Individuelle Bewältigungsstrategien von erlebten Anforderungen des sozialen Wandels.
Themen: 1. Lebensziele und Lebenszufriedenheit: Lebensziele; Bedingungen in der Region fördern das Erreichen dieser Lebensziele; allgemeine Lebenszufriedenheit und in bestimmten Lebensbereichen (Familienleben, Arbeit bzw. Ausbildung, Freizeit, finanzielle Lage); Demokratiezufriedenheit; Zufriedenheit mit den Leistungen der Bundesregierung.
2. Wandelbezogene Persönlichkeitseigenschaften: Selbstcharakterisierung im Umgang mit neuen Situationen (Skala).
3. Wandelbezogene Herausforderungen: Veränderungen im Arbeitsleben (Skala); Schwierigkeiten bei der Arbeitssuche (Skala); Veränderungen hinsichtlich der schulischen oder beruflichen Ausbildung (Skala); persönlicher Umgang mit solchen Veränderungen (Skala: Problemlösungsstrategie, Selbstausfüller); Veränderungen in der Partnerschaft und im Familienleben (Skala, Selbstausfüller); persönliche Strategien zum Umgang mit Veränderungen (in: Arbeit, Ausbildung, Partnerschaft und Familie, Skalen); Wahrnehmung Selbstwirksamkeit; Vergleich mit Anderen, die besser oder schlechter mit Veränderungen umgegangen sind.
Selbstausfüller: Überstunden (Nacht- und Wochenendschichten); Freiheit in der Wahl der Form einer Beziehung; Weiterbildung häufiger in der Freizeit; größeres Angebot an Weiterbildung; mehr Eigenständigkeit und Einsatz im Beruf; Altersvorsorge; Arbeitserleichterung durch Technik; einfacher nach eigenen Wertvorstellungen zu leben; Beruf erfordert mehr interpersonelle Fähigkeiten; neue Möglichkeiten durch neue Medien; längerer Arbeitsweg; mehr Taktgefühl für andere Lebensarten; Notwendigkeit mehr für Beruf zu lernen (Sprachen, Technologien); mehr Durchblick erforderlich, um mit technischen Neuerungen im Alltag Schritt zu halten.
4. Allgemeine Persönlichkeitseigenschaften: Persönliche Charakteristika; Optimismus/Pessimismus; Selbstzufriedenheit und Selbstzweifel; Problemlösungsfähigkeit.
5. Soziale Beziehungen und soziale Kontexte: Rolle des persönlichen Umfeldes im Leben; Charakterisierung und Qualität der Partnerschaft (Skala); Ansprechpartner bei Problemen aus verschiedenen Berufsgruppen; ehrenamtliche Betätigung in den letzten zwölf Monaten; politische Partizipation und politisches Interesse; Links-Rechts-Selbsteinstufung; Nachbarschaft: Anteil der mit Namen bekannten Personen in der unmittelbaren Nachbarschaft; Häufigkeit von Unternehmungen mit Freunden und Bekannten aus der Nachbarschaft; religiöser Glaube hilft im Umgang mit schwierigen Situationen und gibt Selbstvertrauen.
6. Wohlbefinden, Gesundheit und Entwicklung: Eigene körperliche Behinderung; psychologische Behandlung; Selbsteinschätzung des Gesundheitszustandes; Selbstcharakterisierung von Empfindungen: begeistert, erfreut, stark, stolz, interessiert, wach, angeregt, entschlossen, aufmerksam, aktiv; Suizidgedanken, Einsamkeitsgefühl, Schwermut, Interessenlosigkeit, Hoffnungslosigkeit und Wertlosigkeit; einschneidende Erfahrungen seit der letzten Befragung: eigene ernsthafte finanzielle Probleme, Tod einer nahestehenden Person, eigene schwere Verletzung oder Krankheit bzw. eines Familienmitgliedes, Viktimisierung, häusliche Gewalt oder sexueller Missbrauch, rechtskräftige Verurteilung, schwerwiegende Probleme mit nahe stehender Person, etwas Wertvolles ging verloren, ungewollte Elternschaft, ernsthafte Schwierigkeiten in der Ausbildung oder am Arbeitsplatz, Schwierigkeiten eines Kindes in der Schule, in der Ausbildung oder am Arbeitsplatz, Arbeitslosigkeit der Eltern; Scheidung oder Trennung eines Kindes bzw. der Eltern; Zeitpunkt des letzten Alkoholkonsums; Häufigkeit eines Vollrausches; Anzahl der Tage, an denen Bier, Wein bzw. Spirituosen konsumiert wurden; Umfang des Alkoholkonsums.
