Einstellung europäischer Bürger zum Zivilrecht, zur Agrarpolitik undzur Umwelt. E-Communication im Haushalt. Themen: 1. Zivilrecht: Wunsch nach vermehrter Zuständigkeit der EU inden Bereichen Asyl- und Migrationspolitik, Austausch vonPolizeiinformationen zwischen den Mitgliedsstaaten, organisiertesVerbrechen und illegaler Handel, Bekämpfung von Drogenmissbrauch,Grenzkontrollen, Terrorismusbekämpfung, Förderung und Schutz derMenschenrechte; wichtigste Priorität der EU in diesen Bereichen;Selbsteinschätzung der Informiertheit und Wunsch nach Informationen indiesen Bereichen; eigene Verwicklung in ein Zivilverfahren in einemMitgliedsland der EU; Erwartung von Zugangsschwierigkeiten zurZivilgerichtsbarkeit in einem anderen Mitgliedsland der EU; Präferenzfür zusätzliche Maßnahmen auf EU-Ebene bzw. nationaler Ebene zurErleichterung dieses Zugangs für Bürger; wichtigste Befürchtungen beieinem Zivilverfahren in einem anderen Land; Präferenz für einheitlicheseuropäisches oder für ein nationales Vertragsrecht bei Geschäften miteinem EU-Unternehmen; Einstellung zu einem EU-einheitlichen Zivilrechtund Handelsrecht; präferierte Bedingungen einer Rechtsverbindlichkeiteines Urteils für ein anderes EU-Land; erwartete Schwierigkeiten beider Durchsetzung eigener Rechtsansprüche gegen einen Vertragspartneraus einem anderen EU-Land; Einstellung zur Einmischung der EU inziviles Landesrecht bei der zwangsweisen Durchsetzung vonZahlungsforderungen (z.B. Alimente) in anderen EU-Mitgliedsländern;Vorteilhaftigkeit einheitlicher Internetformulare für denmuttersprachlichen Zugang zur Zivilgerichtsbarkeit eines anderenEU-Landes.2. E-Communication im Haushalt: Festnetztelefon im Haushalt; Besitzeines Mobiltelefons; Anzahl Fernseher, Mobiltelefone mitVertragsbindung, prepaid Mobiltelefone, internetfähiger Mobiltelefone,Festnetzanschlüsse (inkl. VOIP), Computer, Internetanschlüsse sowieModem bzw. WLAN-Router im Haushalt; Empfangsart des Fernsehers (Kabel,Satellit, Antenne, Telefonkabel); Verbraucherfreundlichkeit desFestnetzanbieters (Lesbarkeit der Rechnung, Vergleichbarkeit desTarifs, Blockierbarkeit teurer Telefondienste); Durchführung vonPreisvergleichen beim Festnetztelefon; Gründe für fehlendenFestnetzanschluss; Nutzungshäufigkeit eines Münzfernsprechers undMotive; Betriebssicherheit des Mobilfunknetzes und Nutzerfreundlichkeitdes Mobilnetzbetreibers (Skala); Art des Internetzugangs; Telefonierenüber das Internet (z.B. SKYPE); Zufriedenheit mit derNutzerfreundlichkeit des Internetbetreibers (Skala);Breitband-Internetzugang; Gründe für fehlenden Breitband-Internetzugangbzw. Internetzugang allgemein; Nutzungshäufigkeit von gedrucktenTelefonbüchern (Telefonteilnehmerverzeichnissen),Online-Teilnehmerverzeichnissen und Telefonauskunft; Kauf vonKombiangeboten (Bundle) eines Anbieters; Kenntnis der Notrufnummerallgemein sowie innerhalb der EU. 3. Landwirtschaft: Zukünftige Bedeutung europäischer Landwirtschaftund ländlicher Gebiete; Kenntnistest über den Flächenanteil ländlicherGebiete innerhalb der EU, den Anteil der Bauern an der Gesamtpopulationsowie des Exports landwirtschaftlicher Produkte der EU im Verhältniszum Import; Kenntnis der EU-Politik für die Entwicklung derLandwirtschaft und ländlicher Gebiete (Common Agriculture and ruraldevelopment Policy (CAP); Wichtigkeit ausgewählter Themen derLandwirtschaftspolitik der EU; Beurteilung des Erfolgs der CAP;Beurteilung der