Einstellung zu den Parteien und Kanzlerkandidaten. Politische Fragen.Meinungsbildung im Wahlkampf.
Panelerhebung nach der Methode des Rolling Cross-SectionSurvey.
Themen: 1.Welle (Vorwahlbefragung): Politikinteresse allgemein;Interesse am Wahlkampf; Wahrscheinlichkeit der eigenen Wahlbeteiligung;Briefwahl; Parteipräferenz (Response-Latency-Messung); Sicherheit dereigenen Wahlentscheidung; mögliche andere wählbare Partei(Response-Latency-Messung); Erwartungen an den Wahlausgang: Parteien imBundestag; Koalitionspräferenz; erwartete Koalition; Wahlbeteiligungund Wahlverhalten bei der letzten Bundestagswahl(Response-Latency-Messung); Issue-Relevanz und Issue-Kompetenz derParteien: Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, Schaffung einerfamilienfreundlichen Gesellschaft, Verbesserung des Bildungssystemssowie des Steuersystems; eigene Issue-Position und Position derParteien sowie der Kanzlerkandidaten zu sozialstaatlichen Leistungen(Skalometer); Einstellung zur Entwicklung der EU und zumTürkei-Beitritt (Skalometer); Selbsteinstufung auf einemLinks-Rechts-Kontinuum; aktuelle und retrospektive Beurteilung derwirtschaftlichen Lage Deutschlands; Einflussmöglichkeit derBundesregierung auf die Wirtschaftslage in Deutschland; aktuelle undretrospektive Beurteilung der eigenen wirtschaftlichen Lage;Einflussmöglichkeit der Bundesregierung auf die eigene wirtschaftlicheLage; politisches Wissen: Kenntnis der derzeitigen Arbeitslosenzahlsowie über die Mehrheit im Bundesrat; Beurteilung derKanzlerkandidateneigenschaften (Führungsstärke undDurchsetzungsfähigkeit, Konzept zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit,Sympathie, Bürgerorientierung); Sympathie-Skalometer für die Parteienund Spitzenkandidaten der Parteien; Einstellung zu ausgewähltenParteien und ihrer Politik (Skala): Parteien nur auf Stimmenfang,persönliches Verständnis für politische Fragen, klar erkennbareUnterschiede in den Parteiprogrammen, Unglaubwürdigkeit derWahlversprechen, Vertrauen in politische Parteien, Gefühl politischerWirksamkeit (Political Efficacy), Unzufriedenheit mit der Leistung derrot-grünen Bundesregierung; Demokratiezufriedenheit; Nutzungshäufigkeitausgewählter Informationsquellen über das aktuelle politische Gesehenin Deutschland: lokale oder regionale Tageszeitigungen, BILD-Zeitung,überregionale Tageszeitung, Nachrichtensendungen imöffentlich-rechtlichen Fernsehen, private Fernsehsender, Internet;Wahrnehmung der Parteienwerbung in den Medien; Häufigkeit politischerGespräche in der Familie oder mit Freunden und Bekannten; Häufigkeitunterschiedlicher Meinungen bei diesen Gesprächen; Häufigkeit derRezeption politischer Talkshows im Fernsehen, von Berichten über dieErgebnisse von politischen Meinungsumfragen, Sondersendungen zurBundestagswahl im Fernsehen; Rezeption von TV-Nachrichten undTageszeitung am Vortag; Wahrnehmung des TV-Duells vom 04.09.2005zwischen den Kanzlerkandidaten Schröder und Merkel sowie Bewertung desAusgangs des TV-Duells; Wahrnehmung der TV-„Elefantenrunde“ derSpitzenpolitiker auf ARD sowie Bewertung des Abschneidens derKandidaten; direkter Kontakt mit Parteien im Wahlkampf.
