Betriebs- und Beschäftigtenbefragung 2011 im Rahmen der Dachevaluation der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA) Company and Employee Survey 2011 in Framework of the Evaluation of the Joint German Occupational Safety and Health Strategy (GDA)

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Betrieblichen Arbeitsschutzmaßnahmen. Bild derArbeitsschutz-Aufsichtsdienste aus Sicht der Betriebe. Einstellungenund Verhalten von Beschäftigten in Bezug auf Sicherheit undGesundheitsschutz und deren Gesundheitskompetenz. Belastungen undGefährdungen im Betrieb bzw. am Arbeitsplatz. Themen: A) Betriebsbefragung: 1. Funktion des Befragten innerhalb desBetriebs; Betrieb ist eigenständige Firma oder eine von mehrerenBetriebsstätten; Zentrale oder Zweigstelle; Anzahl der Mitarbeiter(Betriebsgröße); öffentlicher Dienst oder Privatwirtschaft; Betriebbeschäftigt Zeit- oder Leiharbeiter; Mitarbeiter von Fremdfirmen imBetrieb; Häufigkeit ausgewählter belastender und gefährdenderArbeitsbedingungen sowie bewegungsarme Tätigkeiten; Beurteilung derArbeitsschutzregelungen (Skala). 2. Kenntnisse: Einschätzung des Kenntnisstands der Verantwortlichen imBetrieb zu gesetzlichen Arbeitsschutzregelungen. 3. Institutioneller Arbeitsschutz im Betrieb: Teilnahme amalternativen Betreuungsmodell (Unternehmermodell); Unterstützung beider Modellumsetzung durch eine externe oder innerbetriebliche Fachkraftfür Arbeitssicherheit sowie einen Betriebsarzt; Durchführung vonGefährdungsbeurteilungen an den Arbeitsplätzen und Anlass; bei denGefährdungsbeurteilungen routinemäßig zu überprüfende Aspekte(Arbeitsplatzgestaltung, Arbeitsumgebung, Arbeitsmittel,Arbeitszeitgestaltung, psychische Belastungen, Arbeitsorganisation,soziale Beziehungen); Dokumentation der Ergebnisse derGefährdungsbeurteilungen; Mitarbeiterbefragung zu Belastungen undProblemen; Notwendigkeiten für Verbesserungen; Maßnahmen zur Umsetzungder notwendigen Verbesserungen; Überprüfung der ergriffenen Maßnahmen;Beurteilung des Nutzens von Gefährdungsbeurteilungen für denArbeitsschutz im Betrieb; Gründe für geringen Nutzen; Gründe fürfehlende Gefährdungsbeurteilung. 4. Information und Schulung der Arbeitnehmer in Fragen desArbeitsschutzes: Unterweisung der Mitarbeiter zu Sicherheit undGesundheitsschutz; Gelegenheiten bzw. Anlässe für Unterweisung;Informationsform; schriftliche oder mündliche Informationsform;Mitarbeiter ohne sichere Deutschkenntnisse; Informationen zumArbeitsschutz in der Sprache der ausländischen Mitarbeiter; Unterweiserder Zeit- oder Leiharbeiter bzw. der Mitarbeiter von Fremdfirmen;Gründe für fehlende Unterweisung zum Arbeitsschutz. 5. Präventionskultur: Angebote oder Maßnahmen der betrieblichenGesundheitsförderung; Strategie zur Gesundheitsförderung; Art derUmsetzung dieser Strategie. 6. Aufsicht: Häufigkeit von Kontrollbesuchen von staatlicherArbeitsschutzbehörde, Berufsgenossenschaft oder Unfallkasse; konkreteAnlässe für den Besuch und angesprochene Themen; konkrete Angabe derkontrollierenden Aufsichtsbehörde; gleiche Sachverhalte bei denBesuchen unterschiedlicher Institutionen; aufeinander abgestimmteBesuche; Beurteilung der Arbeitsweise der Aufsichtsdienste: guteÜberschaubarkeit der Zuständigkeit der Aufsichtsdienste, geringeStörung der Arbeitsabläufe und kompetente Beratung; Kenntnis derGemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie GDA; Einschätzung desKenntnisstands zu den Inhalten der GDA. 7. Arbeitnehmervertretung mit Gesundheitsschutzaufgaben:Vorhandensein von Betriebsrat oder Personalrat; Zusammenarbeit vonArbeitnehmervertretung und Arbeitgeber; Existenz einesArbeitsschutzausschusses; Häufigkeit von Diskussionen zu Sicherheits-und Gesundheitsschutzfragen in Abteilungsbesprechungen; Schulung vonFührungskräften zu Sicherheits- und Gesundheitsschutzfragen. 