FReDA – Das familiendemographische Panel FReDA – The German Family Demography Panel Study

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Das Datenerhebungsprogramm „FReDA – Das familiendemografische Panel“ ist ein Kooperationsprojekt unter der Beteiligung des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB), GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, und – stellvertretend für das pairfam Konsortium – der Universität zu Köln und der Friedrich-Schiller-Universität Jena. FReDA ist eine familiendemografische Längsschnittstudie mit internationalem und dyadischem Design (Partnerbefragung). Als Teil des internationalen Generations and Gender Programme (GGP) erlaubt die deutsche GGS-Stichprobe (FReDA-GGS) vergleichende Analysen zwischen vielen europäischen Ländern. In künftigen Wellen wird zudem die seit 2008 bestehende pairfam-Stichprobe in FReDA integriert und als FReDA-pairfam Stichprobe in einem gemeinsamen Instrument weiterbefragt. Der thematische Fokus von FReDA liegt auf Familienleben und Beziehungen in Deutschland. Die Fragebögen der FReDA Welle W1 sind modular strukturiert und beinhalten die folgenden Themen: • Demografie • Gesundheit, Wohlbefinden und Persönlichkeit• Arbeit/Beschäftigung und Einkommen• Familienplanung und Fertilität• Paarbeziehungen und Partnerschaft• Eltern-Kind und intergenerationale Beziehungen• Einstellungen und Werte• Covid-19 Pandemie Für die Rekrutierung der Panelteilnehmer und Panelteilnehmerinnen der FReDA-GGS Stichprobe wurde eine probabilistische Stichprobe von 108.256 zufällig ausgewählten in Deutschland gemeldeten Personen im Alter zwischen 18 und 49 Jahren herangezogen. Die erste FReDA Welle W1 besteht aus mehreren Teilwellen: einer Rekrutierungswelle W1R und zwei weiteren Teilwellen, W1A und W1B. Die Interviews der ersten Welle wurden im selbst-administrierten Modus, wahlweise web-basiert (CAWI/web) oder in Papierform (PAPI/mail) durch infas Institut für angewandte Sozialwissenschaften durchgeführt. Die Daten der ersten Welle wurden von April bis Juni 2021 (W1R), Juli bis September 2021 (W1A) und November 2021 bis Januar 2022 (W1B) erhoben. Eine umfassende Darstellung über die methodologischen und konzeptionellen Grundlagen von FReDA bietet das Referenzpapier von Schneider et al. (2021).

