Ehemalige evangelische Theologen Former Protestant Theologians
Einstellung von Theologen zur Theologie, zum Christentum und zurKirche. Beurteilung ihrer Ausbildung und der Pfarrertätigkeit. Berufliche Neuorientierung aus der Sicht ehemaliger Theologen. Themen: Der Datensatz gliedert sich in 6 Befragungsteile und dieThemen wurden zumeist in Form von Skalen erhoben: 1.)Theologie und Theologiestudium: Hochschulsituation und Beurteilungdes Theologiestudiums; Verhältnis zur Theologie; Beurteilung derRealitäts- und Praxisbezogenheit des Theologiestudiums; Veränderungen imreligiösen Selbstverständnis und des Interesses an der Theologie imVerlauf des Studiums; Studienzufriedenheit; Interesse an Fachwechsel;Kontakte zu anderen Theologiestudenten; Selbstzweifel bezüglich derBerufswahl und den späteren Anforderungen als Pfarrer; Mitarbeit inkirchlichen Gruppen während des Theologiestudiums; Motive für die Wahldes Theologiestudiums; Assoziationen zum Begriff Theologie (semantischesDifferential); wichtigste Ergänzungsfächer für Theologiestudenten;reduzierbare theologische Fächer innerhalb der Ausbildung;Zusammensetzung des Freundeskreises; ehemalige Theologen imFreundeskreis. 2.)Berufliche Neuorientierung: Nur ehemalige Theologen wurden befragt:Zeitpunkt und Jahr der Aufgabe der theologischen Berufslaufbahn bzw. desPfarramts; Semesterzahl und Landeskirche zum Zeitpunkt der Aufgabe desTheologiestudiums; Kongruenz von Aufgabe der theologischenBerufslaufbahn und persönlicher Entwicklung; wahrgenommene Veränderungenund Empfindungen während und nach der Entscheidung für eine beruflicheNeuorientierung; wahrgenommene eigene Distanzierungen gegenüber derTheologie, dem Theologenberuf und dem Theologiestudium; Veränderungender Lebensauffassung und des Freundeskreises seit der Aufgabe dertheologischen Berufslaufbahn; eigenes Selbstverständnis als Theologe;Beurteilung der Entscheidung für eine berufliche Neuorientierung ausheutiger Sicht; Situation, Gründe und Bedenken bei der Entscheidung füreine Beendigung der theologischen Berufsausbildung bzw. Berufsausübung;eigene Entscheidung bzw. Aufforderung zur Beendigung der theologischenBerufslaufbahn und Übereinstimmung der offiziellen Begründung derKirchenleitung mit dem tatsächlichen Grund; Familienstand zum Zeitpunktder Aufgabe der theologischen Berufslaufbahn; erhaltene ideelleUnterstützung bei der Entscheidung für eine berufliche Neuorientierung;Reaktionen ausgewählter Personengruppen auf die Entscheidung, dietheologische Berufslaufbahn zu beenden; persönlich erlebteErschütterungen und Krisen; empfundene Belastungen beim Übergang von derSchule zur Universität, während des Theologiestudiums, der Zeit desVikariats und der Zeit des Pfarramts. 3.)Kirche und Gesellschaft: Erste Assoziation zum Begriff Kirche undsemantisches Differential; eigenes Kirchenbild und Vorstellungen voneiner idealen Kirche; Einstellung zu einem politischen Auftrag derKirche; eigene Erfahrungen mit der Kirche und das Verhältnis zurInstitution Kirche; tatsächliche und erwünschte Rolle der Kirche in derGesellschaft; von der Gesellschaft zugewiesene Rolle der Kirche;Selbstcharakterisierung; Einfluss der Studentenbewegung auf Theologieund Kirche; gesellschaftspolitische Einstellungen; aktive Beteiligung inder Studentenpolitik; Parteipräferenz; Selbsteinschätzung undFremdeinschätzung des eigenen politischen Standortes;Parteimitgliedschaft; Charakterisierung der Bundesrepublik. 4.)Christentum: Vorstellungen vom Christsein und Christentum;empfundene lebenspraktische Bedeutung des Christentums;Selbstverständnis als Christ; religiöse Erfahrungen und Praxis;Einstellung zu Kirche und Religion; theologisches Weltbild; präferierteSpendenorganisation; Gedanke an Kirchenaustritt; kirchlich getraut bzw.Interesse an kirchlicher Trauung; gemeinsames Beten mit demLebenspartner. 