Politbarometer West 2008 (Kumulierter Datensatz inkl. Kurzbarometer) Politbarometer West 2008 (Cumulated Data Set, incl. Flash)

DOI

Die Politbarometer werden seit 1977 etwa monatlich von der Forschungsgruppe Wahlen für das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) durchgeführt. Seit 1990 steht diese Datenbasis auch für die neuen Bundesländer zur Verfügung. Im Zentrum der Untersuchung stehen die Meinungen und Einstellungen der wahlberechtigten Bevölkerung in der Bundesrepublik zu aktuellen politischen Themen, Parteien und Politikern sowie dem Wahlverhalten. 1990 bis 1995 und ab 1999 wurden die Politbarometer-Umfragen in den neuen und alten Bundesländern getrennt durchgeführt (Politbarometer Ost bzw. Politbarometer West). Die monatlichen Einzelumfragen eines Jahres werden in einen kumulierten Datensatz integriert, der alle Erhebungen eines Jahres und alle Variablen des jeweiligen Jahrganges umfasst. Ab 2003 sind die Politbarometer-Kurzbefragungen, die unterschiedlich häufig im Jahr erhoben werden, in die Jahreskumulation integriert.

  1. Folgende Themen wurden zu jedem Erhebungszeitpunktwiederholt identisch gefragt: Wichtigste politische Probleme inDeutschland; Wahlbeteiligungsabsicht bei der nächsten Bundestagswahl;Parteipräferenz (Sonntagsfrage, Rangordnung); Wahlverhalten bei derletzen Bundestagswahl; Koalitionspräferenz; Sympathie-Skalometer fürdie SPD, CDU, CSU, FDP, die Grünen und die Linke;Zufriedenheits-Skalometer für die Regierung, die Regierungsparteien CDUund SPD, die Oppositionsparteien FDP, Die Linke und die Grünen;Sympathie-Skalometer für ausgewählte Spitzenpolitiker (Angela Merkel,Peer Steinbrück, Walter Steinmeier, Ursula von der Leyen, GuidoWesterwelle); Beurteilung der derzeitigen wirtschaftlichen Lage inDeutschland; kompetenteste Partei zur Lösung der derzeitigenwirtschaftlichen Probleme; Beurteilung der derzeitigen und zukünftigeneigenen wirtschaftlichen Lage; Beurteilung eines Aufwärtstrends in derdeutschen Wirtschaft (Konjunkturerwartung); kompetenteste Partei zurSchaffung von Arbeitsplätzen; Beurteilung der Arbeit von KanzlerinMerkel sowie der gesamten Regierung, Selbsteinschätzung auf einemLinks-Rechts-Kontinuum.
  2. Mindestens zu einem oder zu mehreren Erhebungszeitpunkten wurdegefragt: Beurteilung verschiedener Koalitionen aus den Parteien imBundestag; kompetenteste Regierungskoalition zur Lösung der momentanenProbleme in Deutschland; derzeit wichtigste Politikerinnen undPolitiker in Deutschland; Sympathie-Skalometer für ausgewählteSpitzenpolitiker (zusätzlich zu den oben genannten erweitert um: KurtBeck, Günther Beckstein, Gregor Gysi, Franz-Josef Jung, Roland Koch,Horst Köhler, Oskar Lafontaine, Franz Müntefering, Wolfgang Schäuble,Horst Seehofer, Andrea Ypsilanti); Zerstrittenheit innerhalb der SPD,CDU, CSU, der Grünen, der FDP und der Linken sowie innerhalb derCDU/CSU; Einschätzung des Einflusses der CSU auf Bundesebene;Beurteilung der Unterstützung von Merkel durch die CDU, von Seehoferdurch die CSU, von Steinmeier durch die SPD sowie von Westerwelle durchdie FDP; Beurteilung der Großen Koalition; wichtiger Beitrag der GroßenKoalition bei der Lösung der Probleme in Deutschland, bei derBekämpfung der Wirtschaftskrise; Einschätzung des Vorankommens derKoalition bei Lösung der Probleme; Gegenüberstellung von Investitionenund Ausgaben gegen Schuldenabbau; Zuordnung der Eigenschaften‚fortschrittlich’, ‚glaubwürdig’ und ‚sozial’ zu den großen Parteien;Demokratiezufriedenheit; Stärke des Politikinteresses; richtige Leutein den führenden Positionen; Beurteilung des Führungspersonals in derWirtschaft; Einschätzung der Möglichkeit von Politik wichtige Problemein Deutschland zu lösen; Zustand der Gesellschaft in Deutschland und imVergleich zu westeuropäischen Nachbarn; Zufriedenheit mit sozialerMarktwirtschaft; Erwartung der zukünftigen Entwicklung derMarktwirtschaft; Erwartung von persönlichen Auswirkungen durch denAufschwung; Einschätzung der Konfliktstärke in Deutschland zwischen Armund Reich, Arbeitgebern und Arbeitnehmern, Jung und Alt, Ausländern undDeutschen, Ostdeutschen und Westdeutschen sowie Frauen und Männern;erwartete Entwicklungsrichtung der SPD und ihrer Zukunftsfähigkeitunter Kurt