrennte Samples für Ost und West.

Die Stichprobe umfasst rund 1650 Interviews in den westlichen und rund 384 Interviews in den östlichen Bundesländern.

Identifier
DOI https://doi.org/10.4232/1.4497
Metadata Access https://api.datacite.org/dois/10.4232/1.4497
Provenance
Creator Kuckartz, Udo; Rädiker, Stefan; Rheingans-Heintze, Anke; Bundesministerium Für Umwelt, Naturschutz Und Reaktorsicherheit, Berlin
Publisher GESIS Data Archive
Contributor TNS-EMNID, Bielefeld
Publication Year 2007
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OpenAccess true
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Language German
Resource Type Dataset
Version 1.0.0
Discipline Social Sciences
Spatial Coverage Germany