5.)Pfarramt: Ehemalige und gegenwärtige Theologen, die im Pfarramttätig gewesen waren bzw. noch sind, wurden gefragt: Beurteilung dereigenen Berufskompetenz und Ausbildung; Pfarrbezirksgröße; präferierteund nicht-präferierte Arbeitsfelder; Zufriedenheit mit derPfarrertätigkeit; Beurteilung des Sozialprestiges der Pfarrer; eigenesPfarrerbild und Kritik am Pfarrerberuf; Beurteilung derGratifikationsleistungen der Kirche; empfundene Arbeitsbelastungen undAuswirkungen auf das Privatleben; Veränderungen in der Einstellung zumPfarramt; Beurteilung der Möglichkeiten der Persönlichkeitsentfaltung imPfarramt; Beurteilung der Eignung von Frauen für das Pfarramt. Demographie: Geburtsjahr; Größe des Heimatortes; Geschwisterzahl;soziale Herkunft; Beurteilung der Erziehung im Elternhaus; gemeinsamesBeten mit den Eltern in der Kindheit; persönliche Kontakte der Familiezu einem Pfarrer während der eigenen Kindheit; kirchlicher odertheologischer Beruf eines Verwandten; Konfession beider Elternteile;Wohnen in einer Diaspora-Kirchengemeinde während der Schulzeit; Lesenreligiöser oder theologischer Zeitungen und Zeitschriften im Elternhaus;Mitgliedschaften in Gruppen und Vereinen während der Jugendzeit undEinfluss dieser auf die Entfaltung der eigenen Persönlichkeit;Ferienaufenthalte in einem Heim oder Jugendlager unter Leitung einerkirchlichen Organisation; Gruppenführer in einer kirchlichenJugendgruppe; Besuch kirchlicher Veranstaltungen als Schüler;Konfirmanden- oder Religionsunterricht als Anstoß zum Theologiestudium;privates Lesen der Bibel oder religiöser und theologischer Bücher;größter Einflussfaktor auf die Wahl des Theologiestudiums; Veränderungeninnerhalb der Familie in der Kindheit und Jugend; Vergleich der eigenenaktiven Teilnahme am kirchlichen Leben mit der der Eltern zum Zeitpunktder Entscheidung für das Theologiestudium; Frömmigkeit der Eltern;Hochschulorte und Studiendauer; Sprachkenntnisse; abgelegte theologischeAbschluß-Examina; Besuch oder Belegung anderer Fächer während desStudiums; anderes Fachstudium vor dem Theologiestudium; Abschlussexamenin einem nicht-theologischen Fach und Abschlussart; angestrebtes Examen;Art der Studienfinanzierung; Häufigkeit der Besuche bei Eltern undGeschwistern sowie der Freunde und des Pfarrers am Heimatort;nichtakademische Berufsausbildung; ausgeübter Beruf vor demTheologiestudium; derzeitige Berufstätigkeit; Konfession desLebenspartners; Beurteilung der Teilnahme am kirchlichen Leben und dereigenen Frömmigkeit im Vergleich zu der des Lebenspartners; Kinder;Wohnortgröße; Fragebogenbewertung. Ehemalige Theologen wurden zusätzlich gefragt: Mitgliedschaften undgesellschaftspolitische Aktivitäten zum Zeitpunkt der Aufgabe dertheologischen Berufslaufbahn; Zusammensetzung des Freundeskreises undHäufigkeit des Gottesdienstbesuches vor der Aufgabe der theologischenBerufslaufbahn; Veränderung des Familienstandes in zeitlicher Nähe zurEntscheidung der Aufgabe der theologischen Berufslaufbahn und Konfessiondes damaligen Lebenspartners; Beurteilung der Teilnahme am kirchlichenLeben und der eigenen Frömmigkeit im Vergleich zu der des damaligenLebenspartners; Wohnsituation zum Zeitpunkt der Aufgabe dertheologischen Berufslaufbahn; Ausübung einer Tätigkeit nach Aufgabe dertheologischen Berufslaufbahn, die keinen der bisherigen Ausbildungsgängeerforderlich machte, und Dauer einer solchen Tätigkeit; derzeitigeVerrichtung theologischer Aufgaben. Zusätzlich verkodet wurde das Rücklaufdatum und die Postleitzahl.