Beck; Präferenz für einen alternativen Kanzlerkandidaten derSPD; Beurteilung des Rücktritts von Kurt Beck als Parteivorsitzendem;erwartete Leistung von Franz Müntefering als neuem Parteivorsitzendem;Einstellung zum Streik der Lokführer; Beurteilung des Pläne zum Verkaufvon Anteilen der Bundesbahn sowie den Folgen der Privatisierung;Meinung zu den wirtschaftlichen Auswirkungen von Lohnerhöhungen;Beurteilung der Lohnforderungen im Öffentlichen Dienst sowie dieIG-Metall; Einstellung der Forderung, den Mindestlohn auf alle Branchenauszuweiten; Wichtigkeit des Themas Mindestlohn; Beurteilung derAuswirkungen der Einführung von Mindestlöhnen; Beurteilung derErfüllung von fachlichen und moralischen Anforderungen durch Manager inDeutschland; Beurteilung der Größe des Problems von hohenEnergiepreisen sowie deren Auswirkung auf den Wohlstand in Deutschland;Beurteilung des Problems der Überalterung in der Gesellschaft;Einschätzung des Verhältnisses der jungen und alten Generation inDeutschland zueinander; Einschätzung der möglichen Entwicklung desVerhältnisses der Generationen; Beurteilung der Rentenerhöhung in Höhevon 1,1%; Einstellung zur Entwicklung der Rentenversicherung;Beurteilung der finanziellen Situation von Rentner und Familien inDeutschland; Beurteilung des Vorschlags, langen Beitragszahlern eineRente über der Armutsgrenze zu garantieren; Einstellung zur Forderung,die vorhandenen Atomkraftwerke über 2021 hinaus weiter zu betreiben;Beurteilung des Überwiegens von Unterschieden oder Gemeinsamkeitenzwischen Ost- und Westdeutschland und Nord- und Süddeutschland;kompetenteste Partei zur Sicherung der Renten, zur Umsetzung einerSteuerpolitik im Sinne des Befragten, zur Lösung der Finanzkrise undzur Umsetzung einer Bildungspolitik im Sinne des Befragten; Beurteilungder Einführung des Gesundheitsfonds; Erwartung an die Verbesserung dergesundheitlichen Versorgung durch den Gesundheitsfonds; Erwartung anden Zusammenbruch des deutschen Bankensystems; Beurteilung derBürgschaft der Bundesregierung für die HRE-Bank sowie für die Garantieder Sicherung der Spareinlagen und Girokonten; Erwartung an dietatsächliche Sicherung der eigenen Spareinlagen durch die Garantie;erwartete wirtschaftliche Folgen durch die Finanzmarktkrise; Erwartung,eigene finanzielle Rücklagen zu verlieren; Beurteilung desRettungspakets für deutsche Banken; Erwartung an den Erfolg desRettungspakets; Erwartung an die Folgen der Finanzkrise für dendeutschen Arbeitsmarkt; Beurteilung staatlichen Maßnahmen zurAnkurbelung der Wirtschaft und ihres möglichen Erfolges; Einstellungzur Hilfe aus Steuermitteln an den Opelkonzern oder andereAutohersteller; Beurteilung des Konjunkturpakets sowie einzelnerMaßnahmen wie Konsumgutscheine, Investitionen für Verkehrsprojekte,Schulen und Krankenhäuser, Steuersenkungen für Privatpersonen,finanzielle Hilfen für in Schwierigkeiten geratene Unternehmen undstärkere finanzielle Entlastungen für Unternehmen und Betriebe;Beurteilung von Studiengebühren; Notwendigkeit von Gesetzen gegenSteuerhinterziehung; Präferenz zwischen Steuersenkung undNeuverschuldung; Beurteilung der Einführung einer Vermögensteuer;Beurteilung der Wiedereinführung der Pendlerpauschale;Bedrohtheitsgefühl durch Kriminalität im allgemeinen undJungenkriminalität im Besonderen; Wichtigkeit des ThemasJugendkriminalität, die Notwendigkeit schärferer Gesetze zu derenBekämpfung und Beurteilung der Frage, ob Jugendkriminalitäthauptsächlich bei ausländischen Jugendlichen auftritt; erwartetepersönliche Auswirkungen des Aufschwungs; Wahrnehmung vonPreissteigerungen und den Bereichen, auf die sie sich beziehen;Verortung des Schuldigen an den hohen Ölpreisen; Einstellung zurWiedervereinigung; Einstellung zum Verbot der NPD; Meinung zurGefährdung der Demokratie durch die NPD; Einstellung zum Einsatz derBundeswehr bei internationalen Friedenseinsätzen und bei denUNO-Schutztruppen in Afghanistan; Einstellung zur Ausweitung desBundeswehreinsatzes in Afghanistan; Einstellung zur Änderung desGrundgesetzes bezüglich des Einsatzes der Bundeswehr im Inneren;Vorteilhaftigkeit der EU-Mitgliedschaft; Beurteilung derEuro-Einführung; Einschätzung des Euro als langfristig erfolgreicheWährung; Einschätzung der Beziehungen