8. Einschätzung des betrieblichen Arbeitsschutzengagements seitJanuar 2009: Bereiche mit verstärktem Engagement zu Sicherheit undGesundheitsschutz; Gründe für verstärkte bzw. verringerteArbeitsschutzbemühungen; Meinung der Betriebsleitung über den Beitragdes Arbeitsschutzes zum Unternehmenserfolg. 9. Hintergrund: Anzahl meldepflichtiger Arbeitsunfälle im Jahr 2010und deren Entwicklung seit Januar 2009; Gründe für den Rückgang bzw.die Zunahme der Arbeitsunfälle; Bewertung des Arbeitsschutzengagements;Einschätzung der wirtschaftlichen Lage des Betriebs. Zusätzlich verkodet wurde: Gewichtungsfaktoren; Bundesland;Gewichtungssektoren, Branchengruppen, GDA Intervention;sicherheitstechnische Betreuung. Indices: physische sowie psychischeBelastungen und Gefährdungen, bewegungsarme Tätigkeiten, KenntnisstandArbeitsschutzregelungen. B) Arbeitnehmerbefragung: 1. Häufigkeit des Vorkommens ausgewählterbelastender und gefährdender Arbeitsbedingungen; Verantwortlicher fürdie Arbeitssicherheit im Betrieb; Kontakt zumArbeitsschutzbeauftragten, Sicherheitsbeauftragten oder Betriebsarzt;ausreichendes Engagement des Betriebsrates in Arbeitsschutzfragen;Häufigkeit von Diskussionen zu Sicherheits- und Gesundheitsschutzfragenin Abteilungssitzungen. 2. Unterweisungsthemen im Arbeitsschutz; Anlässe für die Unterweisung;unterweisender Betrieb; Informationsform; Einschätzung des persönlichenInformationsstands über Gefährdungen und Gesundheitsrisiken amArbeitsplatz. 3. Besichtigung des Arbeitsplatzes zur Bewertung derArbeitsbedingungen; Befragung zu Belastungen und Gesundheitsproblemenim Rahmen von Begehungen; festgestellte Notwendigkeit vonVerbesserungen; Beteiligung des Befragten an Lösungsmöglichkeiten;Durchführung der Verbesserungen. 4. Angebote zur betrieblichen Gesundheitsförderung; Berechtigung zurNutzung dieser Angebote für Zeit- oder Leiharbeiter; Nutzung derAngebote im letzten Jahr; Beurteilung der Sicherheitsorientierung desBetriebs (Skala: sofortige Beseitigung von Sicherheitsmängeln,Minimierung langfristiger Gesundheitsbelastungen, selbstverständlicheMeldung von Sicherheitsmängeln, verständliche Formulierung derinnerbetrieblichen Arbeitsschutzregelungen, Konsequenzen beiNichtbeachtung der Arbeitsschutzregelungen); allgemeine Bewertung desArbeitsschutzengagements des Betriebs; persönliches Verhalten amArbeitsplatz gemäß den Richtlinien zur Arbeitssicherheit (Beachtunggeltender Sicherheits- und Gesundheitsvorschriften,Verbesserungsvorschläge einreichen, Eingreifen bei Nichtbeachtung durchKollegen, Gefühl der Mitverantwortung für die Sicherheit); Gründe fürdie Nichteinhaltung von Arbeitsschutzvorschriften; persönlichesVerhalten im Privatleben in Bezug auf: medizinischeVorsorgeuntersuchungen, regelmäßig körperliche Aktivitäten undausgewogene Ernährung; Häufigkeit arbeitsbedingter gesundheitlicherBeschwerden; Selbsteinschätzung des Gesundheitszustands. Demographie: Geschlecht; Alter; Beschäftigungsstatus; Art desArbeitsverhältnisses (Zeit- oder Leiharbeit, befristet oderunbefristet); Arbeitseinsatz überwiegend auf dem Firmengelände andererUnternehmen; fester Arbeitsort; Bürotätigkeit; Anzahl der Mitarbeiter(Betriebsgröße); Beschäftigung im öffentlichen Dienst; Bundesland,Eintrittsjahr beim derzeitigen Arbeitgeber; Eintrittszeitpunkt (Monatund Jahr) beim derzeitigen Entleihbetrieb. Zusätzlich verkodet wurde: Gewichtungsfaktoren, Bundesland desWohnortes. Indices: physische Belastungen und Gefährdungen, psychischeBelastungen und Gefährdungen, bewegungsarme Tätigkeiten;Gewichtungssektoren; Branchengruppen; Sektor.