Attitude of theologians to theology, Christianity and church. Judgementon their education and occupation as pastor. Occupationalre-orientation from the view of former theologians. Topics: The data set is comprised of 6 sub-surveys and the topics weremostly surveyed in the form of scales: 1. Theology and study of theology: university situation and judgementon the study of theology; relationship to theology; judgement on therelevance of the study of theology to reality and practice; changes inreligious self-understanding and interest in theology in the course ofstudies; satisfaction with studies; interest in change of major;contacts with other theology students; self-doubt regarding choice ofoccupation and later demands as pastor; cooperation in church groupsduring the study of theology; motives for the selection of the study oftheology; associations with the term theology (semantic differential);most important supplementary subjects for theology students;theological subjects that could be reduced within education;composition of circle of friends; former theologians in one´s circle offriends. 2. Occupational re-orientation: the following questions were posedonly to former theologians: point in time and year of giving up thetheological vocation or the pastor´s office; number of semesters andestablished Protestant church in state at time of giving up the studyof theology; concurrence of giving up theological vocation and personaldevelopment; perceived changes and feelings during and after thedecision for an occupational re-orientation; perceived personaldistancing regarding theology, the occupation as theologian and thestudy of theology; changes of view of life and of circle of friendssince giving up the theological vocation; personal self-understandingas theologian; judgement on the decision for a vocationalre-orientation from today´s view; situation, reasons and misgivings atthe decision to end theological vocational training or employment;personal decision or demand to end theological vocation and agreementof the official reason of the church leadership with the actual reason;marital status at the time of giving up the theological vocation;spiritual support received in the decision for a vocationalre-orientation; reactions of selected groups of persons to the decisionto end the theological vocation; blows and crisises experiencedpersonally; perceived burdens at transition from school to university,during study of theology, at the time of curacy and parsonage. 3. Church and society: first association with the term church andsemantic differential; personal image of the church and concepts of anideal church; attitude to a political mission for the church; personalexperiences with the church and the relationship to the institutionchurch; actual and desired role of the church in society; the roledeligated to the church by society; self-characterization; influence ofthe student movement on theology and church; social-politicalattitudes; active participation in student politics; party preference;assessment of personal political position by oneself and others; partymembership; characterization of the Federal Republic. 4. Christianity: concepts of being a Christian and Christianity;perceived significance of Christianity in practical life; the way onesees oneself as a Christian; religious experiences and practice;attitude to church and religion; theological philosophy of life;preferred organization for donations; thoughts about leaving thechurch; married in church or interest in a church wedding; prayingtogether with partner. 5. Parsonage: The following questions were posed to former and currenttheologians who were or still are active in the parsonage: judgement onone´s own professional competence and training; size of parish;preferred and non-preferred fields of work; satisfaction with activityas a pastor; judgement on the social prestige of pastors; personalimage of pastor and criticism of the occupation as pastor; judgement onbonus payments of the church; perceived work stress and effects onpersonal life; changes in attitude to the parsonage; judgement on thepossibilities of personality development in the parsonage; judgement onthe aptitude of women for the parsonage. 6. Social data: year of birth; size of home town; number of siblings;social origins; judgement on raising in parental home; praying togetherwith parents in childhood; personal contacts of the family with apastor during one´s childhood; church or theological occupation of arelative; religious denomination of both parents; living in a diasporachurch community during time in school; reading religious ortheological newspapers and magazines in parental home; memberships ingroups and clubs during youth and influence of these on development ofone´s own personality; vacation stays in a home or youth camp run by achurch organization; group leader in a church youth group; attendingchurch events as a schoolchild; confirmation or religious instructionas impetus to the study of theology; privatly reading the Bible orreligious and theological books; greatest influence factor on thechoice of the study of theology; changes within family in childhood andyouth; comparison of personal active participation in church life withthat of parents at time of decision to study theology; devoutmess ofparents; location of university and duration of studies; languageproficiency; completed theological final examinations; attendance orregistering for other subjects during study; other majors before thestudy of theology; final examination in a non-theological subject andform of degree; desired examination; manner of financing studies;frequency of visits with parents and siblings as well as friends andpastor in home town; non-academic vocational training; occupationexercised before the study of theology; current employment; religiousdenomination of partner; judgement on participation in church life andone´s own devoutness in comparison to that of partner; children; sizeof place of residence. The following questions were posed to former theologians: membershipsand social-political activities at time of giving up theologicaloccupation; composition of circle of friends and frequency ofattendance at a church service before giving up theologicaloccupational career; change of marital status in temporal vicinity todecision to give up theological career and religious denomination ofpartner at the time; judgement on participation in church life andone´s own devoutness in comparison to that of partner at the time;housing situation at time of giving up theological employment;exercising an activity after giving up theological employment thatrequired none of the previous education and duration of such anactivity; currently exercising theological duties. Also encoded was: response date and ZIP (postal) code.