Rekrutierung subwave W1R: Wertorientierung und Einstellungen: traditionelles Ehekonzept (unverheiratetes Zusammenleben ist in Ordnung, Ehe ist lebenslange Verbindung, Scheidung ist in Ordnung); traditionelle Familie (Frauen brauchen Kinder für ein erfülltes Leben, Männer brauchen Kinder für ein erfülltes Leben, gleiche Rechte für homosexuelle Paare); Geschlechterrolle (Vorschulkind leidet, wenn Mutter arbeitet, liebevolle und stabile Mutter-Kind-Beziehung bei berufstätiger Mutter, Frauen sollten sich um die Familie und weniger um die Karriere kümmern); Werte der generationenübergreifenden Fürsorge (Eltern sollten ihre erwachsenen Kinder finanziell unterstützen, Kinder sollten Verantwortung für die Betreuung ihrer Eltern übernehmen, Kinder sollten die Eltern finanziell unterstützen); geschlechtsspezifische Werte (bessere politische Führungsperson, für wen ist eine universitäre Ausbildung wichtiger, für wen ist ein Arbeitsplatz wichtiger, für wen ist Haushalt und Kinderbetreuung wichtiger, bessere Betreuung von kleinen Kindern). Corona: Erfahrungen während der COVID-19-Pandemie (persönlich stark belastet, Angst zu erkranken, kann auch die positive Seite sehen, finanzielle Einbußen, Schwierigkeit, persönliche Kontakte einzuschränken); Bewertung der politischen Maßnahmen zur Bekämpfung des Corona-Virus (zu viel, gerade genug, zu wenig). Demographie: Geschlecht; Geschlecht laut Registerdaten; Alter; Geburtsdatum (Monat, Jahr); aktueller Familienstand; aktueller Partnerschaftsstatus: Beziehung vorhanden; Partnerschaft seit mindestens drei Monaten; Zusammenleben mit dem Partner/der Partnerin; Ort des ersten Kennenlernens des aktuellen Partners/der aktuellen Partnerin; Zufriedenheit mit der aktuellen Beziehung; Anzahl Kinder: kinderlos; Anzahl der leiblichen Kinder mit dem aktuellen Partner und mit dem früheren Partner; Anzahl der adoptierten Kinder und der Stiefkinder; Haushaltsgröße; höchster Schulabschluss; höchster beruflicher Abschluss; Bildungsjahre; Bildung (ISCED-11); aktuelle Situation; Zufriedenheit mit der aktuellen Beschäftigungssituation; Datum des höchsten allgemeinbildenden Schulabschlusses (Monat, Jahr); Art der akademischen Einrichtung; Datum des höchsten beruflichen Ausbildungsabschlusses (Monat, Jahr); Verstädterungsgrad; derzeitiger Wohnort in Ostdeutschland; Geburtsort (Bundesland); Geburtsland; Staatsbürgerschaften; zu Hause gesprochene Sprache; Migrationshintergrund: in Deutschland geboren; deutsche Staatsbürgerschaft; zusätzliche Staatsbürgerschaften; Datum des Zuzugs (Monat, Jahr); finanzielle Situation des Haushalts (subjektiv); Haushaltsnettoeinkommen (letzter Monat, Kategorien); Internetanschluss; Häufigkeit der Internetnutzung; Zufriedenheit mit dem Leben insgesamt. Zusätzlich verkodet wurde: Befragten-ID (Anker); Welle Datenerhebung; Identifier für Sample-Zugehörigkeit (FReDA-GGS); Interviewdatum (Tag, Monat, Jahr); Teilnahmemodus; Endgerät; Gesamtdauer des Webinterviews in Sekunden; Kontaktierungsstrategie; Anzahl an Versandaktionen; Interviewbewertung (Fragebogen interessant, abwechslungsreich, wichtig für die Wissenschaft, lang, schwierig, zu persönlich); Einwilligung zur Panelteilnahme; Flag-Variablen: Abweichungen von den Registerdaten; unvollständige Interviews; auffällig kurze Interviews; Gewicht: Design Gewicht; Desig Gewicht skaliert auf Nettostichprobengröße; Feldstart und Feldende. Paradaten: Befragten- ID (Anker); Welle Datenerhebung; Uhrzeit und Datum des ersten Aufrufs des Fragebogens (absolute kumulierte Dauer); Uhrzeit und Datum des letzten Aufrufs des Fragebogens (absolute kumulierte Dauer); Viewport-Breite erste Seite (in Pixeln); Viewport-Höhe erste Seite (in Pixeln), Viewport-Breite letzte Seite (in Pixeln); Viewport-Höhe letzte Seite (in Pixeln); zuletzt in Bearbeitung befindliche Seite des Fragebogens; Anzahl der Unterbrechungen; absolute kumulierte Dauer für Seiten (in Millisekunden); Soft prompt für Seite consent.

The study programme “FReDA – The German Family Demography Panel” is a cooperative project of the German Federal Institute for Population Research, GESIS – Leibniz Institute for the Social Sciences, and – as representatives of the pairfam consortium – the University of Cologne and the Friedrich Schiller University Jena. FReDA is a longitudinal study on family and demography with an international perspective and a dyadic multi-actor design. As part of the international Generations and Gender Programme (GGP), the FReDA-GGS sample allows for comparisons with several other European countries. From wave 2 onwards, the pairfam sample, which was first recruited in 2008, will be integrated into the FReDA panel as the FReDA-pairfam sample and will be followed with a joint FReDA survey instrument. FReDA focuses thematically on family life and intimate relationships. The questionnaires for the first wave of FReDA have a modular design and comprise the following main topics: • Demography • Health, well-being, and personality• Work and income • Family planning and fertility• Couples’ relationships and partnerships• Parent–child and intergenerational relationships• Attitudes and values• COVID-19 pandemic For the recruitment of the FReDA-GGS sample, a probability-based sample of 108,256 anchor persons aged between 18 and 49 years and resident in Germany was drawn from the population registers of municipalities in Germany. The first FReDA wave, W1, was conducted in multiple subwaves consisting of the recruitment wave W1R and the two subwaves W1A and W1B. The interviews were conducted in a self-administered web-based (CAWI) or paper-based (PAPI) mode by the infas Institute for Applied Social Science. Data for the first FReDA wave were collected from April to June 2021 (W1R), July to September 2021 (W1A), and November 2021 to January 2022 (W1B). A comprehensive overview of the methodological and conceptual principles of the FReDA study is provided in the FReDA reference paper by Schneider et al. (2021).