Berufliche Situation und beruflicher Werdegang: Erwerbstätigkeit: gleiche Tätigkeit wie bei der letzten Befragung; genaue Berufsbezeichnung; durchschnittliche Arbeitszeit; unregelmäßige Arbeitszeiten; befristetes oder unbefristetes Arbeitsverhältnis; Veränderung der beruflichen Stellung; Sorgen um Arbeitsplatzsicherheit; Einschätzung der Wahrscheinlichkeit beruflicher Veränderungen in den nächsten zwölf Monaten (beruflicher Aufstieg, Weiterqualifizierung oder Fortbildung, Lohn-oder Gehaltserhöhung, Erfahrungen sammeln für Bewerbungen in anderen Betrieben); Charakterisierung des eigenen Arbeitsbereiches (bis zur Verrentung bleiben, gute Aufstiegsmöglichkeiten, Arbeitsplatzsicherheit hängt von der individuellen Leistung ab, Kollegen kündigen häufig von sich aus, Kollegen mit befristeten Verträgen); Tarifvertrag; Anzahl der Beschäftigten im Unternehmen (Unternehmensgröße); Nebentätigkeit; arbeitslos oder arbeitssuchend gemeldet; Bezug von Arbeitslosengeld oder Arbeitslosengeld 2; zuletzt ausgeübte Tätigkeit; Zeitpunkt der letzten Erwerbstätigkeit; Umzugsbereitschaft innerhalb von Deutschland bzw. ins Ausland.
Wohnsituation; Haushaltsgröße; Anzahl Personen im Haushalt unter 15 Jahren; persönliches Netto-Einkommen; Anzahl der zum Haushaltseinkommen beitragenden Personen; Netto-Einkommen des Haushalts; Einkommensquellen und Art der Transferleistungen vom Staat und privat; Veränderung des Einkommens im letzten Jahr; Einstellung zum Wohlfahrtsstaat; Staat ist verantwortlich für Arbeitsplatzbeschaffung; Kontakte zur Arbeitsagentur, zum Sozialamt, zur Kinder- und Jugendhilfe und zu Beratungsstellen; Häufigkeit staatlicher Unterstützungsleistungen seit der letzten Befragung.
Demographie: Geschlecht; Alter (Geburtsmonat und Geburtsjahr); Schulbildung; beruflicher Ausbildungsabschluss; derzeitige Erwerbstätigkeit; beruflicher Status; Gründe für Nichterwerbstätigkeit; Suche nach bezahlter Tätigkeit im letzten Monat; Bereitschaft zur Aufnahme einer neuen Tätigkeit innerhalb von zwei Wochen; Familienstand; feste Partnerschaft; Zusammenleben mit dem Partner; selber Partner wie bei der letzten Befragung; Anzahl fester Partnerschaften bzw. Ehen; Anzahl eigener Kinder; keine eigenen Kinder.
Zusätzlich verkodet wurde: Befragungswelle; Befragten-ID; Bundesland; Postleitzahl; Wiederbefragungsbereitschaft; Stichprobe (Bundesland); Ortskennziffer; Ortsgröße; Tag, Monat und Jahr der Erhebung.
The study deals with individual capacities of coping with experiencedrequirements of social change. Broadly speaking, this refers to thechallenges individuals are facing when macro-contextual conditions oflife are changing.