EU-Politik der Abwendung von der Subvention landwirtschaftlicher Produkte und Hinwendung zur direkten Unterstützungder Bauern; Hauptverantwortung der Bauern für die Gesellschaft;Einstellung zur Reduzierung von Subventionszahlungen an Bauern, diesich nicht an die Standards hinsichtlich Umwelt, Tierhaltung undLebensmittelsicherheit halten; Einstellung zu Handelsbeschränkungen derEU für den Import von Landwirtschaftsprodukten; Bewertung desAusgabenanteils der EU für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung;Informationswunsch über landwirtschaftliche Belange bzw. die CAP undweitere ausgewählte Themen; präferierte Informationsquellen.4. Umwelt: Bedeutung des Themas Umweltschutz für den Befragten;Assoziationen zum Thema Umwelt; Umweltissues, die dem Befragten Sorgenbereiten; Informiertheit über Umweltthemen allgemein sowieInformationsmangel über ausgewählte Umweltthemen; Informationsquelleüber die Umwelt; Institutionenvertrauen bzw. Vertrauen in ausgewähltePersonenkreise und Medien hinsichtlich Umweltangelegenheiten; Präferenzfür eine Beurteilung des nationalen Fortschritts anhand vonwirtschaftlichen Indikatoren oder von sozialen Indikatoren bzw.Umweltindikatoren; Beeinflussung der persönlichen Lebensqualität durchden Umweltzustand oder durch wirtschaftliche sowie soziale Faktoren;Umweltschutzpolitik als Innovationsmotivator oder als Hindernis fürwirtschaftliche Leistungskraft; Kaufbereitschaft für umweltfreundlicheProdukte trotz höherer Preise; Verhaltensänderungen des Befragten ausUmweltschutzgründen in der Vergangenheit; wichtigste täglicheVerhaltensmaßnahmen eines Bürgers zum Schutz der Umwelt; Einstellungzur Verantwortlichkeit des Einzelnen oder der Industrie für denUmweltschutz; unmittelbare Auswirkungen der Umweltprobleme auf dastägliche Leben; Präferenz für den Einkauf von umweltfreundlichen odermöglichst preiswerten Produkten durch die öffentlichen Landesbehörden;Landesbehörden oder EU als Entscheidungsträger für Umweltschutz;präferierte Maßnahmen zur Lösung der Umweltproblematik; Einstellung zueiner zivilen Einsatztruppe der EU für den Einsatz beiNaturkatastrophen; Einstellung zur Notwendigkeit europäischerGesetzgebung für den nationalen Umweltschutz, Hilfe der EU fürNichtmitgliedsstaaten zur Verbesserung der Umweltstandards in diesenLändern sowie zur Bereitstellung höherer Beiträge für den Umweltschutzdurch die EU; Einstellung zur Identifizierung umweltfreundlicherProdukte durch entsprechende Kennzeichnung; Einstellung zu Nutzunggentechnisch veränderter Organismen (GMO).Demographie: Einstufung auf einem Links-Rechts-Kontinuum;Familienstand; Alter bei Ende der Ausbildung; Nationalität; Geschlecht;Alter; derzeitig bzw. zuletzt ausgeübter Beruf; Urbanisierungsgrad;Anzahl der Personen ab 15 Jahren im Haushalt, Anzahl der Kinder unter10 Jahren und von 10 bis 14 Jahren im Haushalt; Geburtsland desBefragten und seiner Eltern (Migrationshintergrund); Ausstattung desHaushalts mit langlebigen Wirtschaftsgütern; Ort der Internetnutzung imletzten Monat. Zusätzlich verkodet wurde: Interviewdatum; Interviewbeginn;Interviewdauer; Interviewsprache (nicht in allen Ländern); Ortsgröße;Region; Gewichtungsfaktoren.Interviewerrating: Anwesende Personen während des Interviews;Kooperationsbereitschaft des Befragten.
Mehrstufig geschichtete Zufallsauswahl nach dem Random-Route-Verfahren (Geburtstagsschlüssel) von Personen im Alter von 15 Jahren und älter