zwischen Russland undDeutschland; Beurteilung der Schuld am Kaukasus-Konflikt; Erwartungenan die Folgen des Kaukasus-Konflikts für die Beziehungen zwischenRussland und Deutschland; Einschätzung einer Koalition aus CDU/CSU undFDP bzw. aus SPD und Grünen als mögliche bessere Regierung; Erwartungan den Fortbestand der großen Koalition; Bedeutung derRegierungspartei; Einschätzung der Wahrscheinlichkeit, dass die SPD mitder Linken eine Regierung bildet; Beurteilung von und Einstellung zueinem eventuellen Wahlerfolg der Linken in westdeutschen Landtagen;Beurteilung einer eventuellen Beteiligung der Linken an derBundesregierung; Einstellung zum Umgang mit den Linken als „normaler“Partei; Einstellung zum politischen Kurs der CDU; vermutete zukünftigeEntwicklungsrichtung der CDU; Einstellung zum politischen Kurs der SPD;vermutete zukünftige Entwicklungsrichtung der SPD; Einstellung zu einerWahl Ypsilantis mit Hilfe der Linken; Beurteilung der Forderung anSteinmeier, eine SPD-Wahl durch die Linken in Hessen zu verhindern;Beurteilung des gescheiterten Vorhabens Ypsilanti zurMinisterpräsidentin zu wählen; vermutete Auswirkung der gescheitertenWahl Ypsilantis auf die Bundes-SPD; Einstellung zu Neuwahlen in Hessen;Beurteilung des Vorwurfs an Kurt Beck, bezüglich der Zusammenarbeit mitder Linken wortbrüchig zu sein; Beurteilung der Stärke desParteivorsitzenden Beck als Folge seines Umgangs mit den Linken;Beurteilung der Glaubwürdigkeit von Kurt Beck; Einstellung zur nichterfolgten Koalitionsaussage der FDP; Beurteilung der Folgen einer nichtgetroffenen Koalitionsaussage für die FDP; Beurteilung des TeamsBeckstein-Huber in Bayern; Beurteilung der Beziehungen zwischen den USAund Deutschland gegenwärtig und in Zukunft; Einfluss vonBundeskanzlerin Angela Merkel auf die Beziehungen zwischen den USA undDeutschland; derzeit wichtige Politiker und Politikerinnen in der CDU(Dieter Althaus, Ole von Beust, Wolfgang Böhmer, P.H. Carstensen,Franz-Josef Jung, Volker Kauder, Roland Koch, Horst Köhler, GeorgMilbradt, Peter Müller, Günther Oettinger, Jürgen Rüttgers, WolfgangSchäuble, Annette Schavan, Edmund Stoiber, Ursula von der Leyen,Christian Wulff, Friedrich Merz, Günther Beckstein); Beurteilung derGewalt unter Schülern; persönlich empfundene Gesundheitsgefährdungdurch die Vogelgrippe; Bewertung des Umfangs der getroffenen Maßnahmengegen die Vogelgrippe in Deutschland; Einschätzung des ProblemsKlimawandel; Einschätzung der Auswirkungen des Klimawandels auf denWohlstand in Deutschland; Befürchtung von Terroranschlägen inDeutschland; ausreichende Maßnahmen zur Terrorabwehr; Beurteilung derEinschränkung der Freiheitsrechte im Rahmen der Terrorbekämpfung;Palästinenser oder Israelis als Schuldige für Gewaltzunahme im NahenOsten; Beteiligung Deutschlands an einer Friedenstruppe der VereintenNationen im Libanon; Einführung Rauchverbot; Angabe des eigenenRauchverhaltens; Einstellung zu PKW-Maut; Jürgen Klinsmann richtigerBundestrainer für Fußball-Nationalmannschaft; Chancen der Deutschen beider Fußball-Weltmeisterschaft; Einschätzung der Terrorgefahr währendder Fußball-Weltmeisterschaft; Einschätzung der GastgeberqualitätDeutschlands bei WM; Anhalten der guten Stimmung in Deutschland;Einstufung der Parteien SPD, CDU, CSU, die Grünen, FDP undLinkspartei.PDS auf einem Links-Rechts-Kontinuum; Rückblick auf dasJahr 2006; Ausblick auf das Jahr 2007. Demographie: Geschlecht; Alter (klassiert); Familienstand;Zusammenleben mit einem Partner; Vorhandensein von Kindern im Haushalt;Anzahl der Kinder unter 13 Jahren; Alter der Kinder; Schulabschluss(Ost bzw. West); Hochschulabschluss; Fachschulstudium als Abschlussanerkannt; abgeschlossene Berufsausbildung; Berufstätigkeit;Einschätzung der eigenen Arbeitsplatzsicherheit; Berufsgruppe;Haushaltsgröße und Anzahl der Personen ab 18 Jahren; Haushaltsvorstandsowie dessen Berufsgruppe und Berufstätigkeit; Gewerkschaftsmitglied imHaushalt; Konfession; Kirchgangshäufigkeit; Arbeitsplatzgefährdung bzw.Arbeitslosigkeit nahe stehender Personen; Parteineigung undParteiidentifikation; Ortsgröße. Zusätzlich verkodet wurden: Befragungstag; Erhebungswoche; Bundesland;Gewichtungsfaktoren: Haushaltsgewicht, Repräsentativgewicht,Gesamtgewicht.