Self-administered questionnaire: Paper
Postalische Befragung
Mail survey
Ehemalige evangelische Theologen, Theologiestudenten, Vikare und Pfarrer
Former protestant theologians, theology students, vicars and pastors
Vollerhebung; Nicht-Wahrscheinlichkeitsauswahl: Quotenstichprobe; Wahrscheinlichkeitsauswahl; Auswahlverfahren Kommentar: Totalerhebung der ermittelten ehemaligen evangelischen Theologen mittels eines direkten Zugriffs auf universitäre und kirchliche Verzeichnisse sowie durch indirekte Kontaktaufnahmen (Anschreiben über die Universitäten bzw. die Landeskirchen; Pressemeldungen; Rundfunkinterviews; Schneeball-Verfahren). Die Auswahl der Kontrollgruppe der evangelischen Theologen erfolgt zweigeteilt: 1.)Theologiestudenten: Quotenauswahl von Studenten verschiedener theologischer Lehrgebiete (WS 70/71 bis WS 71/72) nach regionaler Lage und Größe der evangelisch-theologischen Fakultät der Universitäten und kirchlichen Hochschulen in West-Berlin, Bochum, Erlangen, Göttingen, Heidelberg, Kiel, Mainz und Wuppertal. 2.)Vikare und Pfarrer: Zufallsauswahl aus den Pfarrern und Vikare im Dienste der evangelischen Landeskirchen.
- Arbeitseinstellung
- Beschäftigung und E...
- Drop out
- Employment
- Higher and further ...
- Höhere Bildung
- KAT57 Religion and ...
- Kirche
- Pfarrer
- Religion and values
- Religion und Werte
- Studienmotivation
- Studium
- Study motivation
- Theologie
- Work attitude
- church
- clergyman
- drop out
- social attitude
- soziale Einstellung
- studies academic
- theology
Identifier | |
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DOI | https://doi.org/10.4232/1.1514 |
Metadata Access | https://api.datacite.org/dois/10.4232/1.1514 |
Provenance | |
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Creator | Marhold, Wolfgang |
Publisher | GESIS Data Archive |
Contributor | Institut Fuer Christliche Gesellschaftswissenschaften, Westfaelische Wilhelms-Universitaet Muenster; GESIS |
Publication Year | 1986 |
Rights | Alle im GESIS DBK veröffentlichten Metadaten sind frei verfügbar unter den Creative Commons CC0 1.0 Universal Public Domain Dedication. GESIS bittet jedoch darum, dass Sie alle Metadatenquellen anerkennen und sie nennen, etwa die Datengeber oder jeglichen Aggregator, inklusive GESIS selbst. Für weitere Informationen siehe https://dbk.gesis.org/dbksearch/guidelines.asp?db=d; All metadata from GESIS DBK are available free of restriction under the Creative Commons CC0 1.0 Universal Public Domain Dedication. However, GESIS requests that you actively acknowledge and give attribution to all metadata sources, such as the data providers and any data aggregators, including GESIS. For further information see https://dbk.gesis.org/dbksearch/guidelines.asp |
OpenAccess | true |
Representation | |
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Language | German |
Resource Type | Dataset |
Version | 1.0.0 |
Discipline | Social Sciences |
Spatial Coverage | Germany - FRG incl. West Berlin |