Umweltbewusstsein in Deutschland 2010 Environmental Consciousness in Germany 2010

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Allgemeine Umweltsituation, Umweltproblematik, Umweltpolitik.Umweltauswirkungen auf die Gesundheit und perzipierte Risiken.Klimawandel und Klimaschutz. Informationsverhalten und Konsum.Tourismus. Mobilität. Engagement im Umwelt- und Naturschutz. Themen: 1. Allgemeine Umweltsituation, Umweltproblematik,Umweltpolitik: Wichtigste Probleme in der BRD; Beurteilung derWichtigkeit ausgewählter umweltpolitischer Streitfragen; Einschätzungder Umweltqualität am Wohnort, in Deutschland und weltweit; erwarteteweltweite Entwicklung für die nächsten 30 Jahre (Anbau gentechnischveränderter Pflanzen, Ausstoß klimaschädlicher Gase, Gefahr von Kriegenum Rohstoffe, Konflikte um den Zugang zu Süßwasser, fruchtbare Böden,Auto als Symbol von Wohlstand); Einschätzung der Beitragsmöglichkeitenausgewählter Akteure für den Umweltschutz (Energieversorger, Staat,Verbraucher, Autofahrer, Automobilindustrie, Flugreisende,Landwirtschaft); Einstellung zu ausgewählten Aussagen (Verschlechterungder Umweltsituation ohne zusätzliche politische Maßnahmen, Beunruhigungüber Umweltverhältnisse für künftige Generationen, Einschränkungendurch Umweltschutzvorschriften, Vorteile durch Verhaltensänderung imUmweltschutz, z.B. für die Gesundheit); Bewertung derumweltpolitischen Maßnahmen der Bundesregierung als ausreichend. 2. Umweltauswirkungen auf die Gesundheit und perzipierte Risiken:Einschätzung der persönlichen Gesundheitsbelastung durchUmweltprobleme; Ausmaß der empfundenen Belästigung im Wohnumfeld durchSchienenverkehrslärm, Straßenverkehrslärm, Industrie- und Gewerbelärm,Flugverkehrslärm, Lärm von Nachbarn; erwartetes Ausmaß derGesundheitsbelastung für zukünftige Generationen durch Umweltprobleme;Ausmaß empfundener persönlicher gesundheitlicher Belastung durch:Feinstaub in der Außenluft, Chemikalien in Produkten und Gegenständendes täglichen Bedarfs, Schadstoffe in Lebensmitteln, in derInnenraumluft und im Trinkwasser, Tabakrauch in Innenräumen,Abstrahlung durch Handys und Mobilfunksendemasten, Schimmel inGebäuden; eigene Erfahrungen mit Allergien bzw. Betroffene impersönlichen Umfeld. 3. Klimawandel und Klimaschutz: Beurteilung der Objektivität derBerichterstattung in den Medien über die Risiken des Klimawandels;Einstellung zum Umgang mit dem Klimawandel (Skala: Notwendigkeit desUmstiegs auf erneuerbare Energien, Notwendigkeit vonWirtschaftswachstum zur Finanzierung der hohen Kosten fürUmweltmaßnahmen, stärkerer politischer Druck auf die Wirtschaft zurErreichung klimaverträglicher Produktionsweisen, Verringerung vonEnergieimporten durch die Nutzung erneuerbarer Energien); ausreichendeMaßnahmen für den Klimaschutz durch die Bundesregierung, Kommunen,Bürger, Umweltverbände und Industrie; Bewertung der Wichtigkeitausgewählter Maßnahmen zum Klimaschutz (Energieeffizienz vonelektrischen Geräten, Besteuerung klimaschädlicher Produkte,Wärmedämmung von Häusern, Subvention von Energieeinsparung inWohnhäusern, Förderung von Biotopen und fruchtbaren Böden); Einstellungzu ausgewählten Klimaschutzmaßnahmen und Bereitschaft zur Umsetzung imeigenen Haushalt (Bezug von Ökostrom, Abfalltrennung, Abschalten nichtbenötigter Geräte und Lichtquellen, Kauf energieeffizienter Geräte,Geldanlagen in erneuerbare Energien, Ausgleichszahlungen für selbstverursachte Klimagase); Beeinflussung des persönlichen Kaufverhaltensbei einer angenommenen Produktkennzeichnung über derenKlimaschädlichkeit; Präferenz für eine SchrittmacherfunktionDeutschlands in der Klimaschutzpolitik; Vertrauen in dieProblemlösungskompetenz Deutschlands hinsichtlich der Probleme durchden Klimawandel; Ausmaß der Bereitschaft zur Zahlung eines Aufschlagsfür klimaverträgliche Produkte des täglichen Bedarfs; Einstellung zumAtomausstieg in Deutschland. 