Telephone interview: CATI

Telefonische Befragung mit standardisiertem Fragebogen (CATI)

Betriebsbefragung: Betriebe mit mindestens einem abhängig beschäftigten Mitarbeiter der NACE Rev.2 Sektoren 1 bis einschließlich 96 (Internationale statistische Klassifikation der Wirtschaftszweige).

Beschäftigtenbefragung: deutschsprechende Personen ab 14 Jahren in Festnetzhaushalten.

Wahrscheinlichkeitsauswahl: Geschichtete Zufallsauswahl; Wahrscheinlichkeitsauswahl: Mehrstufige Zufallsauswahl; Auswahlverfahren Kommentar: Betriebsbefragung: Geschichtete Zufallsauswahl aus der Betriebsadressdatei des Adressanbieters Heins und Partner

Für die Stichprobenziehung wurde die Grundgesamtheit nach vier Betriebsgrößenklassen und nach den 16 Ländern unterteilt. Auf diese Weise entstand eine Schichtungs- und Steuerungsmatrix aus 4*16=64 Zellen. Diese Schichtungsmatrix wurde gewählt, um eine disproportionale Stichprobenziehung nach den beiden Kriterien „Land“ und „Betriebsgröße“ zu ermöglichen.

Beschäftigtenbefragung: Stichprobenziehung nach dem Infratest-Telefon-Master-Sample (ITMS). Die Auswahl der Zielhaushalte erfolgte nach Random-Digit-Dialling gemäß dem ADM-Standard. Die Auswahl der Zielperson innerhalb des Haushalts erfolgte nach dem sog. Schwedenschlüssel.

Um eine ausreichende Anzahl an Interviews auch aus den kleineren territorialen Einheiten zu gewährleisten, erfolgte die Ziehung und Aussteuerung der Beschäftigtenstichprobe disproportional nach Ländern.

Identifier
DOI https://doi.org/10.4232/1.11483
Metadata Access https://api.datacite.org/dois/10.4232/1.11483
Provenance
Creator Sommer, Sabine; Schmitt, Britta
Publisher GESIS Data Archive
Contributor TNS Infratest Sozialforschung GmbH In Zusammenarbeit Mit Der Kooperationsstelle Hamburg IFE GmbH Beschäftigtenbefragung: TNS Infratest (InfraScope); GESIS
Publication Year 2012
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Language German
Resource Type Dataset
Version 1.0.0
Discipline Social Sciences
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