2. Welle (Nachwahlbefragung): Wahlverhalten bei der Bundestagswahl am18.9.2005 nach Erst- und Zweitstimme (Response-Latency-Messung);Interesse am Wahlkampf; Wahlbeteiligung und Parteipräferenz; Zeitpunktder eigenen Wahlentscheidung; Schwierigkeit der Wahlentscheidung;Koalitionspräferenz; Issue-Relevanz und Issue-Kompetenz der Parteien:Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, Schaffung einer familienfreundlichenGesellschaft, Verbesserung des Bildungssystems sowie des Steuersystems;eigene Issueposition sowie vermutete Position der Parteien und derKanzlerkandidaten zu sozialstaatlichen Leistungen (Skalometer);Selbsteinstufung auf einem Links-Rechts-Kontinuum(Response-Latency-Messung); aktuelle und retrospektive Beurteilung derwirtschaftlichen Lage Deutschlands; Einflussmöglichkeit derBundesregierung auf die Wirtschaftslage in Deutschland; aktuelle undretrospektive Beurteilung der eigenen wirtschaftlichen Lage;Einflussmöglichkeit der Bundesregierung auf die eigene wirtschaftlicheLage; Beurteilung der Kanzlerkandidateneigenschaften (Führungsstärke,hat ein Konzept zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, Sympathie,Bürgerorientierung); Sympathie-Skalometer für die Parteien undSpitzenkandidaten der Parteien; allgemeine Einstellung zu Parteien undzur Politik (Skala): Parteien nur auf Stimmenfang, persönlichesVerständnis für politische Fragen, klar erkennbare Unterschiede in denParteiprogrammen, Unglaubwürdigkeit der Wahlversprechen, Vertrauen inpolitische Parteien, Gefühl politischer Wirksamkeit (PoliticalEfficacy), Unzufriedenheit mit der Leistung der rot-grünenBundesregierung; Demokratiezufriedenheit; Aufmerksamkeit für denWahlkampf; Wahlkampf hilfreich für die eigene Wahlentscheidung;direkter Kontakt mit Parteien und Politikern im Wahlkampf; Rezeptionvon Parteien-Informationsmaterial im Wahlkampf und Nennung der Partei;besonders aufgefallene Parteienwerbung im Wahlkampf; Besuch vonWahlveranstaltung oder Kundgebungen von Parteien; direkter Kontakt mitSpitzenpolitikern; Nutzung von Internetseiten der Parteien; Wahrnehmungdes TV-Duells vom 04.09.2005 zwischen den Kanzlerkandidaten Schröderund Merkel sowie Bewertung des Ausgangs des TV-Duells; Wahrnehmung derTV-„Elefantenrunde“ der Spitzenpolitiker auf ARD sowie Bewertung desAbschneidens der Kandidaten; für die eigene Wahlentscheidung besondershilfreiche Informationsquellen; Parteineigung (ResponseLatency-Messung) und Parteiidentifikation; Selbsteinschätzung einesPersönlichkeitsmerkmal (Geselligkeit); Arbeitslosigkeit des Befragtenbzw. nahe stehender Personen; Arbeitslosigkeitsdauer; eigeneArbeitsplatzgefährdung bzw. nahe stehender Personen.
Demographie: Geburtsjahr; Geschlecht; höchster Schulabschluss;Erwerbstätigkeit; Berufsgruppe; berufliche Stellung; Gründe fürNicht-Erwerbstätigkeit; frühere Erwerbstätigkeit, Berufsgruppe undberufliche Stellung; Familienstand; Zusammenleben mit einem Partner;Erwerbstätigkeit, Berufsgruppe und berufliche Stellung des Partners;Gründe für Nicht-Erwerbstätigkeit des Partners;Konfessionszugehörigkeit; Kirchgangshäufigkeit;Gewerkschaftsmitgliedschaft des Befragten bzw. einesHaushaltsmitglieds; vermutete Unterstützung von Parteien durch dieGewerkschaften und Nennung der vermutlich unterstützten Partei;Parteineigung (Response Latency-Messung) und Parteiidentifikation;Haushaltsgröße; Anzahl der wahlberechtigten Personen im Haushalt;Anzahl der Telefonnummern im Haushalt; Wiederbefragungsbereitschaft.
Zusätzlich verkodet wurde: Ortsgröße; Bundesland; Gewichtungsfaktoren;Festnetzanschlüsse Teilnahme an Nachwahlbefragung; Erhebungswoche;Intervieweridentifikation; Interviewdauer; Interviewdatum; Nummer desErhebungstages in der 1. und 2. Welle; mögliche Wahlkreisnummer;Interviewdauer; Zeitdifferenz zwischen dem 1. und dem 2. Interview.
Telephone interview: CATI
Telefonische Befragung mit standardisiertem Fragebogen (CATI)
Deutschsprachige, in Privathaushalten mit mindestens einem
Festnetzanschluss lebende Personen, die zur Bundestagswahl 2005
wahlberechtigt waren
Wahrscheinlichkeitsauswahl: Mehrstufige Zufallsauswahl; Auswahlverfahren Kommentar: Zufallsauswahl. Die Auswahl der zu befragenden Person erfolgte durch
den Geburtstagsschlüssel.
Die Stichprobenziehung erfolgte als ADM-Telefonstichprobe gemäß dem
Gabler/Häder-Modell. Rolling Cross-Section-Umfrage mit täglichen
Interviews auf der Basis von Zufallsstichproben über den Gesamtverlauf
des Wahlkampfes.