4. Informationsverhalten und Konsum: Einstellung zuEinflussmöglichkeiten der Bürger auf den Klimaschutz: umweltbewusstesAlltagsverhalten als wesentlicher Beitrag, Druck auf die Politik kannwirksame Maßnahmen zum Klimaschutz herbeiführen, Engagement in Umwelt-und Naturschutzverbänden; Beachtung des Umweltzeichens Blauer Engelbeim Einkauf; Kenntnis ausgewählter Umweltzeichen bzw. Siegel und derenEinfluss auf die eigene Kaufentscheidung (Energieeffizienzklassen, EUBio-Siegel, Fair Trade); Stellenwert der Verwendung ökologischerProdukte im eigenen Haushalt (Biolebensmittel, natürlicheKosmetikartikel, gesundheits- und umweltverträgliche Putzmittel undSchädlingsbekämpfungsmittel sowie umweltfreundliche Farben und Lacke);eigenes Kaufverhalten (Skala: Erwerb von Obst und Gemüse aus der Regionbzw. von Produkten aus fairem Handel, Beachtung eines niedrigenEnergieverbrauchs bei Haushaltsgeräten, gezielter Kauf von Produkten,die bei ihrer Herstellung und Nutzung die Umwelt nur gering belasten,Beachtung der Langlebigkeit und Reparaturfähigkeit von Geräten,Schadstofffreiheit von Textilien, Boykott von Firmen, die sichnachweislich umweltschädigend verhalten); eigene Bereitschaft zurZahlung höherer Preise für umweltfreundliche Produkte, energiesparendeGeräte sowie für Produkte aus fairem Handel; Einstellung zu einerAusleihmöglichkeit von z.B. elektrischen Haushaltsgeräten oder vonGartengeräten im näheren Wohnumfeld; Kenntnis des Begriffs dernachhaltigen Entwicklung; Kenntnis von Internetportalen, dieInformationen zu verantwortungsbewusstem Konsumverhalten anbieten;Wichtigkeit ausgewählter staatlicher Maßnahmen zur Senkung desStromverbrauchs (verbindliche Vorgaben, die den Energieverbrauch einesProdukts kennzeichnen, regelmäßig aktualisierte und verbindlicheMindeststandards, die besonders ineffiziente Geräte vom Markt nehmen,steuerliche Förderung für besonders effiziente Produkte, klare Angabenüber den Energieverbrauch durch das Surfen im Internet). 5. Tourismus: Präferenz für mehr Einkommen oder mehr Freizeit;Bedeutung von nationalen Naturlandschaften (z.B. Nationalparke,Biosphärenreservate) für die Urlaubsplanung; präferierte Urlaubsformund Angebote am Urlaubsort (Wellness- und Sportgelegenheiten,kulturelle Angebote, Naturerlebnisse, Kinderbetreuung und Angebote fürKinder). 6. Mobilität: Autofahrerstatus; Einstellung zu Maßnahmen zurVerminderung der Umweltbelastungen durch den Autoverkehr (Skala: Kaufkraftstoffsparender Fahrzeuge, kraftstoffsparende Fahrweise,Einschränkung von Autofahrten, Sperrung der Innenstädte für denAutoverkehr, Schaffung verkehrsberuhigter Wohngebiete bzw. vonWohngebieten, in denen Privatautos nur in Ausnahmefällen fahren dürfen,innerorts Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h außer aufHauptverkehrsstraßen, Erhebung einer City-Maut, Tempolimit von 130 km/hauf Autobahnen, Förderung des ÖPNV, Stadtentwicklung; Einstellung zumCar-Sharing. 7. Engagement im Umwelt- und Naturschutz: Bereitschaft zum aktivenEngagement für den Umwelt- und Naturschutz; Mitgliedschaft in einemUmwelt- oder Naturschutzverband bzw. einer Bürgerinitiative zumUmweltschutz; Spenden an eine Umweltschutzgruppe im letzten Jahr;Kenntnis von staatlichen oder kommunalen Aktionen zurBürgerbeteiligung; eigene Beteiligung an solchen Veranstaltungen; Rolledes Umwelt- und Klimaschutzes im Hinblick auf ausgewählte politischeStreitfragen (Wohlstandssicherung, Schaffung von Arbeitsplätzen,Wettbewerbsfähigkeit, soziale Gerechtigkeit, Meistern vonZukunftsaufgaben wie z.B. Globalisierung). Demographie: Geschlecht; Alter (Geburtsjahr); höchster Schulabschluss;Erwerbstätigkeit; Selbsteinschätzung der Schichtzugehörigkeit auf einerOben-Unten-Skala; Familienstand; Zusammenleben mit einem Partner;Kinderzahl im Haushalt; Haushaltsgröße; Personenzahl im Haushalt ab 18Jahren; Kinderzahl und Alter der Kinder unter 18 Jahren;Parteipräferenz (Sonntagsfrage); Selbsteinstufung als religiös; eigenesmonatliches Nettoeinkommen und Haushaltsnettoeinkommen; aufgewachsen ineiner Großstadt, mittelgroßen Stadt, Kleinstadt oder in einem Dorf;gerechter Anteil am Bruttosozialprodukt; Vergleich der eigenenUmweltbelastung mit dem Bundesdurchschnitt; Sinus-Milieu-Modell. Zusätzlich verkodet wurde: Ortsgröße; politische Ortsgröße;Regierungsbezirk; Wohnumgebung; Wohnlage; Gebäudeart; Verkehrsbelastungder Wohnstraße; überörtliche Straße mit Verkehrsbelastung in der Nähe;Bundesland; Regierungsbezirk; Gewichtungsfaktor.

Mündliche Befragung mit standardisiertem Fragebogen

deutsche Wohnbevölkerung ab 18 Jahren in Privathaushalten

Auswahlverfahren Kommentar: Mehrstufig geschichtete Zufallsauswahl (ADM-Mastersample nach Random Route)

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DOI https://doi.org/10.4232/1.10771
Metadata Access https://api.datacite.org/dois/10.4232/1.10771
Provenance
Creator Borgstedt, Silke; Wehrspaun, Michael; Bundesministerium Für Umwelt, Naturschutz Und Reaktorsicherheit, Berlin
Publisher GESIS Data Archive
Contributor Marplan, Offenbach
Publication Year 2011
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Language German
Resource Type Dataset
Version 1.0.0
Discipline Social Sciences
Spatial Coverage Germany