Education/vocatioinal training, gainful employment, willingness towork, marital status, way of life (single, inrelation/married-cohabiting, in relation/married-not cohabiting),children (age of children), goals in life, satisfaction with life ingeneral and specific areas of life, handling of challenges in life,self-evaluation, changes in work life, easy/hard finding a job, changesin education/vocational training, personal motivation/commitment,self-perception, changes in family life, personal coping strategieswith change (family, work, education/vocational training,relationship), reaction to changes in everyday life (challenged:religious belief, role of political parties, fewer guidelinesconcerning right or wrong, customs/traditions from foreign cultures,political/religious extremism); financial situation, overtime(night/weekend shifts); free choice in type of relation; pursuit offurther education (more of it in leisure time), more offers for furthereducation available, increased importance of appearance/fitness, higherlevel of independence and autonomy in work, precautions for old age,workload eased by technology, easier to live according to own moralconcepts, job requires better interpersonal skills, new possibilitiesdue to new media, longer commute to work, leisure activities no longeraffordable, greater effort to attain standard of living, morediscretion towards other forms of life, learn more for job (languages,technology), prepared to adapt to changes today; personalcharacteristics: routine important in life, optimism/pessimism,psychological well-being, self-esteem, problem-solving skills,curiousness towards new things, comfort, leisure time and itsperception, role of others in life, role of personal environment,activities in/member of associations, view on/perception of fellowlocal inhabitants; quality/characterization of partnership; politicalparticipation and interest, follow local daily press, neighbors,activities with neighbors/other locals; state of health(mental/psychiatric treatment), assessment of own health; recentsensations: enthusiastic, happy, strong, proud, interested, alert,animated, decide, attentive, active; suffering from: thoughts aboutsuicide, feeling of loneliness, melancholy, indifference, hopelessnesswith regard to future, feeling of being worthless; experiencedfollowing events: moving out of parental home, having sexualencounters, parenthood, fully starting work, smoking cigarettesregularly, no curfew; other changes/events that happen in life:(parent’s) serious financial problems, death of a beloved person,severe injury/sickness (of family member), victim of a crime, domesticviolence/sexual harassment, legal sentence/fine/imprisonment, severeproblems with someone close to you, lost something valuable, unplannedparenthood, serious problems with educational/vocational training,(child has) school problems, child’s/parent’s divorce/separation;alcohol consumption (started drinking alcohol, being drunk, on how manydays drinking beer/wine/spirituous beverages), drug consumption; jobhistory, kind of job/job group; average weekly working hours (includingovertime), for how long employed in current job, temporary/unlimitedcontract, development of job position within the last 12 months,additional jobs (how many hours/week); registered unemployed/seekingwork, receiving unemployment/welfare benefits, last job/job category,last time employed; willingness to move for job; categorization ofcareer development/vocational training (models), grade point average;own household, renting, how many people in household (includingrespondent), who else is living in household (father, mother,step-father, step-mother, father in law, mother in law,brothers/sisters, stepbrother/-sister, spouse, partner, own children,stepchildren, adopted children, grandfather, grandmother, otherrelatives, flat/housemate in shared accommodation, fellow pupil,colleague/fellow trainee/fellow student, other non-relatives; personalnet income, own household, number of people contributing to householdincome, net income of household, means for maintenance (own occupation,occasional paid work, unemployment benefit, welfare benefit, socialassistance, support from parents, maternity benefits,scholarship/grants/stipends, child-raising-allowance), changes inincome over past 12 months, financial support from parents (andextent), state responsible for securing a solid income, stateresponsible for providing jobs for everyone; contact withstate-governed inistitutions/facilities/organizations concerning socialsecurity: employment office, social welfare office, youth welfareoffice, family consulting service, marriage/family/life counselingcenter, counseling centers for substance abuse, advisory service fordebtors, other; how often claimed financial state support; Germancitizenship, federal state in which respondent was born, federal statethat had biggest influence on respondent’s life, gender, age(integers), age categories, age by gender, weight.
Demography: sex; year of birth; age; marital status; number ofchildren.
Additionally encoded: site of interview, consent to furtherparticipation in survey, sample, month of survey.
Persönliches Interview: PAPI (Papierfragebogen)
Selbstausfüller: Papier
Face-to-face interview: PAPI (Paper and Pencil Interview)
Self-administered questionnaire: Paper
Die Grundgesamtheit der Befragung bildeten die zu einer Wiederbefragung bereiten Teilnehmer der ersten zwei Wellen der Studien in 2005 und 2007 (Wohnbevölkerung von Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen, Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein im Alter von 16 bis 43 Jahren).
Resident population aged 16 to 43
(Participants in the first and the second wave of the survey in 2005 and 2007)
Auswahlverfahren Kommentar: Wahrscheinlichkeitsauswahl: Disproportional geschichtete Zufallsauswahl
Die Auswahl der Haushalte erfolgte nach Random Route, die Auswahl der Befragungspersonen mittels des sog. Schwedenschlüssels.
Die Befragung stellt die zweite von drei Wiederbefragungen dar. Sie ist eine Teilstichprobe aus dem ursprünglichen Sample der Erhebung von 2005 (ZA4741).