The Politbarometer has been conducted since 1977 on an almost monthly basis by the Forschungsgruppe Wahlen on behalf of the Second German Television (ZDF). Since 1990, this database has also been available for the new German states. The survey focuses on the opinions and attitudes of the voting-age population in the Federal Republic on current political issues, parties, politicians, and voting behavior. From 1990 to 1995 and from 1999 onward, the Politbarometer surveys were conducted separately both in the newly formed eastern and in the western German states (Politbarometer East and Politbarometer West). The separate monthly surveys of a year are integrated into a cumulative data set that includes all surveys of a year and all variables of the respective year. Starting in 2003, the Politbarometer short surveys, collected with varying frequency throughout the year, are integrated into the annual cumulation.

Telephone interview

Telefonische Befragung mit standardisiertem Fragebogen

Telephone interview (CATI) with standardized questionnaire

Wahlberechtigte Wohnbevölkerung

The residential population eligible to vote.

Wahrscheinlichkeitsauswahl: Mehrstufige Zufallsauswahl; Auswahlverfahren Kommentar: Mehrstufige Zufallsauswahl: Auswahl von Haushaltsadressen nach dem RLD-Verfahren und Auswahl der Zielperson nach einem Geburtstagsschlüssel

Identifier
DOI https://doi.org/10.4232/1.12073
Related Identifier IsNewVersionOf https://doi.org/10.4232/1.11610
Related Identifier IsNewVersionOf https://doi.org/10.4232/1.11340
Related Identifier IsNewVersionOf https://doi.org/10.4232/1.5201
Metadata Access https://api.datacite.org/dois/10.4232/1.12073
Provenance
Creator Jung, Matthias; Schroth, Yvonne; Wolf, Andrea
Publisher GESIS Data Archive
Contributor Kratz, Sophia; Langhans, Monika; Forschungsgruppe Wahlen, Mannheim
Publication Year 2014
Rights Alle im GESIS DBK veröffentlichten Metadaten sind frei verfügbar unter den Creative Commons CC0 1.0 Universal Public Domain Dedication. GESIS bittet jedoch darum, dass Sie alle Metadatenquellen anerkennen und sie nennen, etwa die Datengeber oder jeglichen Aggregator, inklusive GESIS selbst. Für weitere Informationen siehe https://dbk.gesis.org/dbksearch/guidelines.asp?db=d; All metadata from GESIS DBK are available free of restriction under the Creative Commons CC0 1.0 Universal Public Domain Dedication. However, GESIS requests that you actively acknowledge and give attribution to all metadata sources, such as the data providers and any data aggregators, including GESIS. For further information see https://dbk.gesis.org/dbksearch/guidelines.asp
OpenAccess true
Representation
Language German
Resource Type Dataset
Version 1.3.0
Discipline Social Sciences
Spatial Coverage Berlin - with West Berlin; Baden-Württemberg; Bavaria; Bremen; Hesse; Hamburg; Lower Saxony; North Rhine-Westphalia; Rhineland-Palatinate; Saarland; Schleswig-Holstein