Recruitment subwave W1R: Value orientation and attitudes: traditional marriage concept (Unmarried cohabitation is permissible, marriage for life, divorce is permissible); traditional family (women need children to be fulfilled, men need children to be fulfilled, homosexual couple rights); gender role (pre-school child suffers if mother works, working mother can establish warm and secure relationship with child, women should care for family and less for career); intergenerational care values (parents provide financial help, children should care for parents, children should provide financial help for parents); gender values (better political leaders, for whom is a university education most important, for whom is having a job more important, for whom is housework and looking after children more important, better at caring for children). Corona: experience during the COVID-19 pandemic (personally heavily burdened, fear of falling ill, can also see the positive side, financial losses, difficulty restricting personal contact); assessment of political measures to fight the Corona virus (too much, just enough, too little). Demography: sex; sex according to register data; age; date of birth (month, year); current marital status; respondent has a partner; respondent has a partner for at least three months, living with partner; place first met current partner; satisfaction with the current romantic relationship; no children; number of biological children with current partner and with former partner; number of adopted children and of stepchildren; household size; highest school-leaving certificate; highest vocational qualification; years of education; education (ISCED-11); current situation; satisfaction with the actual employment situation; date school-leaving certificate reached (month, year); type of academic institution; date vocational education reached (month, year); degree of urbanization; currently living in eastern Germany; place of birth (federal state); country of birth; citizenships; language spoken at home; migration background: born in Germany; German citizenship; additional citizenship; date of immigration (month, year); financial situation of household (subjective); total household net income (last month, categories); internet connection; frequency of internet use; satisfaction with life as a whole. Additionally coded: respondent ID (anchor); subwave; sample (FReDA-GGS); interview date (day, month, year); mode; device used by respondent; total duration of web interview in seconds; contact strategy; number of mailings; interview assessment (the questionnaire was interesting, varied, important for research, long, difficult, too personal); panel consent; Flag variables: inconsistency with register data; partial interviews; unusually short interview duration; weight: design weight; design weight scaled to net sample size; start of survey field period; end of survey field period. Paradata: respondent ID (anchor); subwave; time and date of first access to questionnaire (absolute cumulated duration); time and date of last access to questionnaire (absolute cumulated duration); viewport width first page (in pixels); viewport height first page (in pixels); viewport width last page (in pixels); viewport height last page (in pixels); last page processed in questionnaire; number of interruptions; absolute cumulated duration for pages (milliseconds); soft prompt for page consent.

Self-administered questionnaire: Web-based

Self-administered questionnaire: Paper

Mixed-mode design: Selbstausgefüllter Fragebogen: Webbasiert (CAWI) und Selbstausgefüllter Fragebogen: Papier

Mixed-mode design: Self-administered questionnaire: Web-based (CAWI) and Self-administered questionnaire: Paper

Personen zwischen 18 und 49 Jahren, die zum Befragungszeitpunkt in Privathaushalten lebten

Persons aged 18 to 49 living in private households at the timepoint of survey

Wahrscheinlichkeitsauswahl: Mehrstufige Zufallsauswahl; Auswahlverfahren Kommentar: Zweistufige Zufallsstichprobe, wobei Gemeinden als primäre Stichprobeneinheiten und einzelne Adressen aus den Bevölkerungsregistern der ausgewählten Gemeinden als sekundäre Stichprobeneinheit ausgewählt werden

Identifier
DOI https://doi.org/10.4232/1.14065
Related Identifier IsNewVersionOf https://doi.org/10.4232/1.13745
Metadata Access https://api.datacite.org/dois/10.4232/1.14065
Provenance
Creator Bujard, Martin; Gummer, Tobias; Hank, Karsten; Neyer, Franz J.; Pollak, Reinhard; Schneider, Norbert F.; Spieß, C. Katharina; Wolf, Christof
Publisher GESIS
Contributor Bauer, Irina; Börlin, Simon; Bretschi, David; Brüggemann, Katja; Christmann, Pablo; Edinger, Rüdiger; Eigenbrodt, Felicitas; Frembs, Lena; Groß, Katharina; Jost, Carolin; Kunz, Tanja; Lines, Emily; Lück, Detlev; Naderi, Robert; Naumann, Elias; Nutz, Theresa; Oehrlein, Anne-Sophie; Oellers, Viktoria; Ruckdeschel, Kerstin; Schmid, Lisa; Schumann, Almut; Schumann, Nina; Stein, Annika; Thönnissen, Carolin; Ullrich, Emely; Von Den Driesch, Ellen; Weih, Ulrich; Infas Institute Für Applied Social Science, Bonn
Publication Year 2023
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OpenAccess true
Representation
Language German
Resource Type Dataset
Version 2.0.0
Discipline Social Sciences
Spatial Coverage Germany